Seit dem vierten Quartal 2008 ist das Smartphone P552w von ASUS auf dem europäischen Mobilfunkmarkt käuflich zu erwerben. Das Mobiltelefon aus Taiwan erinnert äußerlich stark an seinen Konkurrenten, das HTC Touch, und soll laut Hersteller dank seiner intuitiven Gestensteuerung und den Ausstattungsmerkmalen sowie der neuen Touchscreen Oberfläche Glide neue Maßstäbe im High End Bereich setzen. inside-digital hat das ASUS P552w mit seiner Multifunktionalität auf Herz und Nieren getestet. Lesen sie auf den folgenden Seiten, ob das Smartphone aus Taiwan seiner Konkurrenz den Rang ablaufen kann.
Die Verpackung des P5522w ist quadratisch, recht groß und schwer und soll anscheinend damit die Ansprüche des Gerätes symbolisieren. Die Verpackung ist farblich in Weiß und Blau gehalten und insgesamt übersichtlich gestaltet. Auf den Seiten und auf der Vorderansicht sind nur Informationen zu Hersteller, Modellbezeichnung und das Handy selbst aufgedruckt. Auf der Rückseite des Kartons sind die Highlights aufgelistet. Insgesamt passt die Verpackung zum Gerät. Öffnet man die weiß-blaue Schachtel kommt eine herausziehbare Black Box zum Vorschein.
Wird die Black Box aufgeklappt fällt dem Betrachter direkt das Smartphone in die Augen, welches vertieft in einem separaten Einsatz aus schwarzer Pappe sitzt. Nach dem Entfernen des Handyeinsatzes offenbart sich im unteren Teil der Verpackung der komplette Lieferumfang. Der Lieferumfang ist sehr ordentlich auf mehrere Fächer verteilt und schön sortiert. Insgesamt fällt der Lieferumfang sehr umfangreich aus und setzt sich wie folgt zusammen: Handy, Standardakku, Stylus, USB Datenkabel, PC Suite, Handbuch in elektronischer Form, KFZ Ladegerät, KFZ Halterung, Schutzmappe aus schwarzem Samt, Stereo Headset, Speicherkarte (2GB), Speicherkarten Adapter von Micro auf normal SD, Ladekabel und Kurzanleitung.
Die Kurzanleitung sowie das Handbuch sind beide übersichtlich gestaltet. Auf den ersten Blick macht das Handbuch einen kompletten Eindruck. Bei späterer intensiver Nutzung offenbaren sich aber einige Lücken. Darüber hinaus fehlt auch ein Schlagwortverzeichnis. Beide Anleitungen sind ausschließlich in Deutsch gehalten. Insgesamt lässt der Lieferumfang keine Wünsche offen.
Auf den ersten Blick ist nicht gleich offensichtlich wie man die Akkuabdeckung zu öffnen hat. Ein Blick ins Handbuch genügt und der Akkudeckel lässt sich kinderleicht aufschieben. Ebenso einfach gelingt auch das Schließen des Deckels. Der Ein- und Ausbau des Akkus geht ebenfalls leicht von der Hand. Auch das Einschieben und das Herausziehen der SIM-Karte in beziehungsweise aus dem Kartenslot funktioniert problemlos. Allerdings muss hierfür der Akku entnommen werden, da sich der SIM-Karten Steckplatz direkt an die Stirnfläche des Akkus anschließt. Der Speicherkarten Steckplatz befindet sich direkt unter dem der SIM-Karte.
Bei der Formgebung für das P552w haben sich die Taiwanesen etwas einfallen lassen. Die klassische, etwas langweilig wirkende rechteckige Form der meisten Barren Handys wurde aufgepeppt indem die Ecken abgerundet sind und das Gerät breiter und kürzer geformt ist als der Standard. So wirkt die Form des Smartphones eher oval als rechteckig. Der erste Eindruck des Mobiltelefons ist hochwertig. Die elegante Form gepaart mit klaren Linien verleiht dem Handy eine noble Note. Auch die Proportionen stimmen. Mit den Maßen 102,0×60,5×14,5 Millimeter und einem Gewicht von 105 Gramm liegt das P552w sehr gut in der Hand und lässt sich problemlos in jeder Hemd- oder Hosentasche verstauen. Nicht nur wegen der Form gefällt das Gerät auf Anhieb, denn die verbauten Materialien verstärken zusätzlich den Eindruck des eleganten High-Tech Gerätes. Zeitlos und stilsicher wirkt die Kombination aus mattschwarzem Kunststoff, glänzend schwarzem Kunststoff und silberfarbenen Metallelementen. Die Front besteht aus glänzendem Kunststoff, der Rest des Gerätes wurde aus mattschwarzem Kunststoff gefertigt und dezent stechen Details aus Metall ins Auge, wie zum Beispiel der Navigationskey. Das Smartphone ist außerdem auch in Weiß erhältlich.
Die Verarbeitung und Qualität der eingebauten Taster und Schalter ist hochwertig. Minuspunkte gibt es bei der Passgenauigkeit der Steckverbindungen die etwas wackelig sind. Dennoch gewährleisten die ansteckbaren Komponenten eine sichere Verbindung zur Peripherie. Des Weiteren wäre eine Abdeckung für die Anschlussbuchse für Daten- und Ladekabel wünschenswert. Die Spaltmaße des Smartphones sind sehr gering. Der Spalt zwischen Akkudeckel und Gerät ist fast nicht zu erkennen. Als äußerliche Bauteile befinden sich oben am Gerät die Taste zum Ein- und Ausschalten und auf der rechten Seite ist der Schacht für den Stylus, die Gerätesperre und die Kamerataste zu finden.
