Das Design des iPhone hat sich seit dem 12er nicht verändert: Display und Rückseite aus Glas werden von einem kantigen Rahmen zusammengehalten. Dieser bestand lange Zeit aus Edelstahl, ehe man vor zwei Generationen zu Titan gewechselt ist. Nach fünf Jahren wird es nun wieder einmal Zeit für ein frisches Design. Und das soll nicht nur modern aussehen, sondern auch ein jahrelanges Problem beheben.
Aluminium gegen Hitze-Probleme
Das iPhone 17 Pro setzt auf ein sogenanntes Unibody-Gehäuse aus Aluminium. Dabei bestehen Rahmen und Rückseite aus einem einzigen Stück Aluminium. Diese Bauweise hat Apple vor vielen Jahren bei den MacBooks eingeführt und mittlerweile ist sie bei Notebooks zum Standard im High-End-Bereich geworden. Die Abkehr von Titan soll dabei auch bei der Hitzeentwicklung helfen. Diese war bei vorherigen iPhones nämlich ein großes Problem.
Wer seinem bisherigen iPhone viel Leistung abverlangt, dürfte das Problem kennen: Schon nach kurzer Zeit dunkelt das Display massiv ab, was eine Outdoor-Nutzung nahezu unmöglich macht. So konnte die entstehende Hitze des Prozessors nicht schnell genug an die Umgebung abgegeben werden. Aluminium leitet Wärme hingegen deutlich besser als Titan. Und eine sogenannte Vapor Chamber im Inneren des iPhones sorgt dafür, dass entstehende Wärme direkt an das Gehäuse und damit an die Umgebung abgeleitet wird.

Und im Test funktionierte das richtig gut. Auf dem iPhone 16 Pro (oder vorherigen Modellen) brauchte ich in der spanischen Sonne nur ein paar Videos aufzunehmen oder ein paar Minuten Pokémon Go spielen, und schon dunkelt das Display sichtbar ab. Nach ein paar weiteren Minuten sogar so stark, dass man kaum noch etwas erkennen kann. Ein Problem, das auch bei vielen anderen Herstellern auftritt, wenn auch weniger stark. Dem iPhone 17 Pro kann die Hitze hingegen nichts mehr anhaben. Erst nach mehreren Stunden Pokémon Go dunkelte das Display ab. Aber auch nur für kurze Zeit.
Zwei Größen – drei Farben
Wie schon bei seinen Vorgängern gibt es auch das iPhone 17 Pro wieder in zwei Größen. Das reguläre Modell kommt mit einem 6,3-Zoll-Display daher, während das Max-Modell stolze 6,9 Zoll bietet. Das kompakte Modell zählt zu den kleinsten Smartphones auf dem Markt, während das Max-Modell Fans großer Smartphones anspricht. So ist für alle etwas dabei: Denn bis auf Display- und Akkugröße sind beide Modelle identisch ausgestattet.

Farblich kannst du zwischen drei Optionen wählen: Orange, Dunkelblau oder Silber. Das orange Modell ist sehr auffällig und direkt als neues iPhone 17 Pro zu erkennen. Tiefblau ist hingegen die dunkelste Option, da es dieses Jahr erstmals kein schwarzes Modell gibt. Und Silber ist das Aluminium in Reinform. Diese Farbe dürfte Kratzer am besten verstecken. Fingerabdrücke fallen hingegen bei allen Farben, dem matten Aluminium sei Dank, fast gar nicht auf. Persönlich hätte ich mir edlere Farben wie beispielsweise bei den iPad Airs gewünscht. Starlight oder ein Pastellblau hätten dem iPhone mit Sicherheit auch gut gestanden.
Einzigartiges Display
Das Display im iPhone 17 Pro ist vermutlich weiterhin das beste Display, das du in einem Smartphone kaufen kannst. Details wie eine extrem hohe Helligkeit, eine realistische Farbwiedergabe, ein erstklassiges Kontrastverhältnis und HDR-Support sind in der Preisklasse über tausend Euro mittlerweile Standard. Das iPhone 17 Pro spielt hier ganz oben mit, ist jedoch keine Ausnahme.
Einzigartig ist hingegen die seit Jahren unübertroffene, automatische Steuerung der Helligkeit inklusive "True Tone". Mit dieser Technologie passt das iPhone die Farbtemperatur des Bildschirms automatisch an das Umgebungslicht an. Beim Betrachten von Fotos und Filmen wird der Effekt selbstverständlich deaktiviert.

