Deutschland: E-Autos kommen in Fahrt

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Der deutsche Markt für E-Autos kommt mehr und mehr in Schwung. Allen Unkenrufen zum Trotz entscheiden sich immer mehr Autokäufer für ein Elektroauto, wie neue Zahlen zeigen. Verbrenner sind auf dem absteigenden Ast.
E-Autos an Ladesäulen im Sonnenaufgang.
Mehr und mehr E-Autos werden in Deutschland neu zugelassen.Bildquelle: Gemini

Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland hat sich im April 2025 verglichen mit dem gleichen Monat des Vorjahres stabil entwickelt. Mit 242.728 Neuzulassungen war nur ein minimaler Rückgang um 0,2 Prozent zu verzeichnen. E-Autos wurden im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres aber 53,5 Prozent häufiger zugelassen, wie aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) zu entnehmen ist. Unter den Herstellern, die mindestens vierstellige Zulassungszahlen zu verzeichnen hatten, hat vor allem BYD ordentlich zulegen können. Weit weniger gut lief es unter anderem für Volkswagen (VW) und auch Tesla kommt in Deutschland im laufenden Kalenderjahr weiterhin nicht so recht in Schwung.

BYD wächst in Deutschland besonders stark

BYD verzeichnete im April gegenüber dem Vorjahr ein Plus von satten 755,7 Prozent auf 1.566 Zulassungen. Ebenfalls starke Zuwächse waren bei MG Roewe (+34 Prozent / 1.747 Zulassungen), Fiat (+30,2 Prozent / 6.799 Zulassungen) und Skoda (+22 Prozent / 18.891 Zulassungen) zu verzeichnen. Deutlich schlechter als vor einem Jahr lief es bei Porsche (-23,5 Prozent auf 3.154 Zulassungen) und bei Mazda (-24,8 Prozent auf 3.029 Zulassungen). Volkswagen verzeichnete in Deutschland 2,7 Prozent weniger Neuzulassungen (49.393), bei Tesla waren sogar 45,9 Prozent weniger Neuzulassungen zu verzeichnen als vor einem Jahr (885). Zwischen Januar und April wurden in Deutschland 5.820 Tesla-Modelle neu zugelassen. Das sind 60,4 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Zudem konnten verschiedene Marken mit Werken in Deutschland im April wachsen. Zu nennen sind an dieser Stelle unter anderem Opel (+20,7 Prozent) Ford (+15,2 Prozent) und BMW (+4,2 Prozent). Teil der Wahrheit ist aber auch, dass es zum Beispiel bei Audi (-16,7 Prozent) und Mercedes (-1,6 Prozent) weit weniger gut gelaufen ist. Bei Smart sind die Neuzulassungen sogar um 82,4 Prozent zurückgegangen. Dabei stehen bei dem Hersteller mit dem Smart #1 (Test) und Smart #3 (Test) alltagstaugliche E-Autos zur Verfügung. Eine breite Masse an Autokäufern scheinen diese Modelle aber nicht anzusprechen.

E-Autos erreichen ein starkes Ergebnis

Am stärksten nachgefragt sind in Deutschland weiterhin SUVs. Sie machten 31,7 Prozent aller Neuzulassungen aus; 12,3 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auf die ebenfalls beliebte Kompaktklasse entfiel trotz eines Rückgangs von 14,5 Prozent ein Anteil von 16,8 Prozent. Überraschend stark verkauften sich im April 2025 neue E-Autos. Sie erreichten mit 45.535 Neuzulassungen einen Anteil von 18,8 Prozent; noch einmal zwei Prozentpunkte mehr als im März. Fast jeder fünfte neu zugelassene Pkw war im vergangenen Monat also ein Elektroauto.

Hinzu kamen 24.317 „Teilzeit-Stromer“ mit Plug-in-Hybrid-Antrieb (10 Prozent Marktanteil). Autos mit reinem Verbrennungsmotor verkaufen sich in Deutschland hingegen schleppender. Benziner machten im April nur noch einen Anteil von 27,5 Prozent aus (66.814 Einheiten), Diesel kamen auf einen Anteil von 15,5 Prozent (37.649 Einheiten).

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