Die linke Seite ist mit der Laut- und Leisetaste sowie einem Anschluss für eine externe GPS-Antenne. Der Mini-USB-Anschluss für das Lade-, Daten-, KFZ-Ladekabel und für das Headset findet man an der Unterseite sowie die Öse für einen Trageriemen. Die Front ist mit einer Leuchtdiode, die den Betriebszustand signalisiert, dem Hörer, dem Display, der Tastatur und dem Navigationskey versehen. Auf der Rückseite sind die Kameralinse und ein Lautsprecher verbaut. Die Tastatur besteht insgesamt nur aus vier Tasten und dem Navigationskey die allesamt in einer Reihe unter dem Display platziert sind. Im Einzelnen sind das die grüne Hörertaste, die Any Time Launcher Taste, der Navigationskey, die OK-Taste und die rote Hörertaste. Die Fühlbarkeit der Tasten ist gut. Ebenso so die Druckpunkte die für eine lange Lebensdauer sorgen sollen. Jede Betätigung wird mit einem leisen Knacken bestätigt. Generell sind die Ansprechzeiten der Tasten kurz. Hin und wieder kommt es zu Verzögerungen, was aber eher ein Problem der Software zu ist und nicht der Tasten selbst. Die vier Funktionstasten stehen leicht aus der Oberfläche des Gerätes heraus, der Navigationskey steht noch etwas weiter als die restlichen Tasten heraus. Dies sorgt für eine gute Fühlbarkeit und Haptik. Trotz guter Fühlbarkeit ist das blinde Tippen von Texten unmöglich, da die Texteingabe ausschließlich über die virtuelle QWERTZ-Tastatur auf dem berührungsempfindlichen Display geschieht.
Ein Rechteck mit abgerundeten Ecken stellt den 5-Wege Navigationskey dar. Der Button in der Mitte dient zum Bestätigen von Eingaben. Der äußere Ring ist für Steuerzwecke da. Insgesamt dient der Navigationskey nur zum Navigieren. Der Vibrationsalarm kann alleine, gleichzeitig mit dem Klingelton oder versetzt zum Klingelton ertönen. Des Weiteren kann der Vibrationsalarm auch deaktiviert werden. Leider ist der Vibrationsmotor schwach, so dass Vibrationen kaum bis gar nicht wahrgenommen werden.
Töne werden sauber und authentisch übertragen. Auch bei maximaler Hörerlautstärke kommt es nicht zu Verzerrungen oder anderen Störungen der gesprochenen Laute. Bei Telefonaten in Fremdnetze kommt es hin und wieder dennoch zu Hall auf den übertragenen Tönen. Die Verständlichkeit bei beiden Gesprächspartnern ist einwandfrei. Die Lautstärke kann über sechs Stufen mit Hilfe der Lautstärketaste links außen am Gerät eingestellt werden. Das Lautstärkeintervall ist ausreichend so dass auch bei belebter Umgebung unbeschwert telefoniert werden kann. Die Lautstärke kann für Hörer und Mikrofon getrennt eingestellt werden. Auch unter Verwendung der Freisprechfunktion ist die Verständlichkeit auf beiden Seiten der Leitung hervorragend. Das angebotene Lautstärkeintervall ist auch hier völlig ausreichend und ebenso sie Klangqualität. Selbst bei maximaler Lautstärke kommt es nicht zu Verzerrungen der übertragenen Töne. Gleiches gilt für die Benutzung des Headsets.
Mit dem P552w können Dauergespräche bis zu fünf Stunden im GSM Modus und bis zu drei Stunden im UMTS Modus geführt werden. Der Empfang ist durchweg gut und kann auf Wunsch manuell eingestellt werden. Der User kann sich hierbei zwischen GSM TriBand (900, 1800 und 1900 Megahertz) und UMTS SingleBand (2100 Megahertz) entscheiden. Laut Hersteller schafft der Lithium-Ionen Akku mit einer Leistung von 1100 Milliamperestunden eine Standby-Zeit von bis zu 300 Stunden. Im Test musste das Mobiltelefon bei reger Nutzung bereits nach 75 Stunden (UMTS Modus) an das Ladekabel. Beim Musik hören auf mittlerer Lautstärkestufe verbraucht der Akku circa fünf Prozent seiner Kapazität in 30 Minuten. Die Nutzung der Kamera sorgt für keine großen Einbußen bei der Akkuleistung, da keine Blitzfunktion vorhanden ist. Ladezyklen können verlängert werden indem der Energiesparmodus aktiviert wird und der Empfang auf das GSM Netz reduziert wird. Nach zwei Stunden ist der Akku wieder voll einsatzfähig. Ein Symbol in der Statusleiste des Standby-Bildschirms informiert den User permanent über den aktuellen Leistungszustand des Akkus. Die Anzeige ist recht verlässlich. Klickt man das Symbol an öffnet sich ein Fenster mit Detailangaben zum Zustand des Akkus.
Das Smartphone hat einen SAR-Wert von 0,977 W/kg.
