Vor ziemlich genau 10 Jahren wagte WhatsApp den Sprung vom Handy auf den PC. Mit WhatsApp Web und den Apps für Windows und Mac können Nutzer seitdem komfortabel auf dem Laptop Nachrichten verfassen sowie Bilder und Dateien verschicken. Doch ein Gerät fehlte bisher.
WhatsApp kommt endlich aufs iPad
Auf dem iPad war WhatsApp bisher nur eingeschränkt nutzbar. So konnte man sich im Browser anmelden oder auf mehr oder weniger vertrauenswürdige Apps von Drittanbietern zurückgreifen. Warum Meta die App nicht schon seit Jahren auch fürs iPad anbietet, ist nicht bekannt. Seit 2023 fand ein Beta-Test mit einer begrenzten Anzahl an Nutzern statt. Nun, gut zwei Jahre später, ist es so weit und WhatsApp ist offiziell für das iPad verfügbar. Die App ist rund 250 Megabyte groß und erfordert mindestens iPadOS 15.1 oder neuer.
Genau wie auf dem PC handelt es sich bei WhatsApp auf dem iPad um eine Companion-App. Dein WhatsApp-Konto verbleibt also auf deinem Handy. Per QR-Code stellst du eine Verbindung zum iPad her und kannst den Messenger fortan auch dort nutzen. Das funktioniert übrigens auch, wenn du ein Android-Smartphone verwendest. Bis zu 4 Zusatzgeräte wie Computer, iPads oder andere Smartphones lassen sich gleichzeitig mit einem WhatsApp-Account verbinden.
Voller Funktionsumfang
Die lange Wartezeit scheint sich zumindest beim Funktionsumfang gelohnt zu haben. So sind alle WhatsApp-Funktionen wie Chats, Communitys und Anrufe verfügbar. Auch Videoanrufe sind mit bis zu 32 Personen möglich – dabei kannst du Front- und Rückkamera des iPads nutzen oder sogar deinen Bildschirm freigeben.
Auch iPad-spezifische Funktionen wie der Stage Manager, Split View und Slide Over lassen sich nutzen. Damit kannst du mehrere Apps gleichzeitig sehen und etwa WhatsApp-Nachrichten schreiben, während du dir einen Film bei Netflix ansiehst. Auch funktioniert die App mit dem Apple Pencil und Tastaturen wie dem Magic Keyboard.
Nach WhatsApp folgt Instagram
Nachdem WhatsApp nun den Sprung aufs iPad geschafft hat, soll die nächste beliebte App von Meta folgen: Instagram. Bisher lässt sich Instagram zwar auf dem iPad nutzen, jedoch handelt es sich dabei nur um eine vergrößerte Version der iPhone-App. Auch hier arbeitet Meta nun an einer dedizierten App fürs iPad, die den großen Bildschirm optimal nutzen soll.
