Alfa Romeo Junior Elettrica: Rassiger E-SUV aus Italien

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Jetzt wird es sportlich: Der Automobilkonzern Stellantis schickt einen weiteren Kompakt-SUV an den Start. Der Alfa Romeo Junior kommt nicht nur mit Mild-Hybrid-Motoren, sondern auch als E-Auto auf den Markt und wird als Stromer in zwei Leistungsstufen zur Verfügung stehen.
Alfa Romeo Milano Elektro in der Frontansicht.
Der Alfa Romeo Milano Elektro kommt schon in Kürze auf den Markt.Bildquelle: Alfa Romeo

Kompakte SUV stehen bei immer mehr Autoherstellern hoch im Kurs. Erst kürzlich wurde der Opel Frontera (2024) angekündigt, jetzt folgt der Alfa Romeo Junior. Es ist das erste Elektroauto der italienischen Edelmarke überhaupt und wird einerseits mit Mild-Hybrid-Antrieb zu haben sein, also mit einem klassischen Verbrennungsmotor. Der Junior Elettrica wird hingegen als kompakter Stromer mit einem 115 kW (156 PS) starten Elektromotor zum Kunden rollen. Gegen Aufpreis stehen im Alfa Romeo Junior Elettrica 240 auch 176 kW (240 PS) zur Wahl.

Alfa Romeo Junior Elettrica: 410 Kilometer Reichweite

Knapp 4,20 Meter ist das neue SUV-Modell aus Mailand lang und mit einem nach Angaben des Herstellers betont sportlichen Fahrwerk ausgestattet. Er soll als sogenannter B-SUV im nach Verkaufszahlen größten Pkw-Segment in Europa für neue Belebung sorgen. An der Front präsentiert sich der Alfa-typische „Scudetto“-Kühlergrill, flankiert von Voll-LED-Matrix-Scheinwerfern.

Auffällig: Das Nummernschild ist bei diesem Alfa Romeo an der Front ungewohnt zentral und nicht seitlich versetzt zu finden. Im Innenraum setzt der Hersteller auf ein bewusst kleines Lenkrad und einen 10,25 Zoll großen Bildschirm an der Mittelkonsole. Die gleiche diagonale Abmessung hat ein zweites Display hinter dem Lenkrad, das über alle wichtigen Fahrdaten informiert. Anders als der Volvo EX30 verzichtet Alfa Romeo also nicht auf einen zweiten Bildschirm.

Alfa Romeo Milano Elektro
Alfa Romeo Junior Elektro

Die Reichweite gibt der Hersteller beim mit 18-Zoll-Leichtmetallfelgen ausgestatteten Basismodell mit bis zu 410 Kilometern nach gemittelter WLTP-Norm an. In der Stadt sollen mit einer stärkeren Rekuperationsleistung bis zu 592 Kilometer möglich sein. Auf der Langstrecke sind mit der 54 kWh großen Batterie hingegen nur rund 300 Kilometer zu erwarten. Das war auch schon beim Opel Astra Electric Sports Tourer (Test) zu beobachten, der ebenfalls auf den recht kleinen Akku setzt.

Ein Allradmodell gibt es zur Markteinführung wider Erwarten nicht. Beide verfügbaren Leistungsstufen sind mit einem Frontantrieb zu haben. Etwas enttäuschend ist auch die Ladeleistung auf Basis eines 400-Volt-Systems: Sie liegt an Schnellladesäulen offenbar nur bei maximal 100 kW. Das ist noch weniger als beim Volkswagen ID.3 (Test), dessen Basismodell schon für 120 kW Ladeleistung kritisiert wurde.

Was kostet der neue SUV aus Italien?

Preislich geht es mit dem neuen Fünfsitzer bei 39.500 Euro los. Ohne Aufpreis gibt es aber nur die weiße Variante. Zehn weitere Lackierungen kosten bis zu 1.500 Euro Aufpreis. Bestellunge nder Einführungsvision Speciale mit Top-Ausstattung startet voraussichtlich im Juni.

Ein Sondermodell, das zum Vermarktungsstart unter dem Namen „Speciale“ mit 115 kW (156 PS) zu haben ist, bietet unter anderem serienmäßig ein 11 kW starkes Bord-Ladegerät und einer Wärmepumpe. Eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h soll mit dem Sondermodell in 9 Sekunden gelingen, die Höchstgeschwindigkeit bei 150 km/h erreicht sein. Das Kofferraumvolumen liegt nach Herstellerangaben übrigens bei 400 Litern.

In einer ursprünglichen Version dieses Artikels hatten wir den Alfa Romeo Junior als Alfa Romeo Milano bezeichnet. Diesen Namen darf das Auto aufgrund juristischer Bedenken in Italien aber nicht tragen. Obwohl Alfa Romeo nach eigenen Angaben der Meinung ist, dass der Name alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt, hat Alfa Romeo beschlossen, ihn im Sinne gegenseitigen Verständnisses von Milano in Junior zu ändern.

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