ASUS hat das P552w mit einem berührungsempfindlichen TFT Display ausgestattet. Die Anzeige hat eine Diagonale von 71 Millimetern bei einer Breite von 44 Millimetern und einer Höhe von 58 Millimetern. Somit ist die Oberfläche des Gerätes nahezu perfekt genutzt, denn das Display nimmt einen Großteil der nutzbaren Fläche ein. Die Anzeige kann 65000 Farben darstellen und löst mit 240×320 Pixel auf. Die Wiedergabe der Farben ist brillant. Zeichen werden scharf und klar dargestellt. Der äußerst empfindliche Touchscreen reagiert in der Regel sehr schnell und präzise auf Druckeingaben. Ob man diese Hochempfindlichkeit gut heißen soll ist Geschmacksache, denn bei der kleinsten, ungewollten Berührung reagiert das Display. Hin und wieder kommt es aber auch zu Verzögerungen, die aber eher ein Problem der Software sind und nicht des Touchscreens selbst. Auf Wunsch kann als Rückmeldung für Druckeingaben ein Signalton eingestellt werden. Über einen Multitouch-Funktion verfügt das Display nicht. Bei starker und direkter Lichteinstrahlung lässt sich die Anzeige nur schwer ablesen. Die Lesbarkeit bei Dunkelheit ist einwandfrei, da das Display gleichmäßig ausgeleuchtet ist.
Die Tasten müssen erst gedrückt werden bevor diese beleuchtet werden. Der Navigationskey ist gänzlich unbeleuchtet. Generell ist das Display gut und gleichmäßig ausgeleuchtet. Die Helligkeit kann über acht Stufen den Wünschen des Benutzers angepasst werden. Des Weiteren ist die Helligkeit getrennt einstellbar für den Akku- und den Netzbetrieb. Das Display schaltet automatisch ab. Die Abschaltzeit kann auch hier wieder separat für Akku- (zehn Sekunden bis fünf Minuten) und Netzbetrieb (eine bis zehn Minuten) eingestellt werden. Über Displayschoner verfügt das Smartphone nicht. Die Ein- und Ausschaltanimation sind nicht modifizierbar. Insgesamt stehen sieben Farbschemen und drei Themen zur Personalisierung des Handys zur Verfügung. Des Weiteren können eigene Bilder als Hintergrund eingesetzt werden. Ein weiteres Feature ist das einstellbare Bildschirmformat. Hierbei kann sich der User entscheiden, ob er die Anzeige im Hochformat oder im Querformat (rechts- oder linkshändig) vorzieht. ASUS hat das P552w mit einer 1,9-Megapixel-Kamera und zehnfachen Digitalzoom ausgestattet.
Das Display arbeitet als Sucher mittelmäßig, denn bei Bewegungen ruckeln die angezeigten Motive etwas. Die Einschaltzeit bis die Kamera startklar ist beträgt drei Sekunden und nach einer Sekunde sind Bilder im Display fixiert. Permanent wird der Benutzer über die aktuell gewählte Zoomeinstellung und Bildgröße informiert sowie die Anzahl der noch verbleibenden Bilder. Darüber hinaus findet man die aktuellen Einstellungen von Selbstauslöser, Serienaufnahme und Szenenauswahl im Display. Insgesamt verfügt das Smartphone über eine Reihe von Einstellungsmöglichkeiten und Funktionen
- Szenenauswahl (Auto, Nacht, Sport)
- Verzögerungszeit des Selbstauslösers (aus, fünf Sekunden, zehn Sekunden)
- Bildgröße (1600×1200, 1024×768, 640×480, 320×240, 160×120 Pixel)
- Serienaufnahmen (Aus, vier, neun)
- Qualität (Normal, Fein, Superfein)
- Präfixformat (String, Zeit)
- Datum- und Zeitstempel (ein, aus)
- Serienaufnahmeintervall (Normal, Langsam, Schnell)
- Weißabgleichs (Auto, Sonnig, Bewölkt, Glühlicht, Neonlicht)
- Effekte (Normal, Schwarz/Weiß, Negativ, Sepia)
- Flimmerfrequenz (50, 60 Hertz)
- Belichtungsmessung (Normal, Mitte, Hintergrund)
Die Kameralinse sitzt vertieft im Handygehäuse, so dass sie gegen Kratzer weitest gehend geschützt ist. Über eine Gesichtsfelderkennung, einen automatischen Fokus sowie eine Geo-Tagging Funktion verfügt das Gerät nicht. Blitz und Bildstabilisator sind ebenfalls nicht vorhanden. Trotz der geringen Auflösung von nur 1,3-Megapixeln macht die Kamera gute Bilder. Auch bei maximalem Zoom sind die Aufnahmen nicht verpixelt, vorausgesetzt man wählt eine hohe Bildqualität. Allerdings singt die Bildqualität sobald starke Kontraste abfotografiert werden sollen. Die Nachtaufnahmen sind von mittelmäßiger Qualität. Man kann zwar alles erkennen, allerdings fehlt die Farbintensität. Betrachtet man die geschossenen Aufnahmen auf dem PC ist die Qualität sogar noch besser. Die Probleme bei starken Kontrasten lassen sich auch hier nicht verneinen, aber die Qualität der Nachtaufnahmen stellt sich auch dem PC besser dar. Nichts desto trotz kann die integrierte Kamera keine konventionelle Digitalkamera auch nur annährend ersetzen.