So muss man die Helligkeit auf dem iPhone beinahe nie manuell nachjustieren. Auch werden Fehleingaben am Rand gekonnt ignoriert. Mit diesen Software-Feinheiten grenzt sich Apple weiterhin von der Konkurrenz ab, die ihre Displays teils von denselben Lieferanten erhalten.
Kamera: Endlich komplett
Das iPhone 17 Pro bietet als erstes iPhone überhaupt 48 Megapixel bei allen drei Kameras: Hauptkamera, Ultraweitwinkel und Zoom. Damit bekommt nun auch die Telefoto-Kamera ihr lange erwartetes Upgrade. Im ersten Vergleich mit dem Vorgänger zeigen sich sichtbare Unterschiede.
Das iPhone 15 Pro und 16 Pro waren mit 5-fachem optischen Zoom mit einer Auflösung von 12 Megapixeln ausgestattet. Das neue iPhone 17 Pro bietet zwar 48 Megapixel, optisch jedoch "nur" noch 4-fachen Zoom. Doch es beherrscht einen Trick: Sensor-Crop. Dabei nutzt das iPhone ein Viertel des Kamera-Sensors, um den doppelten Zoom bei einem Viertel der Auflösung zu erreichen. Konkret bedeutet das: Das iPhone 17 Pro kann 12-Megapixel-Fotos mit 8-fachem Zoom aufnehmen. Diese Technik kennen wir bereits von der Hauptkamera, die auf Wunsch Fotos mit 2-fachem Zoom bei reduzierter Auflösung aufnehmen kann.

Tagsüber funktioniert das echt gut. Auch mit 8-fachem Zoom gelingen Fotos gestochen scharf. Digital kann zum ersten Mal übrigens bis zu 40-fach gezoomt werden. Dann jedoch naturgemäß mit einem sichtbaren Qualitätsverlust. Nachts macht sich beim 8-fachen Zoom ein gewisser Qualitätsverlust bemerkbar. Doch die Fotos mit 4-fachem Zoom sehen deutlich besser aus als die Fotos mit 5-fachem Zoom der Vorgänger-Generationen. In einem separaten Artikel haben wir die Kameras im Detail verglichen.
Die Hauptkamera kann weiterhin mit realistischen Farben, hohen Details und klaren Kontrasten überzeugen. Im Vergleich zu den beiden Vorgängern ist das Bildrauschen bei schlechtem Licht reduziert worden, ansonsten gibt es keine größeren Änderungen.
Komplett neu ist hingegen die Frontkamera. Als erster Hersteller überhaupt verbaut Apple hier einen quadratischen Sensor. Eine Idee, die in den kommenden Jahren sicher von vielen Herstellern kopiert werden wird. Der große Vorteil des quadratischen Sensors: Das Handy muss nicht mehr gedreht werden und kann unabhängig von der Ausrichtung Fotos im Hoch- und Querformat aufnehmen. Auch die Qualität ist deutlich besser geworden, insbesondere bei schlechtem Licht. Zudem ist die Kamera weitwinkliger. Es passen also mehr Menschen auf ein Gruppenselfie.
Besserer Empfang
Das iPhone 17 Pro wird in Deutschland weiterhin mit SIM-Karten-Slot ausgeliefert. Hier fährt Apple in diesem Jahr zweigleisig: In manchen Ländern unterstützt das iPhone ausschließlich eSIMs, in anderen ist weiterhin zusätzlich ein Nano-SIM-Slot vorhanden. Der Vorteil eines physischen SIM-Slots ist der einfachere Wechsel von einem Smartphone auf das nächste. Doch das Modell ohne SIM-Slot nutzt den gewonnenen Platz für einen größeren Akku und bietet so eine rund fünf Prozent längere Laufzeit.

