Vodafone plant Einführung von SuperWLAN – das steckt dahinter

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Vodafone will noch in diesem Sommer ein neues Produkt namens SuperWLAN auf den Markt bringen. Wir zeigen dir, was sich dahinter verbirgt, für wen sich Super WLAN eignet und wann mit einem Start zu rechnen ist.
Messestand von Vodafone
Messestand von VodafoneBildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside digital

Wie inside digital am Rande der Anga Com in dieser Woche erfahren hat, ist der Start von SuperWLAN noch „im Sommer“ geplant. Das bestätigte und Vodafone auf Anfrage, wollte aber zu weiteren Details des Produktes noch keine Angaben machen. Auf dem Stand der Anga Com in Köln in dieser Woche ließ sich anhand eines Ausstellungsstückes bereits erkennen, um was es sich im Kern handelt: ein WLAN-Mesh-System. Dabei gibt es für Kunden, deren WLAN nicht für die gesamte Wohnung ausreicht, von Vodafone einen oder mehrere Repeater zu ihrem Router. Gerüchten zufolge soll es die Repeater im Rahmen eines Mietmodells geben. Zu den genauen Konditionen wollte sich Vodafone aber auf Anfrage noch nicht äußern.

SuperWLAN nur für die Vodafone Station

Nach uns vorliegenden Informationen richtet sich SuperWLAN im Rahmen eines WLAN-Service-Paketes nur an Kunden, die ihren Anschluss mit der Vodafone Station betreiben. Das erscheint insofern sinnvoll, als dass es für die Alternative – eine FritzBox – ausreichend passende Hardware von AVM direkt gibt. Dem Vernehmen nach soll in der Vodafone-Station eine Software feststellen, ob der Kunde überhaupt Bedarf an einem Repeater hat.

Repeater und Vodafone Station sind aufeinander abgestimmt, was die Voraussetzung ist, um ein WLAN Mesh System zu betreiben. Denn bei einem Mesh „sprechen“ Router und Repeater dauerhaft miteinander. Dabei klaren sie, welcher der beiden Zugriffspunkte welches Endgerät am besten mit WLAN versorgen kann und übergeben sich die Verbindungen. Das kann beispielsweise vorkommen, wenn der Nutzer das Stockwerk wechselt.

SuperWLAN von Vodafone
SuperWLAN von Vodafone

Die Software der Vodafone Station soll außerdem das WLAN dahingehend optimieren, dass es sich die idealen WLAN-Frequenzen heraussucht. Dazu scannt der Router im Hintergrund alle verfügbaren WLAN-Kanäle auf ihre Auslastung. Bei Bedarf stellt er sich und den Repeater automatisch auf eine bessere Frequenz um. Die WLAN-Verbindung soll so stabiler und schneller werden.

In einem uns vorliegenden Datenblatt des technischen Routers ist übrigens davon die Rede, dass der Repeater Wifi 6 unterstützt. Auf Frequenzen um 5 Ghz arbeitet er mit 4 x 4 MiMo, auf 2,4 GHz mit 2×2 MiMo. Außerdem verfügt der Repeater über zwei Gigabit-LAN-Anschlüsse, über den du weitere Geräte wie einen PC oder einen Fernseher direkt per Kabel an die WLAN-Brücke zum Router anschließen kannst. Das Gerät ist 42 mal 103 mal 115 Millimeter groß und soll bei typischer Nutzung 8,5 Watt verbrauchen, in der Spitze 12,2 Watt. LEDs zeigen die Verbindungsqualität zum Router an.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Frei

    „WLAN to Go“ wird es nicht ersetzen, nachdem Telekom praktisch alle Telekom- FON- Hotspots abgeschaltet hat…

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