Bilder können nachträglich auf dem Smartphone bearbeitet werden. Hierzu steht das Programm „Bilder & Videos" bereit. Das Programm bietet folgende Werkzeuge zur Bildbearbeitung an: Pinsel, Stempel, Text, Radierer und Markierung (diverse Formen). Bilder werden ausschließlich im JPEG Format im dafür vorinstallierten Ordner abgespeichert. Mit Hilfe des Datei Explorers können eigene Ordner erstellt und Dateien nach Lust und Laune verschoben, kopiert oder umbenannt werden. Die maximale Speicherkapazität ist dynamisch vom Gesamtspeicherplatz des Gerätes abhängig. Mit einem Klick kann vom Kamera- in den Videomodus gewechselt werden. Das Display leistet hierbei hervorragende Arbeit. Auch bei sehr schnellen Bewegungen ruckelt nichts. Videos können mit einer Auflösung von 176×144 oder 128×96 Pixel aufgezeichnet werden. Folgende Formate werden unterstützt: 3GP, H.263 und MPEG4.
Auch hier ist die Qualität der Aufnahmen trotz geringer Auflösung überraschend gut. Nichts ruckelt oder wird verzerrt dargestellt. Auch bei raschen Bewegungen bleibt alles erkennbar, jedoch treten hier einige Fehler im Bildmaterial in Form von Verpixelung auf. Werden Videoaufnahmen auf dem PC begutachtet, ist die Qualität deutlich schlechter. Auf dem PC sieht man häufig verpixelte Details. Des Weiteren ruckeln die Aufnahmen teilweise. Eine nachträgliche Videobearbeitung ist auf dem Handy nicht möglich. Funktionen und Einstellungsmöglichkeiten sind dieselben wie im Kameramodus. Die maximale Länge ist dynamisch gestaltet. Auch Videodateien werden im vorinstallierten Ordner abgespeichert und können später mit Hilfe des Datei Explorers modifiziert werden.
Das obligatorische Startmenü von Windows Mobile befindet sich in der Symbolleiste der Standby-Anzeige. Im Start Menü sind insgesamt 13 Programme gelistet. Sieben davon können statisch vom User ausgewählt werden, die anderen sechs Programme sind die sechs zuletzt verwendeten Programme. Zusätzlich bietet das Startmenü den Zugriff auf das Programmmenü und das Einstellungsmenü mit allen Menüpunkten. Programme die im Start Menü zu finden sind werden nicht zusätzlich im Programmmenü geführt.
Alle Programm- und Einstellungspunkte werden als Icon dargestellt und können nicht modifiziert werden, weder in ihrer Erscheinung noch in der Art und Weise der Anordnung innerhalb des Menüs. Die Icons sind nicht animiert. Programm- und Einstellungsmenü sind in gleicher Form aufgebaut. Beide besitzen jeweils drei Menüpunkte pro Zeile. Alle Menüpunkte sind auf einer Seite gelistet. Bei der Vielzahl von Programmen und Einstellungsmöglichkeiten ist es schwer jedem Menüpunkt ein sinnvolles Icon zuzuweisen. Dennoch ist diese Aufgabe gut gelöst worden von ASUS. Außerdem führt jeder Menüpunkt seine Bezeichnung unter dem Icon so dass Verwechselungen ausgeschlossen sind. Für ein einfaches Zurechtfinden muss trotz der Vielfalt nicht unbedingt das Handbuch herangezogen werden.
Die Struktur des gesamten Menüs ist logisch und wie bereits erwähnt sehr flach. Untermenüs im herkömmlichen Sinn gibt es fast keine. Wenn doch sind diese unterschiedlich aufgebaut, entweder als Icons oder als Liste. Eine dieser Listen ist das Messaging Menü über das der Weg zur SMS verführt: Messaging – SMS – Neu. Insgesamt sorgt diese flache Hierarchie des Menüs für kurze Wege und reduziert die Anzahl der notwendigen Klicks um zum Ziel zu gelangen.
In der Standby-Anzeige findet man erwartungsgemäß ganz oben die Symbolleiste mit den alt bekannten Statussymbolen wie Akkuleistungszustand, Empfangszustand, Uhrzeit und natürlich das Start Menü. Darüber hinaus werden dort Symbole zu eingehenden Nachrichten, bestehenden Verbindungen und eingegangenen Anrufen eingeblendet. Unter der Symbolleiste wird die Anzeige in zwei Hälften unterteilt. Die obere Hälfte, der ASUS Bildschirm, bietet permanent Informationen zu Zeit, Datum, Einstellungen, verpassten Anrufen, SMS, MMS, und Email sowie Kalendereinträge und Wetterinformationen. Der ASUS Bildschirm kann nicht modifiziert werden, er kann lediglich deaktiviert werden so dass gar nichts angezeigt wird. Die untere Hälfte der Standby-Anzeige wird als Heute Bildschirm bezeichnet. Bei der Wahl der angezeigten Informationen ist der Benutzer vollkommen frei und kann sich optional folgende Details anzeigen lassen: Datum, Google, Verbindungen, Benutzerinformationen, Erste Schritte, Messaging, Aufgaben, Kalender, Windows Live, Weltzeiten und Profil. Ist der ASUS Bildschirm deaktiviert rutscht der Heute Bildschirm nach oben im Display an dessen Stelle. Ganz unten im Display sind zwei Shortcuts (Telefon, Kontakte) zu finden.
Zum Navigieren innerhalb der Bildschirme und der Menüs steht ein 5-Wege-Navigationskey zur Verfügung. Der Navigationskey dient ausschließlich zu Steuerzwecken und kann nicht mit Shortcutfunktionen versehen werden. Selbstverständlich kann zur Steuerung auch der Stylus oder der Finger in Verbindung mit dem berührungsempfindlichen Display genutzt werden.
