Preis-Leistungs-Sieger, für den man ein Bat-Signal benötigt

16 Minuten

OnePlus One
Bildquelle: inside-digital.de

Verarbeitung und Design

Das OnePlus One möchte anders sein, als alle anderen Smartphones. Das spürt man zum ersten Mal, wenn man das Gerät aus seiner Verpackung nimmt und es in der Hand hält. Das Testgerät der Redaktion besitzt 64 GB Speicher und kommt in der Farbe „Sandstein Schwarz“ daher. Hinsichtlich der Haptik ist Sandstein auch Programm: Die Rückseite fühlt sich rau und gleichzeitig warm an – ein wenig, als würde man mit der Hand über ein Kleidungsstück oder einen Pfirsich fühlen. Durch die schmirgelpapierartige Oberfläche liegt das 162 Gramm schwere und 8,9 Millimeter flache One rutschfest und sicher in der Hand – auch wenn einige die Gesamtgröße hierbei stören wird. Ausgestattet mit einem 5,5 Zoll großem Bildschirm ist das One nicht unbedingt ein kompaktes Smartphone – zumal die Flächen ober- und unterhalb des Displays lang geraten sind.

Der silberne Rahmen um das Display gibt zwar vor, ein kühles Metall zu sein, besteht aber aus Kunststoff. Darüber hinaus soll es nach Angaben des Unternehmens möglich sein, das Backcover abzunehmen und sein One stattdessen mit einem aus anderen Werkstoffen wie Jeans oder Holz zu verzieren. Ein Laie wird hier aber – aus Angst, etwas kaputt zu machen – aufgeben.

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Schaut man sich die allerersten Smartphones von Anbietern wie Alcatel, Kazam, ZTE oder auch Huawei an, wird man feststellen, dass diese nicht sonderlich hochwertig verarbeitet waren. Mittlerweile hat sich das bei dem einen oder anderen Unternehmen, das seine Smartphones wie OnePlus in China produzieren lässt, geändert. Das OnePlus One gehört zwar ebenfalls zu den Erstgeborenen, allerdings hat sich das Unternehmen direkt sehr viel Mühe gegeben. Spaltmaße findet man nicht, Knarzgeräusche sind ebenfalls Fehlanzeige. Einziges Manko: Zwar liegen die beiden einzigen Taster (Lautstärkewippe und Ein/Ausschalter) an Positionen, an die man gut mit der linken und rechten Hand herankommt, allerdings ist der Hub – vor allem bei der Lautstärketaste – etwas kurz.

Während Sony oder Samsung ihre Top-Modelle resistent gegen Staub und Wasser bauen, verzichtet OnePlus auf eine deratige Zertifizierung. Das alleine wäre aber kein Grund, an der vollen Punktzahl zu rütteln. Allerdings sorgt der ungewöhlich niedrige Hub der Tasten für Abzug auf den letzten Metern. Zudem bleibt fraglich, ob man die sandsteinartige Oberfläche des Backcovers auch auf Dauer angenehm findet und ob das One nicht doch etwas zu groß geraten ist.

Wertung: 4,5/5

Display

Das Display des OnePlus One misst 5,5 Zoll in der Diagonalen und löst in Full-HD mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf. Als Schutz vor Kratzern liegt eine Schicht Gorilla Glass 3 darüber. Die Pixeldichte des IPS-Panels liegt bei 401 ppi. So weit die technischen Daten.

Der Weiß- und Schwarzwert sind sehr gut; auch ist der Bildschirm hell genug und der Blickwinkel stabil. Die Farben werden etwas wärmer dargestellt, als sie es in der Realität wirklich sind. Vor allem gelbliche und rötliche Töne sind davon betroffen. Die automatische Helligkeitsregelung funktioniert nahezu stufenlos, ist aber ein wenig zu dunkel eingestellt. Zudem wird das Display, wenn man sich von einem hellen in einen dunklen Standort bewegt, nur sehr langsam dunkler. Andersherum wird die Helligkeit deutlich schneller angepasst.

Ein Gelbstich am unteren Rand des Displays des OnePlus One, ist, trotz Beschwerden einiger Nutzer in Foren, auf dem Testgerät nicht zu erkennen.

Das Display ist groß – das gesamte Gerät demnach auch. Wer das Smartphone nicht in der Hand gehabt hat und es auf Verdacht bestellt, sollte sich dessen bewusst sein. Es liefert aber eine sehr gute Performance ab. Lediglich die automatische Helligkeitsregelung schwächelt ein bisschen.

