Kochboxen waren nie mein Ding: Kann HelloFresh mich 2025 umstimmen?

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HelloFresh präsentiert sich und seine Produkte mit mehr als 1 Milliarde(!) ausgelieferten Kochboxen als weltweiter Marktführer. Ich habe mich 2025 durch die Bestellung geklickt, mir ein paar Gerichte liefern lassen und gecheckt, ob die HelloFresh-Erfahrung auch jetzt noch ein Ding ist.
HelloFresh Kochbox-Test 2025
HelloFresh Kochbox-Test 2025Bildquelle: inside digital

Essen liefern lassen, es dann aber erst selbst kochen müssen. HelloFresh unterscheidet sich diametral von Angeboten wie Lieferando. Begonnen hat der Aufstieg schon lange vor der Corona-Pandemie. Die Zeit von Lockdowns und Co. hat dem Prinzip der Kochboxen aber sicherlich nicht geschadet. Aber wie sieht’s jetzt, ganz aktuell, aus? Ist HelloFresh immer noch empfehlenswert? Wir schauen uns Bestellung, Handling, und natürlich die Zubereitung mit dem Blick aus 2025 an und beantworten die wichtigsten Fragen.

HelloFresh: Bestellung und Bestellprozess

Nach und nach hat HelloFresh den Bestellprozess vereinfacht und gleichzeitig erweitert. Im Grunde nutzt du dein Profil als eine Art Kalender, in dem immer die kommende Lieferung im Fokus ist. Von diesem Punkt an kannst du modifizieren, ergänzen und Co. Das alles geht leicht von der Hand.

Angenehm ist mir aufgefallen, dass die Bestellung keiner App-Pflicht unterliegt. Mit der App ist vielleicht alles noch ein bisschen näher und prägnanter. Aber auch ohne App ist HelloFresh einfach nutzbar.

Kleine Kritik: Die Möglichkeiten zum Pausieren oder zum kompletten Stopp des Abos dürften etwas prominenter sein.

→ Lesenswert: Was du über die HelloFresh-Rabatte unbedingt wissen musst

Lieferung und Inhalt der Box: pünktlich, vollständig, smart

Die Lieferung erfolgte in den Tests stets pünktlich innerhalb des angekündigten Zeitraums. Der Inhalt der Box hat sich in den vergangenen Jahren stetig im Sinne von mehr Nachhaltigkeit verbessert. Plastikverpackungen sind stark zurückgegangen. Nur dort, wo es aus Frische-Sicht nötig ist, wird noch auf solche Verpackungen gesetzt. Ansonsten sind recycelbare Materialien (auch und vor allem für Zutaten in der Kühlkette) Standard.

Blick in die HelloFresh-Kochbox mit allen verstauten und verpackten Zutaten
Müll reduziert, nur ganz wenig Plastik dabei – so sieht eine HelloFresh-Kochbox 2025 aus.
Recycelbare TK-Verpackung von HelloFresh
Tiefkühlware kommt in einem speziell isolierten Beutel, der über den Papiermüll entsorgt und recycelt wird.

Mit dabei sind auch immer Rezeptkarten, um die leckeren Gerichte jederzeit nachkochen zu können. Was mir dabei besonders gut gefällt: Du brauchst dadurch kein Handy, um den nächsten Schritt zu vollziehen.

Das Kochen: simpel, aber doch raffiniert

Wir haben uns beim Test vor allem dem Thema „Zeit sparen“ beziehungsweise „extra schnell“ verschrieben und die entsprechende Box nach diesem Motto zusammenstellen lassen. Nebenthemen waren „Kalorien im Blick“ und „Family“. In der prototypischen Box waren also zwei Gerichte aus je drei Komponenten.

Das Geniale an der Zusammenstellung der Box fiel erst im Nachhinein auf: Mit jeweils weniger als einer Dreiviertelstunde Aufwand all in all, zauberten sich mit einer Box zwei wirklich raffinierte Gerichte auf die Teller. Hier wurde zwar nicht die Kulinarik neu erfunden. Aber gerade Personen, die sonst eher wenig kochen oder nicht weit über „Nudeln mit einer der Standardsaucen“ hinauskochen, bekommen spürbar Lust daran, mit HelloFresh zu merken, dass ausgewogene Mahlzeiten und Zeitmangel sich nicht ausschließen. Das macht schnell Lust auf mehr!