An äußeren Schnellzugriffen steht lediglich die Kamerataste rechts außen am Gerät zur Verfügung. Des Weiteren gibt es die Any Time Launcher Taste, die sich links neben dem Navigationskey befindet. Der Any Time Launcher bietet die Möglichkeit schnell auf diverse Programme und Einstellungsmöglichkeiten zugreifen zu können. Das Any Time Launcher Menü bietet insgesamt sieben Menüpunkte an. Im Einzelnen sind das: Lieblingsprogramme, Lieblingskontakte, Mitteilungscenter, Internet, Multimedia, Meine Einstellungen und Programme. Bei den Lieblingsprogrammen und -kontakten kann der Benutzer jeweils zehn Einträge tätigen. Unter Programme sind die zehn zuletzt verwendeten Programme gelistet. Alle anderen Menüs sind statisch belegt und können nicht modifiziert werden.
Während Telefonaten kann sowohl das Programm- als auch das Einstellungsmenü geöffnet werden, allerdings kann auf die einzelnen Menüpunkte nicht zugegriffen werden. Die dargestellte Schrift wird sauber angezeigt und kann über fünf Stufen (sehr klein bis sehr groß) den Vorstellungen des Benutzers angepasst werden. Hierzu muss er folgendem Pfad durchs Menü folgen: Einstellungen – Bildschirm – Textgröße. Dank dieser Einstellungsmöglichkeit ist es auch Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen möglich, die angezeigten Zeichen richtig erkennen zu können.
Bei der Wahl der Rufnummerübertragung hat der User die Möglichkeit die Rufnummer allen Teilnehmern zu zeigen, nur seinen gespeicherten Kontakten oder gar nicht zu zeigen. Das ganze geschieht über den Pfad Einstellungen – Telefon – Rufnummernanzeige. Für die Anrufliste steht kein separater Menüpunkt zur Verfügung. Man erreicht die Liste indem man im Standby-Bildschirm den Shortcut „Telefon" auswählt. Es öffnet sich die virtuelle Zifferntastatur. Über der Tastatur werden die letzten Anrufe aufgelistet. Über Menü -Anrufliste gelangt man zu der Anrufliste die in folgende Listen untergliedert ist: Alle, verpasste Anrufe, getätigte Anrufe und erhaltene Anrufe. Über eine automatische Wahlwiederholung verfügt das Smartphone nicht. Sonstige Anrufoptionen sind der Anruffilter und der Gesprächsdauerzähler.
Der Weg zur SMS führt entweder via Programmmenü über die Auswahl Messaging – SMS – Neu, über das Any Time Launcher Menü Mitteilungscenter – SMS – Menü – Neu oder über die Sprachbefehlsfunktion. Die Steuerung per Sprachbefehl ist allerdings von schlechter Qualität. Beim Schreiben wird der Verfasser von einer T9 Funktion unterstützt. Allerdings ist die T9 Funktion nicht lernfähig und im Großen und Ganzen wenig von Nutzen. Im Nachrichteneditor werden permanent der Empfänger, der geschriebene Text und die Anzahl der geschriebenen und noch verbleibenden Zeichen angezeigt. Bei der Art der Eingabe kann der User zwischen der virtuellen QWERTZ-Tastatur und der Handschrifterkennung wählen. Bei der Handschrifterkennung gibt es noch einmal eine Auswahl zwischen Buchstabenerkenner (Eingabe von einzelnen Buchstaben), Strichzugerkenner (ganze Strichzüge werden erkannt) und Transcriber (freies Schreiben). Hierbei empfiehlt es sich den Transcriber zu wählen, da in diesem Modus die Handschrifterkennung am besten funktioniert und der Benutzer einfach drauf los schreiben kann. Als Besonderheit bietet das P552w die Möglichkeit der Rechtschreibprüfung an. Allerdings ist diese Funktion von mangelhafter Qualität. Insgesamt hält das Gerät neun Vorlagen bereit. Die Vorlagen können nicht erweitert werden durch eigene Texte. Des Weiteren besteht auch nicht die Möglichkeit irgendwelche Dateien in Kurznachrichten einzufügen. Die SMS Speicherung erfolgt im vorinstallierten Ordner Entwürfe. Die Ordner, die die Nachrichten betreffen, werden nicht im Datei Explorer aufgeführt und können somit auch nicht modifiziert werden. Werden zwischen zwei SMS Partnern mehrere Kurznachrichten ausgetauscht, so werden diese chatartig untereinander in einem Fenster gelistet. Dies ist vorteilhaft, denn so hat man die ganze Korrespondenz in einem Fenster und muss nicht zwischen diversen Nachrichten wechseln.
Zur Erstellung einer MMS muss folgender Pfad eingeschlagen werden: Programme – Messaging – MMS – Neu. Alternative erreicht man den MMS Editor auch über den Any Time Launcher (Mitteilungscenter – MMS – Neu) oder per Sprachbefehl. Der MMS Editor ist wie folgt aufgebaut: Oben sind vier Zeilen dargestellt. Sie beinhalten Empfänger, Empfängerkopie eins, Empfängerkopie zwei und die Betreffszeile. Darunter befinden sich ein anklickbares Fenster zum Einfügen von Bildern und Videos und ein weiteres anklickbares Fenster zum Einfügen von Audiodateien. Unter dem zweiten Fenster ist Platz um einen Text zu verfassen. Eingefügt werden kann prinzipiell alles was im Datei Explorer gelistet ist. Die maximale Größe einer MMS beträgt 300 Kilobyte. Um die Konfiguration des Multimedia Services braucht sich der Benutzer keine Sorgen zu machen, denn das Smartphone übernimmt alle notwendigen Einstellungen so dass direkt mit dem Senden und Empfangen von MMS begonnen werden kann.
