E-Autos sind nicht die Rettung: Laschet warnt vor E-Mobilität

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2021 ist Kanzlerjahr. Im Spätsommer wird ein neues Oberhaupt gewählt. In den meisten Wahlprogrammen steht Klimaschutz und E-Mobilität ganz vorn. So auch bei der CDU. Doch CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet warnt nun vor E-Autos und dem Aus für Verbrenner.
CDU-Vorsitzender Armin Laschet spricht und gestikuliert, schaut dabei eine weitere Person an
CDU-Vorsitzender Armin Laschet warnt vor E-Autos.Bildquelle: Laurence Chaperon/CDU

Deutschland soll grüner werden und das auch durch E-Autos. Somit sollen bis 2030 nur noch Elektro-Autos auf den Straßen rollen, klassischen Verbrennern droht dementsprechend das Aus. Doch genau davor warnt nun der Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet. Man solle sich nicht allein auf diese neue Mobilitätsform konzentrieren und verlassen. „Ich glaube nicht, dass dies die Mobilitätsform der nächsten 30 Jahre sein wird, auch wenn ich selbst ein Elektroauto fahre“, erklärt Laschet in einem Interview gegenüber dem Handelsblatt. Warum?

E-Autos: Werden die Rohstoffe knapp?

Anlass dieser Warnung ist vor allem der nötige Rohstoff, den Laschet bedroht sieht. „Es gibt auch dort ökologische Auswirkungen etwa bei der Batterieerzeugung und der Gewinnung der Rohstoffe. Wir werden noch viele technologische Sprünge erleben“, sagt der CDU-Vorsitzende. Somit sei ein Verkaufsstopp für klassische Verbrennungsmotoren mit konkretem Enddatum nicht erstrebenswert – zumindest noch nicht. Er hielte es erst dann für sinnvoll, „wenn es die technologische Entwicklung im Bereich der Elektro- und Brennstofftechnologie zulässt.“

Das Auto bleibe auch in Zukunft das zentrale Verkehrsmittel, vor allem für Menschen die täglich zur Arbeit fahren müssen. Somit sollte Deutschland „technologieoffen“ bleiben. Dennoch sei es wichtig und auch richtig, schon jetzt die Ladeinfrastruktur auszubauen. Man solle zudem mit dem Gedanken spielen, die Stromsteuer langfristig günstiger zu machen und im Gegenzug die CO2-Preise zu erhöhen. Und das mehr als bislang geplant.

Das ist der Plan für die grüne Wende in Deutschland

Der bisherige Plan der Bundesregierung sieht vor, dass bis 2030 mehr als 800.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Deutschland installiert werden. Weiterhin geht man davon aus, dass zu den öffentlichen Ladestationen sieben Millionen private Ladestationen dazukommen. Laut einer Machbarkeitsstudie sollen innerhalb der nächsten neun Jahre rund 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen fahren. Stromversorger rechnen dadurch bereits mit Überlastungen des Stromnetzes und suchen somit nach Lösungsansätzen. Eine davon ist die sogenannte „Spitzenglättung“.

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild ...

    Schön, das er schon elektrisch fährt, klar hat Er kein Problem das Auto überhaupt zu laden, natürlich kann er sich so die ganzen „Bonis“ sichern, während das „dumme“ Volk das kein Eigenheim mit Lademöglichkeit besitzt sich an den Verbennern und den steigenden Kosten hierfür abzahlen darf.
    Der Verkaufsstopp …der kommt dann wen die ganzen Vergünstigungen die es jetzt gibt aufgehoben sind …und die breite Masse es sich dann leisten und vielleicht auch laden kann weil dann irgendwann in ferner Zukunft das Problem doch angegangen werden muss , blos nicht festlegen lieber lange aussitzen und auf die Lösung die danach kommt warten, ist ja ein bewährtes System… .

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  2. Nutzerbild .

    Toll, dann halt 9k € Kiste holen am Fließband…
    Bei 30k Fahrprofil alle 4-5 Jahre neu ^^

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  3. Nutzerbild Volta

    Schade das einige Politiker sich einfach nicht richtig entscheiden können, unser Laschet ist da Beispielhaft. Das der Verbrenner wohl ausläuft, das verstehe ich wohl, der Wirkungsgrad ist halt schlecht. Das kann ein guter Staat mit intelligenten Konzernen sinnvoll lenken. Es will mir aber nicht einleuchten, dass Deutschland keine klare Linie hat und durch sein hin und her unser Steuergeld verbrennt.
    Offensichtlich werden Leute, die das besonders toll machen auch noch belohnt und dürfen Kanzler werden. So wird das auf die Dauer nix mit Technologie – Führerschaft.

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  4. Nutzerbild Günter Dammeyer

    Der Kasper sollte mal F.M. den Vortrittlassen . Sonstgeht die CDU zu Grunde , aber auch da würde er nach Ausreden suchen . Er und J.S. haben versucht die K K zu überlisten und Dummerweise sind die beiden damit zum Ziel gekommen . Das heißt den F.M. verarscht . Werden sehen wo im September die Reise hingeht

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