Ab Juni: Diese Kamera macht Nacktbilder

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Das Foto bleibt, doch die Entwicklung der Kamera schreitet seit Jahrzehnten voran. Von analogen Fotoapparaten über Sofortbildkameras bis hin zur DSLR und der spiegellosen Systemkamera: Die Reise ist hier noch längst nicht zu Ende, wie diese Kamera zeigt.
Ab Juni: Diese Kamera macht Nacktbilder
Ab Juni: Diese Kamera macht NacktbilderBildquelle: Nuca

Im Oktober 2018 waren wir von inside digital auf einer Podiumsdiskussion, an der sechs Kamera- und Foto-Experten teilnahmen. Dabei ging es um die Zukunft der Fotografie. Heute, knapp sechs Jahre später, ist die Zukunft da. Und das, was so mancher Experte einst vorhergesagt hat, wird jetzt übertroffen. Denn im Juni 2024 wird es eine Kamera geben, die Nacktbilder machen kann. Und eines ist gewiss: Das ist nur der Anfang.

Mit der Kamera Menschen ausziehen: So funktioniert es

Eine Kamera, die Menschen komplett nackt zeigt. „Nuca erweckt diesen Kindheitstraum (vieler Jungen) zum Leben und stellt unsere Wahrnehmung von Privatsphäre und Offenheit in Frage“, heißt es von den beiden deutschen Entwicklern der Kamera. Mathias Vef und Benedikt Groß zeigen im Juni, wozu künstliche Intelligenz (KI) heute in der Lage ist.

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Die Kamera verfügt über ein 37-mm-Weitwinkelobjektiv und schickt Fotos unmittelbar nach der Aufnahme an einen Server. Dort wird die Person auf dem Bild zunächst nach Geschlecht, Alter und anderen Merkmalen analysiert. Anschließend wird in sekundenschnelle das Gesicht der Person vom Originalfoto abgelöst und mit einem nackten Körper zusammengeführt.

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Im Gegensatz zu anderen Deepfakes, also KI-Programmen, die man mit Fotos füttert und die Personen auszieht, zeigt die Nuca-Kamera das Ergebnis sofort an. Sie nimmt damit die Anonymität und verbindet die KI-verspielte Zukunft mit einem alptraumhaften Trend. Die beiden Künstler wollen mit der Kamera also sensibilisieren und zugleich Augen öffnen. Allerdings ist die Kamera von Nuca „ein spekulatives Konsumprodukt und nicht dazu gedacht, unkontrolliert in ‚freier Wildbahn‘ verwendet zu werden“, heißt es von den Entwicklern. Die Kamera wird man also nicht kaufen, aber ab dem 29. Juni in der Uncanny-Ausstellung im Nüüd in Berlin ausprobieren können.

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Nacktfotos mit dem Handy: Die Röntgenbrille wird Realität

Schon heute lassen sich Personen auf Fotos über Apps ausziehen. Das funktioniert mithilfe der künstlichen Intelligenz. Sie entfernt Kleidungsstücke und generiert einen nackten Körper. Ob die Person in der Realität dann aber wirklich so aussieht, wie die KI uns das vorgaukelt, ist eine andere Sache. Bald aber dürfte es auch Apps geben, die das live machen. Der Traum der Röntgenbrille wird damit also wahr. Einfach die Kamera-App auf dem Handy öffnen, den Nackt-Filter einschalten und schon sieht man die Personen um sich herum hüllenlos. Ob die Fotos, die man mit der Kamera seines Smartphones macht echt sind oder nicht – das wird man nicht erkennen können. Und somit auch nicht, ob die abgelichtete Person wirklich nackt war.

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