Samsung OLED TV S95B im Test: Samsungs bestes Bild!

8 Minuten
Seit 2022 baut Samsung wieder OLED-Fernseher. Das LG-Monopol scheint gebrochen und mit der ersten Serie will Samsung das Beste aus den zwei Welten – OLED und QLED – verbinden. Klappt das? Wir haben den 55-Zöller S95BAT getestet. Im Februar 2023 kannst du ihn dank Cashback sogar günstiger erhalten.
Samsung OLED TV S95BATA im Test
Samsung OLED TV S95BATA im TestBildquelle: Michael Stupp / inside digital

Für einst rund 2.200 Euro warf Samsung den neuen und ersten eigenen OLED-Fernseher der 2020er auf den Markt. Der Preis ist ein dreiviertel Jahr nach Marktstart schon sichtlich gefallen. Derzeit (Februar 2022) bekommst du die 55-Zoll-Version dank 150-Euro-Cashback effektiv sogar für knapp 1.200 Euro, 10 Zoll mehr bekommst du für effektiv rund 1.700 Euro. Damit orientiert sich der QD-OLED von Samsung technisch wie preislich an Modellen der LG OLED C-Serie. Wie sich der erste neuere OLED-Fernseher von Samsung der 2020er-Jahre in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.

Den Fernseher bei MediaMarkt ansehen

Aktion im Februar 2023: Die „Champions Deals“ von Samsung gewähren dir bis zu 1.000 Euro Cashback auf ausgewählte Fernseher. Der von uns getestete OLED S95B in 55 Zoll ist in der Aktion mit 150 Euro Rückerstattung vorgesehen, wodurch er etwa bei MediaMarkt noch einmal deutlich günstiger wird. Um den Cashback-Bonus zu erhalten, musst du deinen Kauf bis zum 12.3.2023 getätigt haben und bis zum 26.3. bei Samsung registrieren. Dann erhältst du den Cashback nach Prüfung auf dein Konto. Neben den OLED-Fernsehern nehmen auch andere TV-Modelle und auch viele Soundbars an der Cashback-Aktion teil.

Samsung GQ 55 S95 BAT OLED Fernseher – die technischen Details

Beim Samsung GQ55 S95BAT OLED TV reden wir von einem 4K Smart TV mit Top-Ausstattung. Das selbstleuchtende OLED-Panel bietet eine Bildfrequenz von 120 Frames pro Sekunde (120 Hertz), für Peripherie gibt es unter anderem vier Slots des Standards HDMI 2.1. Die Charakteristika zeigen auf, dass der Fernseher nicht nur als TV-Schirm und Streaming-Zentrale gut funktioniert, sondern auch als Konsolen-Spielfläche mit NextGen-Spielekonsolen wie Sonys PlayStation 5 oder Microsofts Xbox Series X.

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Der Fernseher ist nicht nur ein hochwertiges Stück Technik, sondern macht auch optisch einiges her. Vor allem die dank der OLED-Technik mögliche extrem dünne Bauweise (4 Millimeter) macht ihn zum Hingucker, erfordert aber auch Vorsicht, denn er wirkt ziemlich zerbrechlich. Für seine 55 Zoll (138 Zentimeter) ist der S95 aber robust gebaut und insgesamt sehr gut und hochwertig verarbeitet. Unter der Lupe fallen kleine Ungereimtheiten bei den Übergängen von Glasplatte zu Gehäuse auf. Das mag ein Einzelfall sein, ist auch in keinem Fall schlimm – muss in dieser Preisklasse aber nicht sein.

Samsung-Fernseher mit Lineal: Der OLED S95B ist nur 4 Millimeter dick.
Der Samsung OLED TV ist nur 4 Millimeter dick.

OLED + QLED = QD-OLED – Die Technik in Kürze

Die neue OLED-Serie von Samsung fügt nahtlos an die QLED-Reihe an. Die Gerätebezeichnungen stehen unter dem Präfix GQ und sogar der elementare Teil dieser Technik – die Quantum Dots – ist mit von der Partie. Nur kommen sie als Filter-Schicht vor einem OLED-Panel statt vor einer LED-Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz.

Der Unterschied kurz und knapp: Bei OLED leuchtet jedes Pixel einzeln, bei LED gibt es einige wenige sogenannte Lichthöfe, die für die Helligkeit sorgen und die dann durch Filterschichten zum Bild werden. Diese Filter können Schwarz nicht komplett wegfiltern, sodass hier ein Rest-Schein bleibt.

Bei OLED werden schwarze Pixel einfach ausgeschaltet und so entsteht ein tiefes, „echtes“ Schwarz, das sich besonders in einem besseren Kontrast auswirkt. Leuchtet das Pixel, sind Samsungs Quantum Dots für die Aussteuerung des Farbspektrums zuständig. LG löst dies in den eigenen OLEDs anders und setzt auf Farbfilter direkt auf Pixel-Ebene. Dadurch wird dem Pixel Leuchtkraft genommen. Aus diesem Grund gelten Samsung-Fernseher als die geeigneteren für helle Räume.

