BMW sieht es ein: Das Ende eines Ärgernisses 

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BMW wollte ein Abo-Modell für bestimmte Ausstattungsextras einführen. Darüber waren die Kunden nicht besonders erfreut. Jetzt macht der Automobilhersteller die Rolle rückwärts und schränkt die Abos ein. Doch wie wird das Projekt weitergeführt?
BMW gesteht ein: Das war ein großer Fehler 
BMW gesteht ein: Das war ein großer Fehler Bildquelle: Rodan Can / Unsplash

Die meisten kennen Abos hauptsächlich von Streaming-Plattformen oder Videospielen. Aber auch die Autobranche hat dieses Modell für sich entdeckt. BMW krachte mit seinem Sitzheizung-Abo in die Schlagzeilen. Doch jetzt schaffen die Bayern dieses Abo wieder ab.

Zu viele gezahlt? – Deswegen stellt BMW das Abo ein

In einem Interview mit dem britischen Automagazin Autocar sagt das Mitglied des BMW-Vorstands Pieter Nota: „Tatsächlich konzentrieren wir uns mit diesen ‚Funktionen auf Abruf‘ jetzt auf software- und servicebezogene Produkte, wie Fahrassistenzsysteme und Einparkhilfen, die man später nach dem Autokauf hinzufügen kann. Was wir nicht mehr machen – und das ist ein sehr bekanntes Beispiel – ist, Sitzheizungen auf diesem Weg anzubieten. Wir bieten sie ab Werk an und entweder haben Sie eine oder Sie haben keine.“ 

Mittlerweile bieten immer mehr und mehr Automobilhersteller Abo-Modelle an. Trotz allem hat das Sitzheizung-Abo für nicht allzu viel Begeisterung gesorgt. Nota betonte: „Die Leute haben das Gefühl, dass sie das Doppelte bezahlt haben – was eigentlich nicht stimmt, aber die Wahrnehmung ist die Realität, sage ich immer. Das war der Grund, warum wir damit aufgehört haben.“ Ganze 17 Euro im Monat kostete das Abo für die Nutzung der Sitzheizung. Für rund 400 Euro konntest du die Sitzheizung dauerhaft freischalten. 

BMW: Schon früher gab es Sorgen um das Modell 

Der BMW-Konzern-Chef Oliver Zipse sieht Grenzen für die Bereitschaft der Kunden, Fahrzeug-Funktionen in einem Abonnement dazuzukaufen. Falls diese für ein Fahrzeug 50.000 Euro bezahlten „können sie nicht sagen, da ist noch nicht alles drin“. Und sollte ein Kunde eine verbaute Technik nicht abonnieren, „dann haben sie es umsonst eingebaut“, betonte Konzernchef Zipse auf der diesjährigen CES in Las Vegas. 

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