Auto-Alarm: Deshalb will 2023 fast niemand ein Auto kaufen

2 Minuten
Die Deutschen lieben ihr Auto. Zwar werden Diesel und Benziner langsam aber sicher vom E-Auto abgelöst. Doch nur jedes fünfte Auto ist ein Stromer. Ob so, oder so: Dieses Jahr haben die Deutschen rund 2,5 Millionen Autos gekauft. Doch 2023 wird anders.
Auto-Alarm: Deshalb will 2023 fast niemand ein Auto kaufen
Auto-Alarm: Deshalb will 2023 fast niemand ein Auto kaufenBildquelle: Raban Haaijk / Unsplash

Das Auto, einst ein Statussymbol, wird zunehmend unwichtiger. Zwar besaßen 2022 rund 40 Millionen Deutsche ein Auto. Doch es werden von Jahr zu Jahr weniger. Auch wenn der ADAC 2022 fast 2,5 Millionen Neuzulassungen registriert hat: Das Interesse am Neuwagen geht weiter zurück. Insgesamt wurden in den ersten elf Monaten des Jahres 2,4 Prozent weniger Pkw neu zugelassen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Doch woran liegt das? Eine Studie offenbart nun, warum 2023 noch weniger Menschen ein Auto kaufen wollen.

Das Auto auf dem Abstellgleis

Zwar war jeder fünfte neu zugelassene PKW ein E-Auto. Doch das Interesse am Stromer schwindet. Nicht, weil viele das Elektroauto nicht wollen. Wie eine Umfrage zeigt, sind 15 Prozent von der Unsicherheit bei den Förderungen für E-Autos genervt. Weitere 13 Prozent sorgen sich um die Wertstabilität ihres Neuwagens. Doch das ist längst nicht alles. Denn aufgrund von Inflation und klammen Portemonnaies, wie etwa Sparkasse und ING bereits festgestellt haben, wollen 52 Prozent aller Befragten „lieber etwas sparsamer sein“. Weiteren 11 Prozent bereiten die langen Lieferzeiten Kopfschmerzen, weshalb sie sich 2023 gegen ein neues Auto entscheiden.

E-Auto gebraucht kaufen: Darauf kommt es wirklich an

Am Ende sind es 56 Prozent der Befragten, die 2023 kein Auto kaufen wollen – weder ein neues noch ein gebrauchtes. Ein Viertel ist sich noch nicht sicher und nur 19 Prozent halten eine Kaufentscheidung für wahrscheinlich.

Warum Deutsche immer öfter auf den PKW verzichten

Es ist aber nicht nur das geringe Interesse am Neuwagen, das 2023 der Autoindustrie zusetzen wird. Hinzu kommen andere Dinge, die den PKW zunehmend unwichtiger werden lassen. So geben 53 Prozent der Befragten an, weniger mit dem Auto zu fahren und begründen dies mit den hohen Kraftstoffpreisen, Umweltschutz, dem Wunsch, mehr für die Gesundheit tun zu wollen und Arbeiten im Homeoffice. Durch steigende Strompreise und sinkende Förderprämien wird zudem auch das E-Auto unattraktiver.

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Heinz Multhaup

    Sehr gut.

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    • Nutzerbild Ben

      Natürlich nicht. Früher oder später werden die PKW ersetzt werden müssen.

      Es werden wohl dennoch weniger werden aus verschiedenen Gründen.

      Am ende führt das aber zu einem größeren Wohlstandsverlust, einem weiteren Abbau des Sozialstaates sodass man dann auch immer mehr Armut auf den Straßen sehen wird. Dass wiederum wird Leute betreffen die meinen man könne völlig ohne Industrie(Also Wertschöpfenden Arbeitsplätzen) ein Land wie unseres am Laufen halten.

      Also solche Leute wie Du werden dann die Augen schon noch öffnen, und dass ist dann gut so.

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  2. Nutzerbild Wilfried Weers

    Wenn genug zugelassen sind werden wir auch genug Steuern zahlen müssen. Auf irgendeine Weise holt sich der Bundestag sich das Geld.
    Wir sind und bleiben die Dummen

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  3. Nutzerbild Andrej u.

    Ja und das ist auch gut so! So kann der Automobil Lobby bissen was machen mit dem Preisen und Lieferketten, weil ich kann auch die Menschen verstehen, die Keine Lust haben ein Neues Auto für 50 – 60k kaufen. Also Lieber Hersteller von Autos, preise Runter machen, Lieferzeiten anpassen, und dann Werden auch die Menschen bereit mehr zu kaufen.

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  4. Nutzerbild M.Geest

    Ich sehe hier einen Wandel an Interesse überhaupt einen Führerschein zu machen. Es werden immer mehr junge Leute in Zukunft ohne Führerschein durch die Welt gehen.
    Woran liegt dass?
    Der Führerschein ist der Jugend nicht mehr Wichtig (das neueste I-Phone ist wichtiger)
    Der Führerschein ist zu teuer. Das Geld hat die Jugend nicht mehr.
    Das Auto ist zu teuer.
    Der Unterhalt vom Auto ist zu teuer (Versicherung,Steuer, Werkstattkosten und Sprit)
    In der Stadt ist ein Auto nur hinderlich, da es nicht genug Parkplätze gibt.

    Früher war ein Führerschein und schwimmen lernen das wichtigste. Das ist vorbei.
    Wir züchten uns eine wischiwaschi Generation ran.

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