Um das breite Kamera-Plateau herum befindet sich eine weitere Antenne, die offensichtlich für besseren Empfang sorgt. Das ist kein Versprechen von Apple, sondern eine Erkenntnis, die ich bereits nach wenigen Tagen im Test feststellen konnte. Insbesondere in Randbereichen des WLAN-Empfangs bleibt das iPhone 17 Pro verbunden, während der Vorgänger die Verbindung verliert oder der Empfang nicht ausreicht, um eine Website zu laden.
Software in Glas-Optik
Das iPhone 17 Pro wird mit dem neuen iOS 26 ausgeliefert. Das neue Liquid-Glass-Design stellt das größte Redesign von iOS seit zwölf Jahren dar. Die neue Oberfläche wirkt wirklich schick und modern. Nur an wenigen Stellen müssen Apple sowie die App-Anbieter noch nachbessern. Eine lange Update-Versorgung ist dem iPhone auf jeden Fall garantiert. Hier leistet Apple seit jeher einen guten Job und liefert Software-Updates zeitgleich für alle Modelle aus.
Ob man Android oder Apples Software bevorzugt, ist subjektiv. Hier sollte man sich vor dem Smartphone-Kauf über Vor- und Nachteile der jeweiligen Systeme informieren. Auch ist nicht jede App für beide Systeme verfügbar. Objektive Vorteile von iOS sind eine bessere Qualität der Apps, einfache Backups des kompletten Systems und ein einfacher Wechsel auf ein neues Gerät mit all seinen Apps und Daten.
Der beste iPhone-Akku aller Zeiten
Mit dem neuen Gehäuse-Design hat Apple nicht nur die Optik angepasst, sondern auch das Innenleben neu gestaltet. Viele Komponenten sind in das größere Kamera-Plateau gewandert und haben weiter unten im Gehäuse Platz für einen größeren Akku geschaffen. So kann die Laufzeit des iPhone 17 Pro begeistern. Selbst das kleinere iPhone 17 Pro überbietet das große iPhone 16 Pro Max vom Vorjahr. Und das iPhone 17 Pro Max bietet die beste Akkulaufzeit jemals in einem iPhone.

Dabei hält das neue iPhone 17 Pro nicht nur länger durch, sondern ist auch schneller wieder voll. Erstmals wird mit bis zu 40 Watt geladen und Apple verspricht rund 50 Prozent Akku in 20 Minuten. In unserem Test können wir diese Angabe bestätigen. Nach einer halben Stunde am Kabel sind wieder 65 Prozent Ladung wiederhergestellt. Eine volle Ladung nimmt rund 70 Minuten in Anspruch.
Alternativ kann man auch kabellos mit QI2 laden. Die praktische Ladetechnik mit Magneten hat Apple dem QI-Konsortium zur Verfügung gestellt, wodurch alle Hersteller diese kostenfrei nutzen können. Bisher machen davon jedoch nur wenige Hersteller Gebrauch. Dabei ist es gerade unterwegs super praktisch, mit einer Powerbank zu laden, die ohne Kabel magnetisch am Smartphone haftet.
iPhone 17 Pro im Test: Mein Fazit

Dabei hält das neue iPhone 17 Pro nicht nur länger durch, sondern ist auch schneller wieder voll. Erstmals wird mit bis zu 40 Watt geladen, und Apple verspricht rund 50 Prozent Akku in 20 Minuten. In unserem Test können wir diese Angabe bestätigen: Nach einer halben Stunde am Kabel sind wieder 65 Prozent Ladung erreicht. Eine vollständige Aufladung nimmt rund 70 Minuten in Anspruch.
Alternativ kann man das Gerät auch kabellos mit Qi2 laden. Die praktische Ladetechnik mit Magneten hat Apple dem Qi-Konsortium zur Verfügung gestellt, wodurch alle Hersteller sie kostenfrei nutzen können. Bisher machen davon jedoch nur wenige Hersteller Gebrauch. Dabei ist es gerade unterwegs äußerst praktisch, mit einer Powerbank zu laden, die ohne Kabel magnetisch am Smartphone haftet.