Netflix auf dem Samsung-OLED-Fernseher
Netflix auf dem Samsung-OLED-Fernseher

QD-OLED: Das Bild ist Samsungs neuer Goldstandard

Und wie ist das Bild? Ein Wort: Fantastisch. Samsung erzeugt auf und mit dem OLED ein Bild, das das Zeug zur neuen Benchmark hat. Auf den 55 Zoll unseres Testgeräts S95BAT zeigt sich, dass 4K und OLED noch mehr kann, als es so schon verspricht. Der OLED macht nicht nur beim abendlichen Serienmarathon unglaublich Spaß. Denn wenn es abgedunkelt ist, kommt das Kontrastreichtum toll zur Geltung. Wer den Controller in die Hand nimmt, wird von den 100 Hertz auch durch die unübersichtlichsten Maps geleitet.

Dass Samsung seine Quantum Dots nicht zu den Akten legt, steht auf dem Papier, der große Wurf gelingt allerdings durch die Wahl auf das OLED-Panel. Was Samsung seit jeher – zum Beispiel auch im Smartphone-Bereich – beherrscht, ist zudem die Farbsättigung. Hier zeigt sich am Beispiel des neuen OLEDs, was die Designer mögen. Richtig satt und wohltemperiert flimmern die Inhalte durch dein Wohnzimmer. Optimiert wird die Darstellung mittels HDR10+ und für Berechnungen steht Samsungs Bildprozessor Neural Quantum 4K Pate.

Samsungs Stärken aus der (Q)LED-Zeit werden beibehalten. Der Fernseher ist nämlich nicht nur im Dunkeln gut, sondern sticht auch bei Gegenlicht hervor. In der Grundeinstellung ist er vielleicht sogar zu hell. Angepasst werden Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Farbe und Farbton in einem lieblosen, aber gefälligen Regler-Menü.

Gleichzeitig ist das Bild äußerst stabil. Der Schirm ist sehr gut entspiegelt, was der Helligkeits-Kompetenz zugutekommt. Aber auch die Blickwinkelstabilität ist hervorragend. Auch für große Runden kannst du sorglos zum neuen Samsung-Fernseher greifen.

Tizen als Smart-TV-Oberfläche

Eingerichtet ist der Fernseher in wenigen Minuten. Am besten funktioniert das per Smartphone-App und Samsungs „Smart Things“-Ökosystem. Es geht aber auch mit der beiliegenden Bluetooth-Fernbedienung Samsung One Remote. Die kommt ohne Batterien aus und ist über USB-C oder per Solar aufladbar. Eine coole Lösung.

Die Samsung One Remote Fernbedienung
Die Samsung One Remote Fernbedienung mit Solar-Rückseite.

Als Smart-TV-Oberfläche dient Samsungs Eigenentwicklung Tizen, gepaart mit einem „Gaming Hub“. Die Oberfläche erlaubt die Installation von allen relevanten Streaming-Plattformen und bietet einige Smart-TV-Funktionen darüber hinaus. Im Grunde – und das ist aus einer Warte heraus schade – nähert sich Tizen immer mehr der Oberfläche Android TV.

Mehr und mehr steht die Smart-TV-Oberfläche und weniger der Inhalt im Vordergrund. So musst du dich auch hier erst einmal durch bildschirmfüllende Menüs klicken, bis du zum Inhalt kommst, den du eigentlich schauen willst. Die Tizen-Systeme der früheren Jahre waren da deutlich dezenter und meist nur am unteren Bildrand als Navi-Leiste ersichtlich. Mittlerweile setzt Samsung aber wie die meisten anderen auf das „Hub-Prinzip“. Das muss man mögen.

Samsung OLED Fernseher mit PlayStation 5
Startbildschirm des Samsung Smart TV

Gaming Hub: Das Potenzial ist da

Neben dem Medien-Hub gibt es auf dem OLED S95BAT auch einen Gaming-Hub, der diverse Spiele-Apps vorbereitet und Shortcuts zu Twitch und Co. bereithält. Viel Spielerei – im wahrsten Sinne des Wortes. Aber wer die Programme sucht, würde sie auch so finden. So ist die Aufteilung in diese beiden Welten höchstens in Einzelfällen interessant. Immerhin: Wer den Fernseher entweder nur für Gaming oder nur für Streaming benutzt, kann den jeweils anderen Kosmos links liegen lassen und findet seine maßgeschneiderte Welt vor.

