Amerika steht an erster Stelle. Das hat US-Präsident Trump in seinem Wahlkampfprogramm 2016 zu seinem Slogan gemacht und wurde vom amerikanischen Volk gewählt. Auch vier Jahre später hält Trump an daran fest und verteufelt in erster Linie China. Was zunächst Huawei deutlich zu spüren bekam, erfährt nun auch die App Tiktok beziehungsweise das dahinterstehende Unternehmen ByteDance.
In den vergangenen Wochen geriet die Social-Media-Plattform ins Visier von Donald Trump mit dem Resultat, dass die App aus den USA verschwinden soll. Der US-Präsident räumte dem chinesischen ByteDance währenddessen die Chance ein, das Verbot zu umgehen, sofern sie den US-Anteil der App an ein amerikanisches Unternehmen verkaufen. Firmen wie Microsoft bekundeten ihr Interesse. Bis jetzt ist es jedoch zu keinem Deal gekommen. Trump zieht daraus nun Konsequenzen.
Das Tiktok-Verbot kommt
Die Einigung blieb aus, das Verbot wird kommen. Trump verliert keine Zeit und verbannt nicht nur Tiktok, sondern auch den chinesischen Messenger WeChat aus den App Stores in den Vereinigten Staaten. Das bedeutet, dass Nutzer beide Apps nicht mehr herunterladen können. Wer bereits Tiktok-Nutzer ist, wird alsdann keine Updates mehr erhalten. Den Messenger WeChat wollen Trump und seine Regierung schon ab Sonntag deutlich beschränken und beispielsweise die Möglichkeit, Geld über die App zu überweisen, stark einschränken.
Für Tiktok gilt bis einschließlich zum 12. November eine „Gnadenfrist“, konkret bis nach der US-Wahl. Die grundlegenden Funktionen und die Ausstattung der App bleibt bis dahin erhalten. Mit Ablauf der Frist wird Tiktok ebenfalls nicht mehr nutzbar sein. Trump hält sich aber jedoch noch ein Hintertürchen auf: Das Verbot kann nach wie vor gekippt werden, wenn ByteDance sich noch auf einen Verkauf einigen kann. