Fernseher der Spitzenklasse werden jetzt viel günstiger: Das ist der Grund

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Das TV-Segment fächert sich in ein breites Preisspektrum auf. Günstige 4K-Fernseher kann sich heutzutage praktisch jeder leisten. Nach oben hin scheint es keine Preisbegrenzung zu geben. Eine Sorte an Premium-Fernsehern könnte jedoch schon bald deutlich erschwinglicher sein.
Fernseher der Spitzenklasse werden jetzt viel günstiger - Das ist der Grund
Fernseher der Spitzenklasse werden jetzt viel günstiger - Das ist der GrundBildquelle: Grzegorz Czapski/Shutterstock

OLED-Fernseher gelten für viele TV-Freunde als die Krone der heutigen Displaytechnologien. Der größte Teil der heute verkauften OLED-Panels stammt dabei von zwei bekannten, koreanischen Herstellern: LG und Samsung. Beide Marken präsentieren dabei OLEDs in ihren Fernsehern des Premiumsegments. Entsprechend teurer sind die Modelle verglichen mit anderen TV-Geräten, die auf günstigeren Technologien basieren. Zwar kann man gelegentlich dank Rabattaktionen kräftig sparen. Tendenziell bleibt die Bildschirmtechnologie jedoch teurer. Durch einen neuen Hersteller könnte sich bald eine deutliche Kostensenkung abzeichnen.

TCL will OLEDs deutlich günstiger herstellen

Der chinesische Konzern TCL (TCL CSOT) hat in den vergangenen Jahren weltweit Kunden hinzugewonnen. Das Unternehmen fertigt zahlreiche Fernseher zu erschwinglichen Preisen an. Der Hersteller arbeitet zurzeit an einer OLED-Drucktechnik, die die Leuchtdioden direkt auf die Panels aufsetzen soll. Die Technik ist nur wesentlich effizienter in der Fertigung, sondern auch deutlich günstiger. Eine Kostensenkung um die 20 Prozent ist laut TCL damit möglich. Dabei sollen die Fernseher keineswegs nur erschwinglicher für die Kunden werden.

Die gedruckten Panels sollen auch wesentlich heller leuchten, da die verwendeten Materialien lichtdurchlässiger sind. Dadurch kann der sonstige Lichtverlust beim Bau von OLEDs um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Neben der insgesamt erhöhten Helligkeit soll das zudem zu einer 1,5-fach besseren Ausleuchtung des Displays führen. Genau diese Form von gleichmäßiger und hoher Helligkeit erwies sich bei OLEDs bisher als eine große Schwachstelle. Gelingt es dem Unternehmen, diese in der Massenproduktion auszumerzen, könnte das für LG und Samsung zu einer echten Konkurrenz werden. Qualitativ hellere und günstigere Displays in Fernsehgeräten dürften Kunden eher zu Käufen verleiten als dunklere und teurere Fernseher. Bisher steht die Produktion von OLEDs mit Drucktechnologie jedoch noch in den Startlöchern. Das Unternehmen hat erst diverse Prototypen mit der Technik hergestellt, um sie für verschiedene Displayarten zu erproben. Ebenso arbeiten Unternehmen wie LG an eigenen Weiterentwicklungen der OLED-Technologie.

Prototypen für zahlreiche Geräte angefertigt

So finden sich darunter auch ein 65 Zoll großer OLED-Bildschirm mit einer 8K-Auflösung. Bisher waren gerade 8K-OLED-Fernseher für Laien kaum bezahlbar. In einer Massenfertigung durch die Drucktechnologie könnte sich das ändern. Ebenso schuf man ein 31 Zoll großes 4K-Panel für Monitore sowie ein kleineres Display mit 14 Zoll und einer 2,8K-Auflösung, die für Laptops in Betracht käme. Die wirkliche Massenproduktion der neuen Displays soll Ende 2024 anlaufen. Es ist nicht verwunderlich, dass das Unternehmen sich mehr den OLEDs zuwendet und von LCD-Technologien distanziert. Der Verkauf von LCD-TVs hat in den letzten Jahren stetig abgenommen. Da OLED-Panels in vielen Geräten als teurere Alternativen angeboten werden, ist das Potenzial wesentlich höher. Neben Fernsehern, Notebooks, Monitoren und Laptops setzen auch viele Tablets und Smartphones auf entsprechende Displays.

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