Mit dem Gaming Hub verfolgt Samsung aber nicht das Ziel, den Nutzer zu verwirren. Tatsächlich baut man hier ein System auf, das Konsolen obsolet machen kann. Die Rechenpower wird nach dem Streaming-Prinzip ausgelagert. So brauchst du nur noch einen Controller und kannst Xbox spielen – ganz ohne Konsole. Die Idee ist genial und sicherlich zukunftsträchtig. Allerdings ist der Weg noch ein weiter. Jüngst erst hat Google alle eigenen Bestrebungen mit Stadia fürs Erste begraben. Kurzum: Mit dem Samsung-Fernseher kannst du ohne Konsole richtig gute Spiele spielen. Das ist noch eine Nische – aber eine sehr spannende.

Sound: Stark, aber: wo soll das herkommen?

Viel ist zum Audio-Rüstzeug des S95B nicht zu sagen. Samsung setzt auf eine interne 60W-Anlage. Die Preisklasse gebietet es schon, dass mindestens diese 60W gegeben sind. Der Sound ist allemal schlafzimmertauglich. Wirklich viel hat Samsung verständlicherweise aber nicht ins Sounddesign investiert. Denn wie bei allen Flachbild-Fernsehern – und das ist der hier wahrlich – gilt: Aus welchem Klangkörper soll es schallen? Für den Start ist das bassarme Geplänkel sauber und sogar einigermaßen satt. Viel besser dürfte es die Fernseher-Welt solo nicht zustande bringen. Willst du das Top-Bild mit einem passenden Sound ein Einklang bringen, bleibt nur der Griff zu einer Soundbar oder umfänglicheren Audio-Systemen.

Fazit zum Samsung OLED S95B

Im 4K-Bereich ist der OLED Samsungs bester Fernseher. Der eigenwillige Weg bei der Bildtechnik grenzt sich vom großen Konkurrenten LG ab und Samsung nutzt den Unterschied für sich. Der Fernseher bleibt seiner Marke treu – Stichwort Helligkeit – und versucht sich nicht als Nachmacher. Lange hat’s gedauert, bis Samsung wieder auf großflächige OLEDs setzt. Aber das Warten hat sich gelohnt.

Dazu setzen die Ingenieure in Südkorea die feine Technik in eine würdige Verpackung. Der OLED S95BAT mutet edel an, ist dezent und dennoch ein Blickfang. Abgerundet wird der Gesamteindruck durch die wirklich gute und clever ausgerüstete Fernbedienung Samsung One.

Akzentuierter Samsung-Schriftzug auf dem Gehäuse des OLED-TV
Samsung-Schriftzug auf dem OLED S95BAT.

Smart-TV-Puristen finden im Modelljahr 2022 ein Tizen-System vor, das immer überladener wirkt, immer mehr versucht, wie Android TV zu sein. Vielleicht ist es sogar besser als das Google-System. Dies spielt jedoch keine Rolle. Bei der Software verzockt sich Samsung im wahrsten Sinne. Man bietet „Hubs“, die kaum jemand benötigt und drängt seine Angebote in den Vordergrund, wo Zurückhaltung angesagt wäre. Streaming, Gaming oder „schau, wie du klarkommst“. Das war schonmal besser.

Der Samsung OLED 55 S95BAT gehört zu den besten 55-Zöllern im Bereich unter 2.000 Euro. Bis zum 12. März 2023 kannst du ihn dank Cashback sogar zum richtig guten Preis sichern. Über 1.000 Euro bleibst du bei dem Angebot dennoch – das ist in diesem Bereich aber marktüblich.

Zum Samsung OLED 55 S95BAT bei mediamarkt.de

Das spricht für einen Kauf

  • Weltklasse Bild(technik)
  • Edles Design
  • Schöne Fernbedienung
  • Fairer Preis
  • Cloud-Gaming kompatibel

Das spricht gegen einen Kauf

  • Überladenes Betriebssystem
  • Allenfalls gefälliger Sound

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Bildquellen

  • Samsung OLED TV ist nur 4 Millimeter dick: Michael Stupp / inside digital
  • Netflix auf dem Samsung-OLED-Fernseher: Michael Stupp / inside digital
  • Die Samsung One Remote Fernbedienung: Michael Stupp / inside digital
  • Samsung OLED Fernseher mit PlayStation 5: Michael Stupp / inside digital
  • Samsung-Schriftzug auf dem OLED S95BAT: Michael Stupp / inside digital
  • Samsung OLED TV S95BATA im Test: Michael Stupp / inside digital

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2 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Torsten Lindner

    Schöner TV Samsung 55S95B aber ich
    Würde mir überlegen, ob ich mir den
    Samsung 55QN95B hole, denn viel schlechter kann das Bild nicht sein,
    oder? Und kein Einbrennen

    Antwort
  2. Nutzerbild Robert

    Samsung S95B
    Ich möchte dazu etwas sagen Samsung hat an Qualität nachgelesen alles ist aus Plastik sogar fernbedienung.

    Antwort

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