VW stellt Produktion ein: Das E-Auto fordert weitere Opfer

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Das E-Auto kommt einfach nicht in Schwung. Und auch wenn Benziner und Diesel bei Autofahrern immer noch unheimlich beliebt sind, ist ihr Ende besiegelt. In Zukunft sollen die Straßen dem E-Auto gehören. Das sorgt bei VW für ein baldiges Aus.
VW stellt Produktion ein: Das E-Auto fordert weitere Opfer
VW stellt Produktion ein: Das E-Auto fordert weitere OpferBildquelle: Erik Mclean / Unsplash

Mitte Juli dieses Jahres berichteten wir bereits darüber, dass VW offenbar schwer angeschlagen ist. So soll die Nachfrage bei E-Auto-Käufern teils auf null gefallen sein. Händler seien schockiert darüber und sehen eine fatale Entwicklung. Das hat offenbar auch Konsequenzen bei VW. Der Konzern stoppte wohl einen beachtlichen Teil seiner gesamten E-Auto-Produktion. Und während die E-Auto-Verkäufe auch im September unterirdisch waren und Benziner und Diesel florieren, wurde jetzt bekannt, dass Volkswagen einen Schlussstrich zieht.

VW nimmt die Ausfahrt

Volkswagen will bis 2033 in Europa keine Verbrenner mehr produzieren. Wie hochrangige Manager der Financial Times berichten, sollen bis zu diesem Datum Produktionen und Bänder in Fabriken für E-Autos umgestellt werden. Momentan befindet sich VW in einem Übergang ins elektrische Zeitalter. Und das fordert Opfer. So ist der VW Golf bereits Geschichte – zumindest in der Verbrennerversion. Und nun wurde bekannt, dass die Wolfsburger sich von einer weiteren Ikone trennen.

Das E-Auto macht alles nur noch schlimmer: Deshalb ist das Verbrenner-Verbot sinnlos

So soll 2030 auch Schluss für den VW Polo sein. Wobei hier ebenfalls nicht auszuschließen ist, dass Volkswagen nur die Verbrenner in die Box fährt und ein E-Auto unter der Marke „Polo“ auf die Strecke bringt. Noch wird der Polo in einem Werk in Spanien produziert. Doch wie die Financial Times berichtet, soll dort künftig ein E-Kleinwagen in Serie gehen, dessen Preis bei 20.000 Euro liegen soll. Ob dieses kompakte E-Auto von VW dann ID.1 oder E-Polo heißen wird, steht derzeit aber noch nicht fest.

E-Autos für Europa, Verbrenner für die Welt

Während VW sich in Deutschland, Europa und auch China aufs E-Auto konzentriert, wissen Hersteller wie Toyota, dass ein großer Teil der Welt auch noch viele Jahre nach dem in der EU beschlossenen Verbrenner-Aus mit Diesel und Benziner fahren wird. Auch hierzulande werden bereits zugelassene Verbrenner nach dem Inkrafttreten des neuen Gesetzes über das Jahr 2035 hinaus weiterfahren dürfen. Und womöglich erleben diese dann aufgrund von E-Fuels einen zweiten Frühling.

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8 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Aimero

    E Fuels sind ein Rohrkreppierer wenn man sich mal anschaut, wie viel Energie man benötigt um alleine Deutschland zu versorgen. Das ist absolut utopisch.

    Die elektro Mobilität ist nur noch nicht am abheben, weil die Hersteller auf biegen und brechen nur hochpreisige Luxus SUVs anbieten. Das wird sich mit drängen der Chinesen auf den Markt ändern. Außerdem zeigt Citroen mit dem eC3 wie man es richtig macht

    Und ja, im Rest der Welt, also in 3. Welt Ländern wie Afrika werden weiterhin Verbrenner fahren. Aber auch nur so lange, wie es diese gibt. Gerade in Afrika sollte die Stromversorgung kein Problem darstellen. Das größere Problem dort ist die fehlende politische und mentale Kompetenz um vom Stammesdenken ins 21. Jahrhundert zu wechseln.

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    • Nutzerbild Bolli

      Was Deinen letzten Absatz betrifft, – kann ich absolut bestätigen.
      Die Korruption sowie das Stammesdenken auf diesem Kontinent sind allgegenwärtig.
      Aber es ist nicht unser Problem das zu lösen. Die Eliten dort müssen das ändern.
      Sie werden es aber nicht hinbekommen, jedenfalls nicht in absehbarer Zeit.
      Die Bevölkerungsexplosion wir alles im Keim ersticken, solange Religiöse Dogmen vorherrschen.
      Bis dahin verschieben wir unsere guten alten Autos in diese Länder.
      Das ist übrigens nicht soooo verkehrt
      😎😎😇😇

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  2. Nutzerbild Maximilian Went

    Wenn es um die e-Modelle geht = einverstanden,sonst nicht

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  3. Nutzerbild DuDa

    Mitt solcher Vorstellung ist die Deutsche Autoindustrie noch viel früher als 2030 Tod.

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  4. Nutzerbild Edgar Baumeister

    Das ist einfach nur dumm. Sorry.
    Die kommenden Jahrzehnte wird das E-Auto weiterhin den Kürzeren ziehen. Auch und gerade in der eigentlichen irrelevanten CO2 Billanz.
    Man hat den Eindruck, dass gewisse Lenker von großen Unternehmen nicht frei nach Fakten entscheiden können, denn dumm sind sie sicher nicht.

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  5. Nutzerbild Alfred

    Ach ja ich bringe mein Rennpferd um damit ich nicht so schnell bin.
    Das ist eine Taktik. Toll

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  6. Nutzerbild My2cents

    Jeder der gegen E-Fules wettert hat sie einfach nicht verstanden, und wird es wohl auch traurigerweise niemals.
    Andererseits muss man dje Umwelt auch schon ziemlich hassen um freiwillig E Auto zu fahren. aber dank Lobbyarbeit und dankbaren einfach gestrickten Konsumopfern wird das wohl oder übel die Zukunft sein =(. man könnte echt Heulen

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  7. Nutzerbild Zedus

    Etwas komisch geschriebener Artikel, der schwammig etwas umreisst und wohl gern was suggerieren möchte, was so nicht den Fakten entspricht.
    Benziner und Diesel florieren? Diese sind immer noch weit unter der Vorkrisenzeit, generelle Tendenz fallend.
    VW hat ein Problem mit ihren E-Autos, das ist korrekt, aber global gesehen boomen diese, trotz hoher Inflation und Unsicherheiten – und das in allen wichtigen Märkten.
    Die Überheblichkeit der VAG lässt sie nun ordentlich auf die Schnauze fallen.
    Das Echo des hämischen Lachens eines Matthias Müllers hallt nun durch die eigenen Werkshallen – die „E-Autos kann jeder und wir haben da schon lange was“ Schublade entpuppte sich als Flop, zu wenig, zu spät, ein großer Scherbenhaufen wo sich die Strippenzieher noch mal ordentlich mit gratis Porsche-Aktien eindecken konnten, während der frische CEO die Klappe halten musste. Geschickt eingefädelt und zeichnet ein perfektes Bild, wie es bei VAG abgeht.

    Der Konzern kommt nicht aus den Löchern, jedes neue Modell soll deren neues Zeitalter einläuten, doch Ernüchterung machte sich immer sehr schnell breit. Nun werden die Zukunftspläne immer weiter nach hinten geschoben, dadurch fehlen dem Konzern die benötigten Plattformen und somit deren Skaleneffekte, der große Vorteil, den der Konzern haben könnte, aber nun mehrfach scheiterte.

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