Geheime GEZ-Akten: So teuer soll der Rundfunkbeitrag bald werden

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Seit mehr als einem halben Jahr wird darüber gestritten, ob die GEZ-Gebühren steigen sollen. Nun sind geheime Informationen ans Tageslicht getreten. Darin enthalten: der genaue Preis, den 2025 jeder in Deutschland für den Rundfunkbeitrag zahlen soll.
Geheime GEZ-Akten: So teuer soll der Rundfunkbeitrag 2024 werden
Geheime GEZ-Akten: So teuer soll der Rundfunkbeitrag 2024 werdenBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital mit Material von Thibault Penin / Unsplash

Rund 220 Euro im Jahr oder 18,36 Euro monatlich fließen an die Rundfunkanstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio. Doch im März dieses Jahres ließen die Öffentlich-Rechtlichen die Bombe platzen. Der aktuelle Beitrag ist nicht genug; die GEZ-Gebühren sollen deutlich steigen! Von 18,36 auf 25,19 Euro pro Monat. Auf das Jahr hochgerechnet könnte der Rundfunkbeitrag somit um 81,96 Euro klettern – und das trotz Milliardeneinnahmen der Sender. Nun sind Details zur GEZ-Erhöhung bekannt geworden.

GEZ-Gebühren sollen weiter steigen

Wie eine aktuelle Umfrage zeigt, ist nur ein Prozent der Befragten bereit, den aktuellen Beitrag in Höhe von 18,36 Euro monatlich weiterzubezahlen. Für 67 Prozent von den fast 300.000 Teilnehmern, die bisher an der Umfrage teilgenommen haben, sollen die GEZ-Gebühren komplett verschwinden. Doch statt zu verschwinden, soll der Rundfunkbeitrag sogar steigen.

GEZ-Überraschung! Rundfunkbeitrag verstößt gegen das Gesetz

Berechnungen von Finanzexperten zufolge sollen die GEZ-Gebühren ab 2025 von monatlich 18,36 Euro um 58 Cent auf 18,94 Euro steigen. Das geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus einem am 17. November 2023 bekannt gewordenen Entwurf des Expertengremiums KEF hervor. Die Kommission will Anfang 2024 eine endgültige Empfehlung an die Bundesländer abgeben. Die haben dann zwar das letzte Wort, was die Senkung oder Erhöhung des Rundfunkbeitrags angeht. Allerdings müssen sich die Länder auch eng an der KEF-Empfehlung orientieren. Doch es sieht ganz danach aus, als würden die GEZ-Gebühren ab 2025 steigen.

Deshalb brauchen ARD, ZDF und Co. mehr Geld

Das Jahresgehalt von rund 360.000 Euro empfinde ARD-Chef Kai Gniffke als angemessen. Was für einen durchschnittlichen Deutschen viel Geld zu sein scheint, ist für Gniffke und die Sender aber offenbar nicht genug. Man droht den Zuschauern, sollten die GEZ-Gebühren nicht steigen, sogar damit, Programme einzudampfen. Und Entlassungen seien ebenfalls die Folge, heißt es. Der DJV-Vorsitzende sagte Anfang des Jahres, dass die Arbeitsbelastung in den Redaktionen permanent ansteige, ohne dass Gehälter und Honorare der Journalisten inflationsgerecht angehoben würden. „Das geht auf Dauer nicht gut. Der einzige Ausweg ist ein höherer Rundfunkbeitrag.“

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild F. Feierabend

    Es wird sich doch kein Politiker mit der Mafia vom öffentlich rechtlichen Rundfunk anlegen. Da gibt es einige überbezahlte, nichtsnutzige Intendanten, welche dann in einer olympiareifen Leistung zum Bundesverfassungsgericht sprinten. Natürlich wird dann wieder einmal gegen das Volk entschieden und die GEZ Gebühr erhöht. So wie es sich in einer Diktatur gehört!

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  2. Nutzerbild David

    Dampf deine Programme ein, interessiert niemanden…

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