Sony Xperia L2 vorgestellt: Einsteiger wird zur neuen Mittelklasse

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Sony brezelt seinen Einsteigerbereich auf und verpasst dem Xperia L2 einige Neuerungen gegenüber dem Xperia L1. Was es zu bieten hat und woher wohl der Preisaufschlag von 50 Euro gegenüber dem Vorgängermodell kommt, klärt die Redaktion von inside-digital.de aus Las Vegas, wo der neue Einsteiger auf der CES 2018 vorgestellt wurde.
Sony Xperia L2 Groß

Unscheinbar und ohne die ganz großen Highlights hat sich das Sony Xperia L1 in die Herzen der Sparfüchse in Deutschland geschlichen. Durch ordentliche Leistung und einem nach einiger Zeit eingebrochenen Preis, sowie dem Design, das angelehnt an die „großen Brüder“ zu gefallen wusste, entwickelte es sich 2017 zum Geheimtipp in der Einsteiger-Klasse. Auf der CES 2018 wurde der Nachfolger vorgestellt und will den Erfolg des Vormodells wiederholen. Dafür wurde das Design angepasst und auch an der Ausstattungsliste gefeilt.

Design des Xperia L2

Mit dem Xperia L2 hat Sony ein Smartphone vorgestellt, das sich noch etwas näher als sein Vorgänger am Äußeren der Xperia-X-Familie anlehnt. Zeugen dafür sind unter anderem die abgeflachten kurzen Rahmenkanten und die kaum genutzten großen Balken ober- und unterhalb des Displays. Im Vergleich zur Vorgänger-Generation hat sich hier nicht viel verändert, jedoch ist das auch Teil der Design-Sprache Sonys. Sie wird auch bei den abgerundeten Rahmen auf den Längsseiten deutlich, die wie beim ebenfalls auf der CES 2018 vorgestellten Xperia XA2 alle Knöpfe auf der rechten Seiten beheimaten. Dazu gehört auch ein dedizierter Kamera-Button, der so sehr selten in diesem Marktsegment zu finden ist.

Legt man das Xperia L2 auf die Display-Seite, werden die ersten größeren Design-Änderungen deutlich: Die Kamera liegt beim Neuling zentral oberhalb eines Fingerabdruck-Sensors, der im oberen Drittel des Handy-Rückens untergebracht wurde. Neben dem dominanten Kameramodul kommt ein LED-Blitz zum Vorschein. Das Zeichen für NFC und ein „Xperia“-Schriftzug runden das Design auf der Rückseite ab.

Sony Xperia L2 vorne
Bildquelle: Sony

Sony Xperia L2 – technische Daten

Bei den technischen Daten legt Sony große Wert auf die Kommunikation der Kamera-Features. Die Ausstattung umfasst in diesem Bereich eine mit 13 Megapixeln auflösende Hauptkamera und eine Selfie-Kamera mit einer Auflösung von 8 Megapixeln. Sie nimmt mit einem Bildwinkel von 120 Grad auf und soll damit die ganze Clique aufs Foto bekommen. Wiedergegeben werden die Fotos auf dem 5,5 Zoll großen Display, das in HD auflöst und mit 720 x 1.280 Pixeln 267 ppi erreicht. Damit hat sich auf dem Datenblatt nicht ganz so viel verändert, wie sich Fans gewünscht hätten.

Eine massive Veränderung gab es jedoch beim Akku. Der Energiespeicher wurde aufgebohrt und bietet jetzt 3.200 mAh. Damit erhöht sich die Kapazität gegenüber dem Xperia L1, das mit 2.620 mAh daher kam, um 580 mAh. So könnte das neue Einsteiger-Smartphone den durchschnittlichen Auftritt des Akkus des Xperia L1 im Test von inside-digital.de vergessen machen.

Sony Xperia L2 vorne hinten
Bildquelle: Sony

Auch bei der Ausstattung hat Sony etwas mehr investiert und unter anderem NFC sowie einen Fingerabdrucksensor integriert. Interessant dabei: Der biometrische Sensor liegt nicht wie bei Sony üblich im rechten Rahmen versteckt, sondern auf dem Rücken des Smartphones. Damit könnte Sony auch einen Hinweis geben, wo es mit dem Design in Zukunft hingehen wird: Für die Spitzenmodelle des Jahres 2018 soll es wohl ein neues Aussehen geben, das den Fingerleser auf der Rückseite als Neuerung mitbringen soll.

Preis und Verfügbarkeit des Sony Xperia L2

Beim Preis hat Sony, wie bei einigen Ausstattungsmerkmalen, ebenfalls geschraubt. Hier zeigt der Pfeil jedoch nach oben und die Japaner verlangen satte 50 Euro mehr als beim Vorgänger Xperia L1, der noch knapp 200 Euro gekostet hat. Das Smartphone wird somit Ende Januar 2018 in den Farben Schwarz, Gold und Pink für 250 Euro in die Läden kommen.

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