Wertung: 4,5/5

Ausstattung und Leistung

OnePlus setzt beim Prozessor auf einen der aktuell schnellsten. Zum Einsatz kommt ein Snapdragon 801 aus dem Hause Qualcomm. Auf diesen Vierkerner setzen auch Sony, Samsung und HTC in ihren Top-Modellen Xperia Z3, Galaxy S5 und One M8. Für laufende Prozesse steht dem One ein 3 GB großer Arbeitsspeicher zur Seite.

Gemeinsam sorgen sie für eine durchweg flüssige Bedienung. Beim Wischen von Homescreen zu Homescreen gibt es weder Ruckler noch Verzögerungen. Lange Ladezeiten sind eher eine Ausnahme. Auch 3D-Spiele wie Real Racing 3 bringen das One nicht aus dem Konzept. Unterhalb der Kamera auf der Rückseite spürt man aber aufgrund der Wärmeentwicklung, dass der Prozessor ein wenig ins Schwitzen kommt.

Der AnTuTu-Benchmarktest bestätigt die gute Performance: Gut 45.700 Punkte konnte das OnePlus One für sich verbuchen. Nur das Xperia Z3 Compact kommt mit 400 Punkten weniger in Reichweite des One. Im Vergleich die drei Flaggschiffe der führenden Anbieter, die mit dem gleichen Prozessor ausgestattet sind: Xperia Z3 (43.200), Galaxy S5 (35.200), HTC One M8 (34.200).

OnePlus One im AnTuTu-Benchmarktest
Bildquelle: inside-digital.de

OnePlus One im AnTuTu-Benchmarktest

Das OnePlus One ist in zwei Varianten erhältlich. Die weiße Version bringt einen 16 GB großen internen Speicher mit sich, der schwarze Modell besitzt 64 GB Datenvolumen. Der Preisunterschied beträgt lediglich 30 Euro, die wohl gut investiert sind, da sich der Speicher nicht mit Micro-SD-Karten erweitern lässt. Von den 64 GB bleiben nach Abzug des Betriebssystem 54,6 GB übrig.

Die Sprachqualität bewegt sich auf sehr gutem Niveau – zumindest was einen selbst auf der anderen Seite der Leitung anbetrifft. Die drei eingebauten Mikrofone verrichten somit einen guten Job und filtern Hintergrundgeräusche gut heraus. Auch man selbst wird gut verstanden.

Nutzt man öfter den Lautsprecher als Freisprecheinrichtung, wird man vom OnePlus One ein wenig enttäuscht sein. Dieser ist selbst in einem stillen Raum kaum zu gebrauchen. Im Auto dürfte man also entsprechend Schwierigkeiten haben, den Gesprächspartner zu verstehen.

Verbindungsmöglichkeiten des OnePlus One

Feature

Ja Nein Funktion

HSPA

  Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 21 Mbit/s
HSPA+    Erweiterung des Mobilfunkstandards UMTS, Down-max. 42 Mbit/s
LTE   Mobilfunkstandard, Down-max 150 Mbit/s
USBOTG   Ermöglicht den Anschluss externer Geräte wie USB-Sticks, Festplatten oder Tastaturen
DLNA   Standard zu kabellosen Übertragung von Medieninhalten, zum Beispiel auf einen Fernseher
NFC   Ermöglicht eine Bluetooth-Verbindung zu einem anderen Gerät durch kurzes Berühren
Miracast   Ermöglicht das kabellose Teilen der Anzeige mit einem anderem Gerät
MHL   Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Slimport    X  Erlaubt die kabelgebundene Verbindung über die Micro-USB-Schnittstelle zu einem HDMI-Port
Infrarot-Fernbedienung    X Ermöglicht den Einsatz als Universal-Fernbedienung
Bluetooth-Version X   4.1
WLAN-Standards X   802.11 a/b/g/n/ac


Das sechs Monate alte OnePlus One gehört nach wie vor zu den schnellsten Smartphones auf dem Markt. Schade, dass der Speicher nicht erweiterbar ist. Allerdings dürften die knapp 55 verbleibenden GB den meisten Nutzern ausreichen. Für Abzug sorgt der Lautsprecher während eines Telefonats – der deutlich zu leise ist.

Wertung: 4,5/5

Kamera

Im One kommt eine 13-Megapixel-Kamera mit einer Offenblende von f/2.0 zum Einsatz. Den Exmor-Sensor hinter der Optik liefert Sony. Neben der Linse befindet sich ein Dual-LED-Blitz – allerdings sind die beiden LEDs – im Gegensatz zum iPhone 6 oder One M8 – einfarbig und können sich an die Farbtemperatur des Lichts dadurch nicht entsprechend anpassen.