Der Weg zur Email führt entweder über das Programmmenü (Messaging – Email Konto auswählen) oder über den Any Time Launcher (Mitteilungscenter – Email – Konto auswählen). Email Konten müssen zuvor natürlich erst einmal angelegt werden. Auch hier macht das Smartphone seinem Namen alle Ehre. Der Benutzer muss nur seine Email Adresse und das Passwort eingeben und den Rest erledigt der Email Client des Handys in Eigenregie. Im ausgewählten Konto angekommen offenbart sich dem User der Email Explorer. In diesem Menü sind die Ordner Entwürfe, Gelöschte Objekte, Gesendete Objekte, Postausgang und Posteingang zu finden. Des Weiteren ist der Ordner Outlook Email aufgeführt, der dieselben Unterordner wie der normale, oben erläuterte Email Editor besitzt. Der Email Editor funktioniert wie ein gewöhnliches Email Programm das man vom PC her kennt. Auch der Aufbau ist der gleiche mit Empfängerzeile (inklusive zwei Kopieempfänger), Betreffzeile und Textfeld. Das Empfangen von Emails funktioniert indem man das Menü öffnet und die Auswahl Senden/Empfangen trifft. Alternativ kann das Abholen vom Verteiler auch automatisch über eine Zeitsteuerung erfolgen. Wie viele Konten gleichzeitig eingerichtet werden können ist unbekannt. Eine Besonderheit bietet das P552w durch die Push Email Funktion. Mit Hilfe dieser Funktion können Emails direkt Empfangen werden.
Das Smartphone unterstützt die Tonformate 3GP, AAC, AAC+, MP3 und WMA. Alles was diese Dateiendung trägt kann auch als Klingelton verwendet werden. Werksmäßig ist das Gerät mit 23 polyphonen Klingeltönen und 53 polyphonen Signaltönen ausgestattet. An den Klingel- und Signaltönen kann nichts verändert werden außer ihrer Lautstärke. An Bildern werden die Dateiformate BMP, EXIF, GIF, JPEG und PNG unterstützt. Die Tasten und der Touchscreen werden durch einen Schalter rechts außen am Gerät gesperrt und auch wieder freigegeben.
Folgende Verbindungmöglichkeiten stehen zur Verfügung:
Via Bluetooth 2.0 können alle Dateien übertragen werden die im Datei Explorer gelistet sind. Der Verbindungsaufbau zu einem anderen Gerät funktioniert reibungslos und zügig. Nach dem die kommunizierenden Mobiltelefone das gemeinsame Passwort bestätigt haben steht dem regen Datenaustausch nichts mehr im Weg. Für die Übertragung eine 3,3 Megabyte großen Datei benötigt das P552w 90 Sekunden.
Bei dem Smartphone sind die notwendigen Einstellungen für das mobile Surfen im Internet bereits vorkonfiguriert so dass mit dem Surfen direkt losgelegt werden kann. Als Browser hält das Handy den Internet Explorer bereit. Wer mobil im Internet surfen möchte muss allerdings etwas Geduld mitbringen. Der Verbindungsaufbau und der Aufbau von Seiten geht mit acht bis zehn Sekunden träge von statten. Features beim Surfen bieten das Einrichten von Lesezeichen, Favoriten und das Aufzeichnen des Verlaufes.
Als PC Suite legt ASUS das Windows Mobile Gerätecenter dem Lieferumfang bei. Das Gerätecenter funktioniert wie die meisten Windows Tools mit einer Desktopoberfläche. Die einzelnen Features sind als Buttons, insgesamt vier, dargestellt und können angeklickt werden. Hinter dem Button Programme und Dienste verbergen sich die Möglichkeiten das Smartphone up zu daten, Downloads zu starten oder sich Hilfe zu seinem Gerät bieten zu lassen. Der zweite Menüpunkt dient zum Verwalten von Bildern, Musik Dateien und Videos und ist entsprechend mit Musik, Bilder und Videos benannt. Das dritte Feature ist die Dateiverwaltung. Mit diesem Menüpunkt kann der sämtliche Speicherinhalt des Handys verwaltet werden. Hierzu dient ein entsprechender Explorer. Als vierter und letzter Button stehen die Einstellungen des Mobilgerätes bereit. Dieses Tool dient zum Einrichten des Gerätes und zu Synchronisationszwecken. Die Synchronisation zwischen Handy und PC funktioniert kinderleicht. Im Gerätecenter müssen nur die Daten angeklickt werden welche abgeglichen werden sollen und per Mausklick ist die Synchronisation in zwei Sekunden abgeschlossen. Über einen TV Ausgang verfügt das Mobiltelefon nicht.
