„Blond“ bei Netflix: Brutal und schonungslos – der Albtraum der Marilyn Monroe

3 Minuten
Sie war Sex-Symbol, Stilikone, Legende: Marilyn Monroe. Es gibt niemanden, der die blonde Frau mit strahlenden Lachen nicht kennt. Doch dahintersteckt ein Leben voller Schwierigkeiten und Gewalt. Auf brutale Weise zeigt das jetzt der neue Film "Blond". Wir haben die Details.
Der Netflix-Film
Ab sofort bei Netflix: Das Biopic "Blond".Bildquelle: Netflix

Sie war eine Frau wie keine andere: Eine Stil-Ikone, ein Vorbild, begehrt bei Männern als auch Frauen – und das nicht nur in ihrer Ära, sondern bis in die Gegenwart hinein. Marilyn Monroes Name ist Programm, ihr turbulentes Leben ebenso – vor allem oder gerade wegen ihres tragischen Todes. Netflix stellt ein Biopic über die Legende auf die Beine, das nicht nur mit Ana de Armas in der Hauptrolle glänzt. Es ist auch der erste Netflix-Film mit FSK 18.

„Blond“: Über die Frau, die allen gehörte

Eine mittellange, blonde Frisur, leicht gelockt und ein Muttermal auf der linken Wange reichen aus, um sie zu identifizieren: Marilyn Monroe. In Wahrheit als Norma Jeane Mortensen (Ana de Armas) 1926 in den USA geboren, erfährt sie von Kindestagen an ein schwieriges und hartes Leben. Von ihrer psychisch labilen Mutter wird Monroe von Pflegeheim zu Pflegeheim gereicht und zwischen diversen Pflegefamilien hin- und hergeschoben. Gewalt und sexueller Missbrauch begleiten die junge Frau. Bis sie Mitte der 1940er Jahre vom Armeefotografen David Conover als Model entdeckt wird. Der Grundstein für ihre spätere Karriere.

Doch auch mit Beginn ihrer Karriere als Model und Schauspielerin hören die privaten Probleme nicht auf. Inszeniert sie sich als Marilyn Monroe in der Öffentlichkeit als Superstar und Sex-Ikone, gerät Norma Jeane hinter den Kulissen immer wieder in schwierige Beziehungen.

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Die Netflix-Produktion „Blond“ greift diese Fakten zwar auf. Hauptsächlich besinnt sie sich aber auf die Kunstfigur Marilyn Monroe. Sie hält sich damit an die gleichnamige Romanvorlage von Joyce Carol Oates aus dem Jahr 2001.

Marilyn Monroe: Ein Film zwischen Fakt, Fiktion und Faszination

Monroe starb jung und bleibt somit bis heute in den Köpfen ihrer Anhänger jung. Eine Legende, wenn nicht die größte der Filmwelt, des 20. Jahrhunderts. Der Film mischt indes Fakt mit allerhand Gerüchten, die seit ihrem Tod in der Welt kursieren. Er macht keinen Unterschied zwischen den genutzten Gerüchten und fiktiven Elementen. Als reine Biografie sollte man der Film dementsprechend nicht genießen.

Regisseur Andrew Dominik („Killing them softly“) scheut sich nicht davor, auch verstörende Szenen in „Blond“ einzuarbeiten. Durch Vergewaltigungsszenen und ähnliches erwirkt der Film letztlich den ersten FSK 18-Stempel, den Netflix je vergab. Auch wenn Biografien derzeit im Trend liegen – wie etwa mit „Elvis“ – scheint Dominik die Ikone und ihr Leben nicht romantisieren zu wollen. Vielmehr versucht er zu schockieren und die traumatisierenden Schattenseiten ihres Lebens zu thematisieren.

Verfügbar ist „Blond“ ab sofort im Stream bei Netflix ohne Zusatzkosten. Neben Ana de Armas wirkt auch Adrien Brody („Peaky Blinders“) in dem Film mit.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Nova

    Interessanter Artikel. Leider wird „Blond“ Marilyn Monroe nicht gerecht. Obwohl nur Fiktion und kein Biopic, ist der Film der Filmlegende Monroe gegenüber sehr respektlos. Ana De Armas hält sich gut, ist jedoch fehlbesetzt. Wer eine respektvolle Darstellung von Marilyn Monroe sehen möchte, dem sei der Kurzfilm „Marilyn Fan – The Movie“ ans Herz gelegt. Zu sehen auf Pantaflix. https://www.pantaflix.com/de/m/762743

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