Die Fotos, die die Kamera des One abliefert, sind ansehnlich – mehr aber auch nicht. Bei optimalen Lichtbedingungen muss man darauf achten, dass der Himmel oder das eine oder andere helle Haus nicht ausbrennt. Zudem hat der Fokus Probleme, den gesamten Bereich scharf zu stellen. Das ist vor allem auf dem Bild des Kölner Doms in der Galerie zu sehen. Die rechte Seite des Bildes ist scharf, die linke unscharf.

OnePlus One: Kamerafotos

Fotos, die mit dem OnePlus One geschossen wurden,

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Bei Nahaufnahmen sitzt der Fokus zwar, allerdings muss man aufgrund der kleinen Blende darauf achten, das man mit einer höheren Distanz zum Objekt mehrere Ebenen scharf abbilden kann. Bei weniger guten Lichtverhältnissen bekommt die Kamera einige Schwierigkeiten. Der ISO-Wert wird so weit hochgeregelt, dass das Farbrauschen sogar auf dem Display des Smartphones zu sehen ist. Nachfolgend ein Bild, das die Unterschiede der Kameras von Xperia Z3 Compact, iPhone 6 und OnePlus One bei Mischlicht zeigt:

Kameravergleich Sony Xperia Z3 Compact, iPhone 6, OnePlus One
Bildquelle: inside-digital.de

Kameravergleich von o. nach u.: Sony Xperia Z3 Compact, iPhone 6, OnePlus One

Möchte man manuell etwas mehr aus der Kamera herausholen, gibt es die Möglichkeit, das Bild mithilfe der Belichtungskorrektur heller oder dunkler zu regeln. Auch die Lichttemperatur lässt sich anpassen. Zudem lassen sich ISO-Wert und für Aufnahmen bei Nacht mit Stativ die Belichtungszeit anpassen. Letzteres ist bis zu acht Sekunden möglich. Außerdem kann der Nutzer aus 30 Voreinstellungen wie Gegenlicht, Strand, Feuerwerk, Schwarz-Weiß oder HDR auswählen.

Videos dreht die Kamera standardmäßig in Full-HD. In den Einstellungen kann man aber auch 4K-Qualität auswählen. Der Fokus reagiert dabei ebenso schnell, wie die Belichtungskorrektur. Aber auch hier ist bei Innenaufnahmen mit nicht optimalen Lichtverhältnissen sehr schnell Farbrauschen vorzufinden. Ein weiteres Manko: Videoaufnahmen sind etwas verzeichnet – egal ob in 4K- oder Full-HD-Qualität. So werden insbesondere gerade Linien und Kanten sehr stark kissenförmig wiedergegeben. Ton hingegen wird sehr gut und in Stereo aufgezeichnet.

Des Weiteren sind Zeitraffer- und Zeitlupenaufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde möglich. Die Qualität der 5-Megapixel-Frontkamera ist als gut zu bewerten. Selbstporträts werden nicht, wie häufig bei anderen Herstellern zu beobachten, weichgezeichnet.

Die Hauptkamera des OnePlus One wird anderorts hoch gelobt. Im inside-digital.de-Test konnte sie aber nicht vollends überzeugen. Zu viel Bildrauschen bei wenig oder Mischlicht und zu viele Fokus-Probleme sorgen für Punktabzug. Ein Update, das gerade unterwegs ist, könnte aber das eine oder andere Problem lösen.

Wertung: 3,5/5

Software und Multimedia

Android ist auch beim OnePlus One das Betriebssystem der Wahl. Die Version 4.4.4 ist mit einer CyanogenMod-Nutzeroberfläche überzogen. Im Prinzip erinnert diese sehr stark an der reine Android, gibt dem Nutzer allerdings mehr Möglichkeiten zur Individualisierung und viele Einstellungsmöglichkeiten, die Nutzer eines Nexus nicht haben.

Man hat in den Einstellungen des Geräts die Möglichkeit, das Design anzupassen. Dabei lassen sich nicht nur Hintergründe und Schriftarten verändern, man kann auch die Optik von Symbolen, die Bootanimationen und das Tonpaket individualisieren. Ganze Design-Pakete lassen sich entweder in dem Menüpunkt „Designs“ oder über die App „Design-Galerie“ herunterladen. Die Design-Pakete kosten zwischen 99 Cent und rund 3 Euro, einige wenige sind auch kostenlos erhältlich.

Des Weiteren lassen sich die Optionen der Hardware-Tasten, die sich unterhalb des Displays befinden, neu belegen. Nutzer können selbst bestimmen, was passieren soll, wenn man zum Beispiel die Home-Taste länger gedrückthält. Zudem lassen sich die Navigationstasten auch abschalten und stattdessen die Navigationsleiste auf dem Bildschirm anzeigen. Allerdings büßt man so ein wenig von der Displayfläche ein.

