Dieses Gadget löst ein ärgerliches Problem im Auto: Wir haben es getestet

4 Minuten
Wir haben uns hinters Steuer gesetzt und ein kleines Gadget getestet, das ein Problem löst, das viele Autofahrer, die ihr Handy gerne komplett mit ihrem Cockpit koppeln, kennen dürften. So geht Android Auto lückenlos und ohne Kompromisse!
AAWireless Android Auto Gadget mit Infotainment-System
AAWireless Android Auto im TestBildquelle: Michael Stupp / inside digital

Wer beim Autofahren auf Google Maps, Musik via Spotify und vorgelesene WhatsApp-Nachrichten nicht verzichten will, braucht Android Auto oder Apple CarPlay. Viele Autos erlauben das aber nur bei eingestecktem Handy. Das Gadget von AAWireless bildet eine verlässliche Brücke. Für knapp 75 Euro gibt es das kleine, unscheinbare Gerät über Amazon oder noch einmal rund fünf Euro günstiger über den offiziellen Webshop zu kaufen. Dabei handelt es sich um einen kleinen schwarzen Kasten mit LED-Status-Leuchte und USB-C-Eingang. Mehr nicht.

AAWireless 2023 im Test: Dieses Problem löst die kleine Box

Das Problem, was AAWireless mit seinem Gadget zu lösen verspricht, ist folgendes: Viele Autos, die in den vergangenen Jahren auf dem Markt kamen, bieten zwar die Software-Schnittstelle für Android Auto an – jedoch nur, wenn das Smartphone per Kabel angeschlossen wird. Kabelloses Android Auto gibt es nur in ganz neuen Fabrikaten.

AAWireless will diese kabellose Schnittstelle in älteren Autos überbrücken, in dem du dein Smartphone mit der Box koppelst. Diese ist dann per USB mit dem Infotainment-System des Autos verbunden und gaukelt diesem vor, das Smartphone selbst sei angeschlossen. Der Vorteil: Mehr Flexibilität, wenn du auf kurzen Strecken dein Handy nicht hervorholen willst und weniger Abbrüche, wenn dein Handy beispielsweise einen Wackelkontakt in der USB-Buchse hat.

AAWireless Android Auto Gadget mit Infotainment-System
AAWireless Android Auto im Test

Das AA im Namen des Herstellers und des Geräts steht derweil explizit für Android Auto. Apple erlaubt diese Brücke derzeit noch nicht mit seinen iPhones. So gibt es auch kein Äquivalent namens „CPWireless“. Jedoch befindet sich eine iPhone-Version bereits in einem Beta-Test des Herstellers.

Einrichtung per AAWireless-App

Zum Einrichten des Gadgets benötigst du zwingend die App des Anbieters, die es im Play Store gibt. Hierüber kannst du dein Handy mit dem Gadget verbinden und Einstellungen vornehmen. Auch für die Ersteinrichtung und zur Kopplung mit dem Auto ist die App notwendig. Gut gefällt uns hier die Schritt-für Schritt-Anleitung, mit der du durch den Setup-Prozess geführt wirst. Auf der obersten Ebene ist die App zudem sehr einfach strukturiert und lässt keinen Raum für Missinterpretationen oder Fehler. Cool ist auch: AAWireless pflegt regelmäßig Software-Updates ein, damit das Gerät immer auf dem neuesten Stand ist. Ein nicht zu vernachlässigendes Feature, da viele Dongles über keine zusätzliche App verfügen. Dadurch können einige Konkurrenzprodukte nicht garantieren, langfristig mit Android Auto kompatibel zu bleiben und Fehler zu beheben. Das Gadget von AAWireless ist somit eine nachhaltigere Variante.

Hinter dem Zahnrad-Menü wartet dann eine Vielzahl an Modifikationen, die du ganz nach eigenem Gusto einstellen kannst. So etwa die Aktivierung des Start/Stopp-Modus, der es in unserem Test bedurfte, damit sich Handy und Auto nach einer Pause ganz automatisch wieder koppelten – also das klassische Szenario, bei dem du das Smartphone gar nicht hervorholen musst.

Screenshots von Android Auto und der AAWireless-App
Links: Die Oberfläche der AAWireless-App zur Ersteinrichtung; Rechts: So sieht es aus, wenn dein Smartphone gekoppelt ist.

Flüssig, einfach, komfortabel

Einmal eingerichtet und damit vertraut gemacht, tut das Gerät, was es soll. Puristisch und einfach ist hier Programm. Das Gerät selbst weist keinerlei Knöpfe auf, die es falsch bedienen lassen und ist insgesamt sehr unauffällig.

Die Wirkung, die es entfaltet, ist dann aber genau die, die man sich als Kunde wünscht. Es funktioniert einfach. Getestet haben wir es in einem Toyota Corolla von 2019, in dem es von Werk an nicht vorgesehen ist, Android Auto ohne Kabel zu verwenden.

Es dauert eine gewisse Zeit, bis das System die Kopplung registriert, dann funktioniert sie aber tadellos. Während der Tests gab es nicht einen unvorhergesehenen Verbindungsabbruch. Die Synchronisation – etwa der Standort bei Google Maps – war stets akkurat. Und auch die Einbindung ins und Kommunikation mit dem Infotainment-System des Autos lief stets reibungslos. Von der Bedienung per Touchscreen und Schalter bis hin zur Eingabe via Google Assistant.

Android Auto kabellos – ist das wirklich sinnvoll?

Vorbehalte von Auto-Herstellern, wonach kabelloses Android Auto den Akku des Handys leersaugt und deshalb unnötig sei, sind im Kern zwar nicht falsch, aber prinzipiell übergriffig. Denn auch auf kurzen Fahrten möchte man womöglich auf Google Maps als Navi zurückgreifen, ohne gleich das Handy zücken zu müssen.

Dafür bietet AAWireless das fehlende Puzzlestück, um völlige Flexibilität im Auto anzubieten. Auf langen Fahrten sorgt es für weniger Verbindungsabbrüche, wenn die Hardware in Form der USB-Buchse nicht mitspielt.

glyph-sponsored-shopping-venture glyph-sponsored-eye Über diesen Artikel

Mit diesen Symbolen kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, inside digital weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!

Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit AAWireless. Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.

Deine Technik. Deine Meinung.

1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Bert

    Es gibt bereits andere Geräte, die Apple CarPlay auf die gleiche Art und Weise kabellos „nachrüsten“. Es stimmt also nicht, das Apple das nicht erlaubt.

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein