BMW: Keine Verbrenner mehr?

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Ab 2035 sollen keine Neufahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Doch ein deutscher Automobilhersteller beginnt schon früher. BMW kündigt jetzt das Ende des Verbrenners an – nach etwa 60 Jahren.
BMW: Keine Verbrenner mehr?
BMW: Keine Verbrenner mehr?Bildquelle: Jesse Collins / Unsplash

Zurzeit fahren rund 30 Millionen Benziner durch Deutschland. Hinzu kommen noch etwa 14,5 Millionen Fahrzeuge, die Diesel tanken. Doch das soll stetig aber sicher weniger werden, da sind sich Politik und Autobauer einig. Und so muss sich auch BMW umstellen. Nach rund 60 Jahren Produktion von Verbrennungsmotoren in München soll bald Schluss sein. Künftig soll der Fokus auf der Herstellung von Elektroautos liegen.

BMW verabschiedet sich vom Verbrenner?

Das ist das Ende. Mitte November 2023 rollte der allerletzte BMW-Achtzylinder vom Band, berichtete der Bayerische Rundfunk. Die Motoren wurden nicht nur in BMW-Autos eingebaut, sondern auch in Luxus-Modellen von Rolls Royce. BMW hat bereits vor drei Jahren, im Jahr 2020, diesen Schritt angekündigt. Einer Sprecherin des Pkw-Herstellers zufolge sei der Hintergrund des Schritts der Umbau des Münchener-Werks für die Produktion von E-Autos. Hierfür investieren die Bayerischen Motorenwerke fast 400 Millionen Euro. 

In dem dortigen Werk gibt es circa 1.200 Mitarbeiter. Diese wurden der BMW Group zufolge bereits umgeschult und auch in anderen Bereichen untergebracht. Das E-Auto-Angebot des Herstellers wird immer größer. Bislang bietet man sieben vollelektrische Modelle an. Vier von ihnen, der iX, i7, i5, i4 werden im Werk in Dingolfing, Bayern gefertigt und die beiden rein elektrischen SUVs iX1 und iX2 stammen aus der bayerischen Stadt Regensburg. Seit Ende 2020 wird der iX3 in China produziert. 

Verbrenner wird woanders weiter gebaut

BMW wird in Zukunft keine Verbrenner mehr in München produzieren, doch das bedeutet nicht etwa den endgültigen Abschied vom Verbrenner. Denn die Produktion der Motoren und der dazugehörigen Antriebe zieht an andere Standorte. Von nun an werden sie in Steyr, Österreich und Hams Hall, Großbritannien weiterproduziert, wie eine Unternehmenssprecherin dem Bayerischen Rundfunk mitteilte. 

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