Auch die Statusleiste lässt sich individuell gestalten. Neben diversen Akkuanzeige-Optionen kann man die Uhrzeit ein- und ausblenden sowie sich die Signalstärke statt in Balken in Prozent anzeigen lassen. Zieht man die Statusleiste herunter, kommt es darauf an, ob man das auf der linken oder rechten Hälfte des Displays macht. Links erscheinen Benachrichtigungen – soweit welche vorhanden sind; rechts gelangt man zu den Schnelleinstellungen, die sich einerseits neu anordnen und wo sich andererseits neue Symbole hinzufügen lassen.

OnePlus One: Screenshots OS und Nutzeroberfläche

Außerdem hat man die Möglichkeit, auf dem Sperrbildschirm – wenn sich das OnePlus One im Standby-Betrieb befindet – per Gestensteuerung Aktionen durchzuführen. Zeichnet man mit dem Finger einen virtuellen Kreis auf das Display, öffnet sich die Kamera. Mit dem Buchstaben „V“ kann man die Taschenlampe ein- und ausschalten. Hört man Musik, kann man mit einem Pfeil nach rechts oder nach links einen Song über- oder zum vorherigen zurückspringen. Zieht man zwei Finger Vertikal von oben nach unten über das Display, pausiert man die Wiedergabe oder setzt diese fort.

Ebenfalls nett ist die integrierte Funktion der Profile. Diese uralte und von Handys aus den 90ern bekannte Funktion, lässt einen per Knopfdruck definieren, ob man sich auf der Arbeit, im Auto oder zu Hause befindet. Je nachdem, wie man die Einstellungen im Vorfeld festgelegt hat, schaltet sich das Gerät beispielsweise auf lautlos, die Synchronisierung, GPS und WLAN werden ein- oder ausgeschaltet und der Benachrichtigungston für ankommende E-Mails wird verändert. Hier gibt es nahezu unzählige Möglichkeiten.

Auch das Aufwecken des One per Doppeltipp auf den Sperrbildschirm lässt sich einschalten, was den Ein- und Ausschalter im Prinzip überflüssig macht. Mit einem Doppeltipp auf die Statusleiste wird das Display gesperrt und das One in den Standby-Betrieb geschickt.

Ein eigener Musik-Player fehlt dem One. Das Unternehmen setzt hier auf Google Play Music. Zudem lassen sich über den Play Store zig weitere Player-Apps herunterladen. Dafür hat man eine eigene App mit dem Namen „AudioFX“ auf dem One installiert. Dahinter verbergen sich zahlreiche Möglichkeiten, den Sound anzupassen.

Der Lautsprecher der sich auf der Unterseite des Geräts befindet, ist bei voller Lautstärke sehr laut. Mit dem Equalizer lassen sich noch ein paar Tiefen herausholen – dennoch kommen die Stereo-Boxen nicht an die eines One M8 heran. Zudem liegen sie einfach zu nah beieinander, um einen Stereoton hörbar zu machen.

Auf ein Headset verzichtet OnePlus. Schließt man Kopfhörer an das One an, kann der Sound auf ganzer Linie überzeugen. Vor allem die Bassverstärkung in der AudioFX-App leistet gute Arbeit und bringt das Trommelfell in Wallung.

Android in seiner reinen Form bringt gegenüber vielen Nutzeroberflächen wie Samsungs TouchWiz enorme Geschwindigkeitsvorteile. OnePlus ergänzt das Google-OS mit vielen kleinen und nützlichen Cyanogen-Optionen. Auch der Lautsprecher hat einen guten Klang, auch wenn er nicht an die des One M7/M8 herankommt.

Wertung: 5/5

Akku

OnePlus stattet das One mit einem 3.100 mAh starken Akku aus, der nicht austauschbar ist. Im standardisierten inside-digital.de-Test musste sich die Batterie bei dauerhaft aktiviertem Bluetooth, WLAN und GPS sowie E-Mail-Push und automatischer Displayhelligkeit einem 30-minütigen Gespräch, 30 Minuten Musikhören per Webstream sowie 30 Minuten Spielen und einer 30-minütigen HD-Video-Wiedergabe über YouTube stellen. Hinzu kam die Aufnahme mehrerer Fotos und Videos, das Surfen auf verschiedenen Webseiten und ein Benchmarktest.

