Gewachsenes MacBook Air und mehr: Hier ist Apples neue Hardware

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Neben neuer Software und dem Vision Pro hat Apple im Rahmen der WWDC-Keynote auch diverse neue Macs vorgestellt. Hier sind die Neuheiten vom MacBook Air bis hin zum Mac Pro. Dies bedeutet auch den endgültigen Abschied von Intel.
Das MacBook Air ist ab sofort auch im 15-Zoll-Format erhältlich
Das MacBook Air ist ab sofort auch im 15-Zoll-Format erhältlichBildquelle: Apple

Nachdem Apple im vergangenen Juni das vollständig neu designte MacBook Air mit M2-Chip vorgestellt hatte, folgt jetzt ein Modell für diejenigen, denen das 13-Zoll-Display zu klein war. Das in allen Dimensionen gewachsene Schwestermodell kommt nun mit einem 15-Zoll-Bildschirm daher. Neben dem neuen Notebook präsentierte Apple aber auch zwei überarbeitete Desktop-Macs, die gleichzeitig den finalen Abschied vom Intel-Zeitalter einläuten. Der iPhone-Hersteller verkauft damit nur noch Macs mit dem hauseigenen Apple Silicon.

MacBook Air ab sofort im Großformat

Bedeutete das Kürzel Air bislang nicht nur leicht, sondern auch klein, ist Letzteres mit dem neuen Modell nicht länger gültig. Erstmals verkauft Apple das beliebte Notebook mit einem 15,3 Zoll großen Display. Damit ist er 1,7 Zoll größer als bei der Variante mit 13,6-Zoll-Bildschirm. Apple rundet bei den Display-Diagonalen weiterhin gerne etwas ab.

An den technischen Daten gibt es im Vergleich zum bereits bekannten kleinen MacBook Air mit M2-Chip nur wenige Unterschiede. Mit dem größeren Display wächst die Auflösung auf nun 2880×1864 Pixel. Das Wachstum bedeutet natürlich auch ein leicht gestiegenes Gewicht. Bringt der 13-Zöller 1,24 kg auf die Waage, sind es beim 15-Zoll-Modell nun 1,51 kg.

Das MacBook Air gibts nun auch mit 15-Zoll-Display

Durch den gewonnenen Platz ist es Apple möglich, dem neuen MacBook Air ein System mit sechs Lautsprechern zu spendieren, die auch Tieftöner umfassen. Im kleinen Modell sind es nur vier Lautsprecher. Die Akkulaufzeit gibt Apple weiterhin mit bis zu 18 Stunden an. Ein größerer Akku, 66,5 Wh statt 52,6 Wh, steht dem gewachsenen Stromverbrauch durch das 15-Zoll-Display gegenüber.

Bei den Anschlüssen und anderen technischen Features gibt es keine Unterschiede zwischen den beiden M2-Macs. Alle Modelle bieten zwei Thunderbolt beziehungsweise USB-4-Anschlüsse sowie MagSafe. Der M2-Chip besitzt eine 8-Core-CPU und 10-Core-GPU, denen 8, 16 oder 24 GB gemeinsamer Arbeits­speicher zur Seite stehen. Der interne Speicher kann von 256 GB bis 2 TB konfiguriert werden. Beim Kauf musst du aber genau wissen, was du benötigst. Ein nachträgliches Upgrade ist nicht möglich.

Das MacBook Air im 15-Zoll-Format kann ab sofort bei Apple vorbestellt werden, die Auslieferung startet am 13. Juni. Die Preise beginnen bei 1.599 Euro. Das 13-Zoll-Modell mit M2-Chip kostet 1.299 Euro und ist damit günstiger als bislang. Die Variante im alten Design mit M1-Chip ist ebenfalls noch erhältlich und kostet 1.199 Euro.

Neuer Mac Studio und Mac Pro: Ende für die Intel-Ära

Neben dem neuen Laptop hat Apple auch Updates für den Mac Studio und gleichzeitig einen Nachfolger für den letzten Intel-Mac, den Mac Pro, angekündigt. Der Mac Studio ist ab sofort im alten Design mit neuer interner Ausstattung erhältlich.

Als Chip steht dir hier ein M2 Max und M2 Ultra zur Wahl. Der M2 Max war bereits seit Anfang des Jahres im MacBook Pro verfügbar. Nun kommt er auch im Mac Studio. Völlig neu ist hingegen der M2 Ultra, der aus zwei „zusammengeschweißten“ M2-Max-Chips besteht. Das neue System-on-a-Chip ist mit bis 192 GB gemeinsamen Arbeitsspeicher verfügbar. Im Inneren des Ultra arbeiten 24 CPU-Kerne und zwischen 60 und 76 GPU-Kernen.

Der Chip bietet erneut ein „Hardware-gestütztes Codieren und Decodieren für H.264, HEVC und ProRes“. Insgesamt kann er laut Apple bis zu 22 8K-Video-Streams in ProRes 422 wiedergeben. Der Mac Studio kann bis zu sechs Pro Display XDR in jeweils 6K ansteuern. Dies entspricht mehr als 100 Millionen Pixel.

Der erweiterbare Mac Pro ist nun ebenfalls mit Apple hauseigenen Chips verfügbar
Der erweiterbare Mac Pro ist nun ebenfalls mit Apple hauseigenen Chips verfügbar

Mit dem neuen Mac Pro präsentiert Apple den letzten Mac, den man noch von einem Intel-Chip befreien musste. Er verbindet die Performance des Mac Studio und M2-Ultra-Chip mit einem großen Tower-Gehäuse, das eine Erweiterung mit Hilfe von PCIe-Karten ermöglicht. Insgesamt stehen hier sechs offene Slots Gen 4 zur Verfügung.

Studio und Pro: Verfügbarkeit und Preise

Die Preise für den Mac Studio beginnen bei 2.399 Euro. Er kann ab sofort vorbestellt werden, die Auslieferung beginnt am 13. Juni. Der Mac Pro kostet mindestens 8.299 Euro und kann ebenfalls konfiguriert und bestellt werden. Laut Apple beginnt der Versand für das High-End-Modell in fünf bis sieben Werktagen.

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