Verbrenner-Verbot großer Fehler? – Autobauer spricht Klartext

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Zwar fremdeln einige Menschen noch mit dem E-Auto, trotzdem sieht man die elektrifizierten Pkw immer häufiger auf den Straßen. Und ab 2035 sollen keine Verbrenner mehr neu zugelassen werden. Stellantis-Chef, Carlos Tavares, sieht dies jedoch als Problem. 
Verbrenner-Verbot großer Fehler? - Autobauer spricht Klartext
Verbrenner-Verbot großer Fehler? - Autobauer spricht KlartextBildquelle: Musa Haef / Unsplash

Im letzten Kahr vor Ausbruch der Corona-Pandemie wurden in der Europäischen Union insgesamt 12,6 Millionen Fahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor neu zugelassen, so Statista. Doch ab 2035 soll damit Schluss sein. Diesem Plan stimmt Stellantis-Chef, Carlos Tavares, aber nicht zu. Talares zufolge sind E-Autos nicht nur zu teuer, sondern die Politik zwinge die Automobilhersteller auch noch in einen Wettbewerb, betonte er in einem Interview mit dem Spiegel

E-Autos: Um so viel Prozent sind sie teurer als Verbrenner 

Es ist kein Geheimnis, dass E-Autos in der Neuanschaffung teurer sind als ein Benziner oder Diesel. Grund dafür sind neben der Batterie ihre vergleichsweise hohen Produktionskosten. Laut Tavares sind E-Autos in der Produktion um ganze 40 Prozent teurer, was am Ende den Preis in die Höhe steigen lässt. Und diesen höheren Preis kann sich nicht jeder Kunde leisten. Deswegen stehen Automobilhersteller laut Tavares im „härtesten Wettbewerb, den wir in der Geschichte der Industrie erlebt haben.“ Die Europäische Kommission fordere mehr E-Autos, ohne die eigentlichen Auswirkungen ihrer Entscheidung richtig durchdacht zu haben, sagte Tavares. Das sei Dogmatismus ohne einen Realitätscheck, fügte er hinzu. 

In dem Interview sagte er auch, dass die stärkste Konkurrenz für die europäischen Autobauer aus China kommt. Denn dort seien die Automarken um Jahre voraus und das müsse man schnellstens aufholen. E-Autos, die aus China stammen, sind einem Bericht der Tagesschau zufolge um etwa 20 Prozent günstiger als Fahrzeuge, die in Europa produziert werden. 

E-Autos: Ist der Stellantis-Chef für eine Kostensenkung? 

„Wer die Menschen in immer mehr Bereichen davon abhält, ihre Autos zu nutzen, weil sie keinen Verbrenner mehr fahren dürfen und sich ein E-Auto nicht leisten können, beraubt sie ihres Rechts auf freie, individuelle Mobilität“, poltert der Stellantis-Chef. Das sei kontraproduktiv. Um die Kosten auf E-Autos zu senken, setzt er auf einen sogenannten Verdrängungswettbewerb. Diese Art von Konkurrenz verfolgt das Ziel, Wettbewerber zu einem Marktaustritt zu zwingen. Einem solchen Wettbewerb könne Stellantis sich stellen, betonte er. 

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Tut nix zur Sache

    Und täglich Grüßt das Murmeltier.
    EVs sind weder teurer in der Produktion noch so sonstwie irgendwie und überhaupt.
    Das was da so “ teuer “ ist zusätzliche Features die durch Gesetzte als zusätzliche Geräte in die Fahrzeuge verbaut werden. Und es werden jährlich mehr . Das wird jefoch auch in Verbrennerfahrzeugen gefordert. Wer glaubt das ein normales Auto für unter 20 k NEU zu haben ist dem ist nicht zu helfen .
    Das was hier zu Tage tritt ist das Kaufverhalten der Leute . 90 % kaufen nun mal gebraucht für unter 10 K und nicht NEU .
    Die jährlichen Ersparnisse gegenüber Verbrenner kann ich nur empfehlen. 10 Jahre keine KFZ steuer . Kein Ölwechsel . Keine altersbedingten Reparaturen . Wer gebraucht kauft hat einen Ratenschwanz an Folgekosten .

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