Nach 8 Stunden waren 64 Prozent auf der Akkuskala abzulesen. Der Verbrauch im Standby-Betrieb geht zwar in Ordnung, hätte aber besser sein können: In 12 Stunden verlor das OnePlus One 10 Prozent seiner Ladung. Das zuletzt getestet Xperia Z3 Compact büßte in der gleichen Zeit nur 2 Prozentpunkte ein.

Akkualufzeit OnePlus One
Bildquelle: inside-digital.de

Akkulaufzeit des OnePlus One nach dem 8-stündigen Test

Vergleicht man den Akku des One mit der 3.000-mAh-Batterie des LG G2 oder dem 3.200-mAh-Akku des Galaxy Note 3, schneidet das One am besten ab. Das G2 zeigt am Ende des 8-stündigen Tests 4 Prozent weniger an, das Note 3 lag sogar mit 41 Prozent mehr als 20 Punkte darunter.

Das OnePlus One besitzt einen der aktuell stärksten Akkus – auch wenn die Laufzeit im Standby-Betrieb etwas besser sein könnte. Dennoch kommt man problemlos einen ganzen Tag aus, ohne auf eine Steckdose angewiesen zu sein. Das bereits erwähnte Update, das aktuell für das One ausgeliefert wird, könnte die Akkulaufzeit noch einmal verbessern.

Wertung 5/5

Fazit

Es ist wie in einem Batman-Comic: Man weiß, dass es ihn gibt, allerdings kommt man nicht an ihn heran. Wenn man aber ein Bat-Signal (Invite) besitzt, ist Bruce Wayne nicht fern. Wäre das OnePlus One hierzulande verfügbar wie die Flaggschiffe von Sony, HTC und Co., gäbe es wohl keinen Zweifel daran, für welches Gerät man sich als künftiger Besitzer eines aktuellen High-End-Smartphones entscheiden dürfte. Das One liefert eine sehr gute Gesamtleistung ab und bietet ein überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis – womit es sich einen zusätzlichen Stern verdient.

Das Display ist grandios, dürfte aber dem einen oder anderen eventuell zu groß sein. Was Performance und Akkuleistung angeht, gibt es aktuell kaum ein besseres Smartphone. Einsparungen hat OnePlus an der Kamera vorgenommen. Wobei es durch aus vorstellbar ist, dass sowohl die Optik als auch der Sony-Sensor nicht Schuld daran sind und die Probleme mit einem Software-Update behoben werden könnten.

Was die Verarbeitung angeht, gibt es keinen gravierenden Grund zur Beanstandung. Die pfirsichhautartige Oberflächenbeschaffenheit der Rückseite ist angenehm und unterscheidet sich von den Kunststoff- und Metall-Optiken der Konkurrenz. Allerdings wird hier erst die Zeit zeigen, ob die Oberfläche auch nach Wochen und Monaten im Einsatz so schön bleibt wie sie ist, und ob einem dann die Haptik noch zusagt.

Testsiegel OnePlus One

Pro

  • Sehr gute Akkulaufzeit
  • Frisches Design
  • Viele Einstellungsmöglichkeiten / Sehr stark individualisierbar
  • Hervorragendes Display
  • Exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis

Kontra

  • Kamera schwächelt
  • Verzeichnung bei Videoaufnahmen
  • Akku nicht wechselbar
  • Nicht frei erhältlich

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Alternativen

Für rund 300 Euro ein Kaliber eines OnePlus One zu bekommen, ist nicht ganz einfach. Eine vergleichbar gute Ausstattung bekommt man mit dem LG G2, dass hier im Test nachzulesen ist. Das betagte Flaggschiff hat es immer noch drauf und liefert neben einem fantastischen Full-HD-Display eine ähnlich gute Akkulaufzeit. Ab 300 Euro ist das G2 allerdings nur in der 16-GB-Version erhältlich.

Für gut 330 Euro bekommt man das Nexus 5, dass die Redaktion vor knapp einem Jahr getestet hat. Dieses läuft – ähnlich wie das One – mit Android in seiner Rohform. Das Display ist mit 5 Zoll etwas kleiner, löst aber auch in Full-HD auf. Auch in Sachen Akkulaufzeit kommt es nicht an das OnePlus One heran. Zudem ist der interne Speicher nur 16 GB groß (für die 32-GB-Version muss man 50 Euro drauflegen).

Auch der Speicher des Huawei Ascend P7, hier im Test, ist nur 16 GB groß, lässt sich allerdings erweitern. Zudem verfügt das aktuell rund 300 Euro teure Gerät über einen Full-HD-Bildschirm, Quad-Core-Prozessor, 2 GB RAM und einen 2.500 mAh starken Akku.

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