Geheime Google-Befehle – So geht Google-Suche richtig

4 Minuten
Die Suchmaschine Google birgt ein größeres Potenzial, als die meisten ahnen. Nutzer müssen lediglich die richtigen Fragen stellen. Doch welche Fragen sind die richtigen? Das erfährst du in unserem Ratgeber.
Fake-News: Das muss Google jetzt tun
Fake-News: Das muss Google jetzt tunBildquelle: 422737 / Pixabay

Die Suchmaschine Google hat sowohl in Deutschland als auch in einem Großteil anderer Länder eine Monopolstellung. Täglich werden unzählige Suchanfragen von Smartphones, Tablets, Notebooks und Desktop-Rechnern verschickt. Doch nach wie vor wissen nur vergleichsweise wenige Nutzer, wie man die Suchmaschine richtig benutzt.

Sogenannte Suchoperatoren können dafür genutzt werden, um die Suche zu präzisieren und entsprechend genauere Suchergebnisse zu erhalten. Wir haben die wichtigsten Suchoperatoren herausgesucht und verraten darüber hinaus auch noch weitere Tipps und Tricks zum Googeln.

Wichtig: Die unten aufgeführten Suchoperatoren lassen sich miteinander kombinieren. Auf diese Weise können etwa bestimmte Websites gezielt nach konkreten Suchbegriffen oder Dateien durchforstet werden. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Einzelne Websites durchsuchen

Bei dem Suchoperator „site:“ handelt es sich wohl um einen der beiden wichtigsten Operatoren. Wenn man dahinter die Domain einer Website einträgt, durchsucht Google lediglich Besagte Website nach dem Suchwort.

Beispiel:

  • VPN site:inside-digital.de

Bei dieser Suche werden auf den Suchergebnisseiten ausschließlich Webseiten von inside digital eingeblendet, die das Keyword „VPN“ enthalten.

Nach Wortgruppen suchen

Anführungszeichen stellen wahrscheinlich den zweitwichtigsten Suchoperator dar. Der Suchalgorithmus von Google analysiert heutzutage – anders, als es in den 2000ern der Fall war – die verwendete Schlüsselphrase. An dieser Stelle spielen unter anderem die Semantik aber auch Synonyme und verwandte Begriffe eine wichtige Rolle. Normalerweise führt diese Vorgehensweise zu besseren Suchergebnissen, manchmal möchte man jedoch nach einem konkreten Long-Tail-Keyword, also einem Suchbegriff, der aus mehreren aneinandergereihten Wörtern besteht, suchen. In diesem Fall helfen die bereits erwähnten Anführungszeichen weiter.

Beispiel:

  • „Bildschirmsperre und SIM-Kartensperre“

Bei dieser Suche werden nur wenige Treffer angezeigt. Und dabei handelt es sich ausschließlich um Webseiten, auf denen exakt diese Wortkombination in exakt dieser Reihenfolge auftaucht.

Bestimmte Treffer ausschließen

Wie bereits erwähnt: Googles Suchalgorithmen analysieren die Suchanfragen. Wenn du also nach dem Keyword „Elektroauto“ suchst, könnten in den Suchergebnissen darum auch Seiten erscheinen, die Tesla-Fahrzeuge thematisieren. Doch was, wenn du genau das nicht möchtest? Dann musst du das nicht gewollte Wort mit einem Bindestrich ausschließen.

Beispiel:

  • Elektroauto -Tesla

Bei dieser Suche werden nur Treffer angezeigt, die zwar zur Suchanfrage nach Elektroautos passen, die das Keyword „Tesla“ jedoch nicht aufweisen.

Keywords im Titel / Text / URL

Bist du auf der Suche nach Webseiten, die bestimmte Schlagwörter im Titel, im Text oder in der URL führen? Dann können dir die drei Suchoperatoren „allintext:“, „allintitle:“ und „allinurl:“ weiterhelfen.

Beispiel:

Bei diesen Suchen werden jeweils Webseiten eingeblendet, die die geforderten Keywords im Text, im Titel oder in der URL aufweisen.

Nach Dateien suchen

Auf manchen Websites werden Files wie etwa PDF-, DOCX-, ZIP- oder TXT-Dateien zum Download angeboten. Natürlich lassen sich auch solche Files gezielt aufspüren.

Beispiel:

  • Benutzerhandbuch filetype:pdf

Bei dieser Suchanfrage sortiert Google Seiten mit herunterladbaren Benutzerhandbüchern heraus.

Zahlen innerhalb eines bestimmten Bereichs

Manchmal ist es notwendig, dass auf einer Webseite Zahlen innerhalb eines bestimmten Bereichs aufgeführt werden. Etwa, wenn man auf der Suche nach einem Kaufpreis zwischen 400 und 500 Euro ist. Dafür gibt es ebenfalls einen eigenen Suchoperator.

Beispiel:

Bei dieser Suche werden Seiten eingeblendet, die Zahlen zwischen 400 und 500 Euro aufweisen. Tipp: Wenn du das Euro-Symbol vor eine Zahl setzt, sucht Google gezielt nach einem Preis.

Bilder mit bestimmter Größe finden

Die Bildsuchmaschine von Google bietet gewisse Suchfilter – und auch die Größe der Bilder kann so angepasst werden. Nutzer haben allerdings lediglich die Möglichkeit, zwischen „Groß“, „Mittel“ und „Symbol“ auszuwählen. Wenn du jedoch ein konkreteres Format benötigst, kannst du den Suchoperator imagesize: verwenden.

Beispiel:

Diese Suchanfrage führt ausschließlich zu Treffern, die das beschriebene Bildformat aufweisen. Allerdings kann die Anzahl der Ergebnisse bei einer solchen, speziellen Suche recht gering ausfallen.

Erweiterte Bildersuche

Solltest du es noch nicht gewusst haben: Google bietet seinen Nutzern die Möglichkeit, das Internet konkret nach bestimmten Bildern zu durchforsten. Dazu müssen die Bilder lediglich auf der entsprechenden Seite hochgeladen werden. Daneben existiert allerdings auch noch eine erweiterte Bildersuche. Das generelle Prinzip ist dabei ähnlich, allerdings analysiert hier nicht Google das Bild, sondern du gibst die notwendigen Parameter eigenständig ein. Und davon gibt es zahlreiche.

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3 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Paul

    Benutze seit Jahren kein Google mehr zum suchen, sondern DuckDuckGo (USA) und Startpage (Europa). Beides Top-Alternative zum googlen. Ohne Tracking, personalisierte Werbung usw.
    Startpage ‚googelt‘ selber, gibt die Ergebnisse aber anonym wieder. Einfach mal ausprobieren. Nur die anfängliche Umstellung ist ungewöhnlich, man gewöhnt sich schnell dran.

    Warum? Weil einfach kein Bock mehr, dass diese US-Datenkraken immer mächtiger werden.

    Antwort
  2. Nutzerbild Broodic

    Wow xd

    Antwort
  3. Nutzerbild Jens

    Was soll daran geheim sein? Das sind ganz normale und dokumentierte Funktionen. Ganz schön lahmer Clickbait.

    Antwort

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