Das P552w verfügt sowohl über eine Sprachsteuerung als auch eine Sprachwahl. Das Gerät legt automatisch für jeden Menüpunkt und jeden Telefonbucheintrag einen Sprachbefehl an. Die vorgegebenen Befehle können jedoch beliebig durch eigene Sprachbefehle ersetzt werden. Um die Sprachsteuerung nutzen zu können muss der Voice Commander aktiviert werden. Anschließend fordert das Smartphone den Benutzer auf seinen Sprachbefehl zu äußeren. Die Sprachbefehle werden aber nur selten korrekt vom Handy interpretiert. Über einen integrierten Sprachspeicher verfügt das Mobiltelefon ebenfalls. Dieser ist unter dem Menüpunkt Notizen – Aufnahmeleiste zu finden. Die maximal mögliche Aufzeichnungslänge ist unbekannt. Leider können Telefonate nicht mitgeschnitten werden.
Während eines Telefongespräches bietet das P552w mehrere Optionen im Display als Button an. Darunter auch die Stumm-Schaltung die einfach mit einem Klick aktiviert werden kann. Weitere Merkmale die per Klick genutzt werden können sind das Halten, Konferenz und Freisprechen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit zum Anklopfen. Die integrierte Freisprechfunktion wird zusätzlich als Button dargestellt. Bei Verwendung der Freisprechfunktion ist die Verständlichkeit bei beiden Gesprächspartnern hervorragend. Das zur Verfügung stehende Lautstärkeintervall ist ausreichend laut. Auch die Sprachqualität ist gut, nichts hallt oder klingt verzerrt. Über einen integrierten Anrufbeantworter verfügt das Smartphone nicht.
ASUS hat das P552w mit fünf Profilen ausgestattet. Die Profile sind treffend bezeichnet, drei davon können auch umbenannt werden. Alle Profile können in ihren Einstellungen den Wünschen des Benutzers angepasst werden. Die Erstellung eigener Profile ist nicht möglich. Die interne flexible Speicherkapazität des Gerätes beträgt 256 Megabyte und kann bis auf vier Gigabyte per Micro SD-Karte erweitert werden. Die Anzahl der maximalen Telefonbucheinträge ist dynamisch gestaltet. Das Gerät unterscheidet zwischen SIM Kontakten und Outlook Kontakten. Bei SIM Kontakten kann nur eine Nummer hinterlegt werden. Outlook Kontakte halten eine ganze Reihe von Eintragsmöglichkeiten bereit. Hier ein kleiner Auszug davon: Name, Bild, Firma, Abteilung, Position, Telefon Büro, Fax Büro, Telefon Privat, Geburtstag, Adresse. Bearbeitet werden können Telefonbucheinträge per linkem Softkey. Der rechte Softkey erlaubt das Erstellen neuer Einträge. Kontakte können nach Namen und Firma angezeigt werden. Ein weiteres Feature ist der Filter, der die Kontakte nach zuletzt angezeigten und Kategorien filtert. Als Kategorien stehen Feiertage, Geschäftlich, Persönlich und Saisonal bereit. Darüber hinaus können eigene Kategorien erstellt werden. Das Smartphone bietet Platz für bis zu 100 Kurzwahlziele. Während Telefonaten kann auf das Telefonbuch zugegriffen werden.
Der Organizer ist als Kalender konzeptioniert. Seine Kapazität ist ebenfalls dynamischer Natur. Eintragen werden können ausschließlich Termine. Pro Termin können folgen Informationen hinterlegt werden: Betreff, Ort, Beginn, Ganztätig, Häufigkeit, Erinnerung, Kategorie, Teilnehmer, Status, Vertraulichkeit und Notizen. Als Wiederholungsmöglichkeiten werden dem User einmal, wöchentlich, monatlich, halbjährlich und jährlich angeboten. Darüber hinaus können auch eigene Wiederholungsmuster erstellt werden. Außerhalb des Kalenders können Aufgaben und Notizen gespeichert werden. Bei Aufgaben können Betreff, Priorität, Status, Beginn, Fällig, Häufigkeit, Erinnerung und Kategorie eingetragen werden. Notizen können per virtueller Tastatur, als Sprachaufnahme oder handschriftlich erstellt werden. Über eine Stoppuhr oder eine Countdown Funktion verfügt das Smartphone nicht. Dafür gibt es das Programm Ur Time. Ur Time bietet die Möglichkeit bis zu vier Weltzeitzonen mit zugehörigen Städten gleichzeitig anzuzeigen. Umrechenfunktionen sucht der Benutzer vergeblich. Für Rechenaufgaben steht ein konventioneller Taschenrechner zur Verfügung. Als Spiele hält der Taiwanese die von Windows alt bekannten Games Solitär und Bubble Breaker bereit. Der Funfaktor hält sich bei diesen beiden Klassikern jedoch in Grenzen. Die Spielpalette kann per Java Version MIDP 2.0 jedoch erweitert werden. Zum Lesen von PDF Dokumenten nutzt der User das Programm CleaVu PDF. Zum Erstellen, Bearbeiten oder Anschauen von weiteren Dokumenten steht das Office Mobile Paket bereit. Das Office Mobile beinhaltet die Programme Excel, Powerpoint, Word und OneNote. Der integrierte Wecker funktioniert nicht bei ausgeschaltetem Gerät. Bis zu drei Wecktermine können gleichzeitig gespeichert werden.
