Ist es ein Over-Ear-Kopfhörer? Ist es ein In-Ear-Kopfhörer? Nein, es sind die Shokz OpenRun Pro!

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Es gibt In-Ear-Kopfhörer, die man sich in den Gehörgang schiebt. Es gibt Over-Ear-Kopfhörer, die man auf den Kopf setzt und die die Ohrmuscheln komplett umschließen. Und dann gibt es die Shokz OpenRun Pro, sogenannte Knochenschall-Kopfhörer. Wir haben sie getestet.
Ist es ein Over-Ear-Kopfhörer? Ist es ein In-Ear-Kopfhörer? Nein, es sind die Shokz OpenRun Pro!
Ist es ein Over-Ear-Kopfhörer? Ist es ein In-Ear-Kopfhörer? Nein, es sind die Shokz OpenRun Pro!Bildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Es gibt Menschen, die In-Ear-Kopfhörer nicht gut vertragen. Zudem ist es gar noch so einfach ein Modell zu finden, das beim Sport nicht aus den Ohren rutscht, sodass man die Dinger immer wieder ins Ohr zurückschieben muss. Dafür gibt es aber seit einiger Zeit eine Lösung: sogenannte Knochenschall-Kopfhörer. Sie sitzen weder im noch auf dem Ohr, sondern davor. Die OpenRun Pro von Shokz sind ein solches Modell.

Tragekomfort der Kopfhörer

Der Tragekomfort ist erstaunlich hoch. Außer, der Kopf ist zu klein für den nicht einstellbaren Bügel. Aber darauf hat der Hersteller bereits reagiert und vor Kurzem die OpenRun Mini auf den Markt gebracht. Selbst Brillenträger oder Jogger, die beim Laufen eine Sonnenbrille tragen, müssen sich keine Sorgen machen. Die Bügel der Brille setzen sich einfach auf die Kopfhörer und harmonieren gut miteinander.

Weder In-Ear- noch Over-Ear-Kopfhörer: Die Shokz OpenRun Pro sind Knochenschall-Kopfhörer
Weder In-Ear- noch Over-Ear-Kopfhörer: Die Shokz OpenRun Pro sind Knochenschall-Kopfhörer

Die Bügel sind so konzipiert, dass sie leicht und flexibel um den Kopf zu legen sind. Einerseits. Andererseits sind sie so zart, dass sie auch nach vielen Stunden Musikhörens nicht drücken. Im Grunde merkt man die Kopfhörer irgendwann nicht mehr – ähnlich wie eine Brille. Und das beste: Beim Laufen und Springen verrutschen sie nicht und bleiben, wo sie sein sollen. Und wer nicht läuft, sondern Wassersport bevorzugt, für den hat Shokz mit den OpenSwim auch ein wasserdichtes Modell für Schwimmer im Repertoire.

Sound

Freilich kommt es bei einem Kopfhörer auch auf den Klang an. Wer die Shokz OpenRun Pro das erste Mal aufsetzt, wird überrascht sein. Denn der Sound ist wirklich gut. Das hätte man von solchen Knochenschall-Kopfhörern nicht erwartet, stahlen sie die Schallwellen doch von außerhalb des Ohres in den Gehörgang. Wer aber wirklich guten Klang erwartet, den er oder sie von In- oder Over-Ear-Kopfhörer gewohnt ist, wird enttäuscht. Das liegt an der Bauform. Der Sound versucht basslastig zu sein, was er auch teils – je nach Musikstück – schafft. Zu laut sollte man die Kopfhörer aber nicht aufdrehen. Nicht nur, weil der Klang dann übersteuert und unsauber wird. Die Shokz OpenRun Pro vibrieren dann nämlich auch merklich. Dem einen dürfte das Hämmern gefallen, ein anderer empfindet das eher als Kitzeln. Wir empfanden das recht unangenehm.

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Wer aber auch die Umgebungsgeräusche mitbekommen will, was im Übrigen nicht nur auf der Straße beim Laufen eine sinnvolle Geschichte ist, muss wohl Einbußen hinsichtlich der Klangqualität hinnehmen. Das ist auch bei In-Ear-Kopfhörern der Fall, wenn man den Durchgangsmodus einschaltet, und Umgebungsgeräusche durch Mikrofone aufgenommen und über die Kopfhörer verstärkt wiedergegeben werden.

Die Kopfhörer lassen sich über drei Taster steuern.
Die Kopfhörer lassen sich über drei Taster steuern.

Bei den Shokz OpenRun Pro kommt auch noch hinzu, dass in ruhigen Umgebungen, wie etwa dem Büro, und einer etwas höheren Lautstärke, auch alle anderen Kollegen im Raum etwas von der Musik haben. Wer hier telefonieren und persönliche oder vertrauliche Gespräche führen will, sollte also wissen, dass die Kollegen womöglich mithören.

Die Akkulaufzeit der Kopfhörer

Marathon laufen? Mit den Shokz OpenRun Pro kein Problem. Sie bieten eine Akkulaufzeit von bis zu zehn Stunden. Müssen sie anschließend ans Ladekabel, was im übrigen magnetisch an den Kopfhörern befestigt wird, sind sie in weniger als einer Stunde wieder voll aufgeladen und die nächste Trainingseinheit kann beginnen.

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Zudem liefert Shokz die Kopfhörer mit einem Case aus. Das ist zwar sehr ausladend und eher etwas für den Rucksack als die Jackentasche. Dafür aber sind die filigranen Kopfhörer darin gut aufgehoben. Genauso wie das Ladekabel.

Das Case der Shokz OpenRun Pro - inklusuve Ladekabel
Das Case der Shokz OpenRun Pro – inklusuve Ladekabel

Shokz OpenRun Pro im Test: Das Fazit

Shokz OpenRun Pro im Test

Die Shokz OpenRun Pro überraschen im Test mit ihrem hohen Tragekomfort. Beim Joggen und bei anderen Sportarten verrutschen sie nicht und überzeugen auch mit einer guten Akkulaufzeit. Abstriche muss man aber bei Klang hinnehmen. Bauartbedingt liefern die Knochenschall-Kopfhörer eben keinen so guten Klang wie Modelle, die das Ohr einschließen oder im Gehörgang sitzen. Dafür aber, und das klebt sich der Hersteller auf die Fahne, bekommt man neben seiner Lieblingsmusik oder dem Podcast auch noch mit, was um einen herum passiert. Das ist nicht nur beim Joggen auf der Straße sinnvoll, sondern kann auch im Büro oder bei der Arbeit im Lager von Vorteil sein. Die Knochenschall-Kopfhörer gibt es ab etwa 150 Euro.

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