Seit der Übernahme durch Meta wurde WhatsApp komplett kostenlos. Eine Internetverbindung vorausgesetzt, kannst du unendlich viele Nachrichten an Nutzer in der ganzen Welt versenden. Doch das soll sich schon bald ändern. Mit der neuen Einschränkung möchte WhatsApp verhindern, dass Nutzer zu viele Nachrichten erhalten.
WhatsApp: nur noch 30 Broadcast-Nachrichten pro Monat
Die Einschränkungen greifen bei den sogenannten Broadcast-Nachrichten. Damit kannst du dieselbe Nachricht an mehrere Nutzer auf einmal schicken. Es wird jedoch keine Gruppe erstellt, sondern jeder Empfänger erhält den Text wie eine ganz normale Nachricht. Das ist etwa dann praktisch, wenn du mehrere Menschen über ein wichtiges Ereignis informieren oder Feiertags-Grüße verschicken möchtest.
In der aktuellen Test-Version für iPhone-Nutzer beschränkt WhatsApp den Versand dieser Broadcast-Nachrichten auf 30 pro Monat. Wie der Mutterkonzern Meta gegenüber dem US-Magazin Techcrunch bestätigt, ist das Limit von 30 Nachrichten jedoch nur ein Test. In den kommenden Wochen sollen verschiedene Limits getestet werden. Noch ist unklar, wie hoch das monatliche Limit ausfällt.
Durch die neue Einschränkung möchte WhatsApp das tägliche Nachrichtenaufkommen der Nutzer reduzieren und das Verschicken von Spam erschweren. Bereits vor ein paar Jahren hat WhatsApp aus demselben Grund das Weiterleiten von Nachrichten eingeschränkt. Häufig weitergeleitete Nachrichten lassen sich bereits jetzt nur noch an eine weitere Person weiterleiten.
Höheres Kontingent gegen Geld
Zunächst soll die Einschränkung nur für private Nutzer kommen. Doch auch die Unternehmens-App WhatsApp Business bleibt nicht verschont. In einer Pilotphase bekommen Firmen ein monatliches Kontingent von 250 Nachrichten. Danach müssen sie für weitere Nachrichten bezahlen. Bisher sind noch keine Preise bekannt. Auch soll es das Bezahlen für ein höheres Kontingent wohl nur für Firmen und nicht für Privatnutzer geben.
Generell gewinnt WhatsApp für Unternehmen immer mehr Bedeutung. WhatsApp stellt die Business-Version seiner App kostenlos zur Verfügung, verdient aber an sogenannten API-Zugriffen Geld, etwa wenn Firmen Nachrichten automatisiert verschicken. Auch kostet der „blaue Harken“ zur Verifizierung monatlich Geld. Die kostenpflichtigen Broadcast-Nachrichten stellen für WhatsApp eine weitere Einnahmequelle dar.