Als Browser hält das P552w den standardmäßigen Windows Browser "Internet Explorer" bereit. Darüber hinaus ist das Smartphone mit einer GPS Funktion ausgestattet. Die Berechnung erfolgt on Borad und das GPS System trägt die Modulbezeichnung SiRF Star III. Leider gibt es das Kartenmaterial nur gegen Aufpreis. In Verbindung mit dem vorinstallierten Programm Google Maps kann das GPS auch ohne Kartenmaterial genutzt werden. Der Aufbau einer Seite dauert weniger als zehn Sekunden und innerhalb von fünf Sekunden sind Routen berechnet. Über eine Sprachausgabe verfügt das Gerät in dieser Form nicht, dafür aber über einen Anschluss für eine externe GPS-Antenne.
Neben den Google Maps verfügt das Mobiltelefon über einen Streaming Player. Dieser Player erlaubt den Genuss von Online Videodateien ohne vorheriges Herunterladen. Der Player unterstützt die Dateiformate 3GP, 3G2, MPEG4 und SDP. Weitere Besonderheiten bieten die Programme You Tube & Flickr Uploader. Diese Programme bieten die Möglichkeit Videos zu Tube und Bilder per MMS oder Email zu Flickr ins Internet zu laden. Weitere Highlights sind EziMusic und Ezi Photo. EziMusic ist ein Music Player mit integrierter Bibliothek und EziPhoto dient zum Verwalten und Ansehen von Fotos. Darüber hinaus nennt das P552w Windows Live sein Eigen. Hierunter verbergen sich das Email Programm Hotmail und der Live Messenger von Windows. Die ActiveSnyc Funktion erlaubt das Synchronisieren von Handy und PC über eine drahtlose Verbindung. Zum Abspielen von Musik hält das Smartphone zwei Player bereit. Dies sind zum einen der Windows Media Player und zum anderen das bereits erwähnte EziMusic Programm. Folgende Dateiformate werden unterstützt: 3GP, AAC, AAC+, Mp3 und WMA. Lieder können via USB oder Bluetooth übertragen werden. Für das Übertragen einer 4,3 Megabyte großen Datei benötigt der Taiwanese 15 Sekunden. 90 Sekunden dauert es eine 3,3 Megabyte große Datei per Bluetooth zu übertragen.
Im ausgeschalteten Zustand wird das Gerät nicht als Wechseldatenträger erkannt. Eingeschaltet erkennt der PC das Mobiltelefon als Wechseldatenträger problemlos. Unter Verwendung des Media Players können keine Playlisten erstellt werden. Beim Erstellen von Playlisten im EziMusic Programm kann der User aus der Bibliothek beliebig auswählen. Die Bibliothek ist folgendermaßen aufgeteilt: Alle, Künstler, Album und Genre. Auch die Liedanwahl erfolgt bei EziMusic über die Bibliothek. Beim Media Player bietet das Menü die Auswahl „alle Musikdateien" an, um zum gewünschten Titel zu gelangen. Auch wenn der Media Player geschlossen wird läuft der aktuelle Song einfach weiter. Somit muss der Player explizit angehalten werden um die Musikwiedergabe zu stoppen. Dementsprechend steigt der Player dort wieder ein, wo das Musikstück zuvor angehalten wurde. Gleiches gilt für EziMusic. Auch bei den Resume Funktionen machen beide Programme keine Unterschiede. Der User kann zwischen wiederholen und zufällig wählen.
Keiner der beiden Player verfügt über einen Equalizer oder die Möglichkeit verschiedene Klangspektren anzuwenden. Auch bei der ID3Tag Funktion unterscheiden sich die beiden Programme nicht. Informationen zum aktuellen Titel werden nicht automatisch angezeigt. Der Benutzer muss hierfür das Menü öffnen und die Auswahl Eigenschaften anklicken. Die Speicherkapazität ist auch hier wieder dynamisch gestaltet. Musikdateien werden in einem vorinstallierten Ordner gespeichert, können aber später mit dem Datei Explorer beliebig verwaltet werden. Auch eigene Ordner können im Explorer generiert werden. Die Lautstärke kann entweder über den Lautstärkeregler links außen am Gerät oder über den Touchscreen eingestellt werden. Das zur Verfügung stehende Lautstärkeintervall ist ausreichend laut. Die Qualität der wiedergegebenen Musik ist gut. Auch bei maximaler Lautstärke rangst nichts oder wird verzerrt dargeboten. Allerdings fehlt dem Lautsprecher das Klangvolumen, denn tiefe Töne gehen etwas verloren. Abhilfe schafft hier das Stereo-Headset. Die Klangqualität ist bei der Benutzung des Headsets hervorragend. Musik wird voluminös wiedergegeben. Bässe erscheinen fast schon zu kraftvoll, so dass ein Equalizer von Nutzen hier wäre. Bei dauerhaftem Musikgenuss auf mittlerer Lautstärke verbraucht das P552w circa fünf Prozent seiner Akkuleistung. Als Besonderheit stehen drei Designvarianten für die beiden Player zur Verfügung.
ASUS liefert mit dem P552w ein komplettes Smartphone ab, welches sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken braucht. In Sachen Verarbeitung und Design setzt das Mobiltelefon neue Maßstäbe und auch bei der umfangreichen Funktionalität und der Kontaktdatenvielfalt gibt es rein gar nichts auszusetzen. Abzüge handelt sich der Taiwanese bei der Navigation im Internet ein, die etwas problematisch zu handhaben ist. Des Weiteren kann während Telefonaten nicht auf Programme zugegriffen werden und die integrierte Kamera reicht nur für Schnappschüsse aus. Nichts desto trotz wird das P552w von ASUS seinen Weg machen und sich im High-End Bereich der Mobiltelefone etablieren.