Geld zurückholen: Messenger-Gruppe macht Schlagzeilen

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Wer online schon einmal um Geld betrogen wurde, würde dieses mit hoher Wahrscheinlichkeit gerne wiederbekommen. Ebendiesen Service stellen unterschiedliche Anbieter in Aussicht. Aktuell macht die Telegram-Gruppe „Scammerpayback“ von sich reden. Doch die Sache hat einen riesigen Haken.
Betrug, Geld, Geldbörse
Geld zurückholen: Messenger-Gruppe macht SchlagzeilenBildquelle: Towfiqu barbhuiya / Unsplash

Die Zahl der Internet-Betrügereien wächst stetig. Derzeit sorgt generative KI zudem für einen qualitativen Aufschwung der Scams. Und diese sind nicht nur auf größere Unternehmen, sondern auch auf einzelne Nutzer ausgerichtet. Mit Maschen wie Phishing, Smishing oder Vishing ergattern Täter unter anderem Anmeldedaten, personenbezogene Daten und Banking-Informationen – und schlussendlich auch Geldbeträge. Manchmal werden Letztere auch direkt überweisen. So oder so, der finanzielle Schaden bleibt derselbe. Wer sich als Betroffener auf die Suche nach Unterstützung begibt, findet online zahlreiche Angebote. Leider steckt hinter diesen mehr, als es auf den ersten Blick scheint.

Vorsicht vor Hilfsangeboten für Betrugsopfer

In Foren, auf Facebook-Seiten und in Gruppen bieten angebliche Unterstützer Opfern von Cyberkriminalität Hilfe an – mit gefälschten oder gekaperten Profilen. Denn hinter den angeblichen Hilfsangeboten verbirgt sich oftmals der sogenannte „Recovery Scam“. Die Idee hinter der Masche ist recht simpel: Wer auf das Hilfsangebot von Unternehmen – oftmals auch im Namen von Behörden wie der Finanzmarktaufsicht, des Interpols oder der Polizei – eingeht, muss wahlweise direkt für die Dienstleistung bezahlen. Oder aber persönliche Daten und Ausweisinformationen teilen, um den entwendeten Geldbetrag wiederzubekommen. Stattdessen werden die Betrogenen jedoch ein zweites Mal hinters Licht geführt.

Nach Informationen des Portal Watchlist Internet geben sich Cyberkriminelle derzeit für Angestellte der Organisation „Anti-fraud team & Funds Recovery Agent“ aus. Der beigefügte Link führt zur Telegram-Gruppe „Scammerpayback Pierogi“. Mit dem Namen missbrauchen die Kriminellen die Bekanntheit des amerikanischen YouTubers Pierogi (Scammer Payback). Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, über Online-Betrügereien aufzuklären. Eine Telegram-Hilfsgruppe betreibt der Content-Creator jedoch nicht.

Auch auf inside digital

Abseits von Foren und Facebook-Seiten finden sich Lockangebote von Scammern des Öfteren auch in den Kommentaren seriöser Seiten. Auch wir mussten bereits mehrmals Kommentare blockieren, in denen die Website „Amendall .net“ beworben wurde. Wir haben uns die mittlerweile nicht mehr erreichbare Seite genauer angesehen und verraten, was dahintersteckt.

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