Die Box, auf die sich diese Test-Eindrücke beziehen, beinhaltete diese beiden Hauptgänge:

  • Rosmarin-Senf-Seelachs auf Schnittlauch-Kartoffel-Stampf, dazu Salat mit Waldfruchtdressing
  • Schweinemedaillons mit süßen Karotten, dazu Zwiebel-Rahmsoße und Ofenkartoffeln

Irritierend dabei waren jedoch teilweise die als vorrätig vorausgesetzten Zutaten. Dazu generell: HelloFresh packt Basiszutaten wie Wasser, Salz, Pfeffer, aber auch Mehl nicht mit in die Boxen und setzt sie als gegeben voraus. Das trifft unserer Meinung nach aber nicht immer logisch zu. So war beim Fisch-Gericht etwa der Senf für die Soße in der Box (also keine Basiszutat), bei den „süßen Karotten“ wurde der nötige Honig aber vorausgesetzt und lag nicht bei. Jeweils Grenzfälle, es passt jedoch nicht immer logisch zusammen. Dazu bedeutet es, dass der Ansatz von HelloFresh zwar ideal für Kochmuffel passt. Aber genau hier dann ein entsprechend vollständig ausgestatteter Küchenhaushalt vorausgesetzt wird.

Muster vs. Realität: HelloFresh-Gericht nachgegockt
Am Tester ist kein Lebensmittelfotograf verloren gegangen.

Der Preis: HelloFresh hilft nicht beim Sparen, aber …

Der Preis einer HelloFresh-Kochbox variiert je nachdem, welche Zutaten in welcher Menge und wie viele Gerichte enthalten sind. Aufpreise gibt es, wenn man etwa von konventionellem auf Bio-Fleisch wechselt oder andere veränderliche oder veredelbare Zutaten je Gericht auswählt.

In der prototypischen Testbox für 4 Personen (+1 Kind) und zwei Mahlzeiten standen vor Abzug von Rabatten (ja, die gibt’s gerade für Neukunden in Hülle und Fülle) rund 58 Euro auf der Rechnung. Das ist schon ordentlich – allerdings haben die Portionen auch ordentlich satt gemacht, hatten jeweils Fleisch- beziehungsweise Fisch-Zutaten und rundherum gute Qualität zu bieten. Dennoch: Wer sich die Gedanken rund ums Essen selbst macht, selbst einkauft und sich auch ums Rezept selbst kümmert, der kommt billiger weg.

HelloFresh hilft also nicht beim Sparen, aber extrem dabei, seine Kochmuffeligkeit abzulegen und richtig Spaß in der Küche zu bekommen. Wer also eine Mahlzeit pro Woche mit HelloFresh abdeckt, dürfte nachhaltig davon profitieren. Schnelle Erfolge sind auch ungeschickten Köchen nahezu garantiert.

HelloFresh 2025 Pro & Contra

Was für und gegen die Kochbox 2025 spricht:

Pro

  • Große Auswahl
  • Raffinierte Rezepte
  • Einfache Handhabe
  • Gut für Einsteiger & Kochmuffel
  • Top-Qualität der Zutaten
  • Pünktliche Lieferung
  • Deutlich reduzierter Verpackungsmüll
  • Viele Rabatt-Möglichkeiten
  • Bedien-Erlebnis auch ohne App gut

Contra

  • Vorausgesetzte Basiszutaten nicht immer logisch
  • Abmeldung vom Abo im Web nicht möglich, mobil stark versteckt
  • Eine Option „Bis auf Weiteres pausieren, ohne komplett zu kündigen“ ist nicht möglich

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Kommentar

Von Michael Stupp

Mein HelloFresh-Konto bleibt! Ich werde nicht für jede Woche eine Bestellung aufgeben. Aber der Ansatz, die Vielfalt und die Schnelligkeit samt Quasi-Gelinggarantie haben mich überzeugt.

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Bildquellen

  • Verpackung von HelloFresh: inside digital
  • Recycelbare TK-Verpackung von HelloFresh: inside digital
  • Muster vs. Realität beim HelloFresh-Gericht mit Seelachs: HelloFresh/inside digital

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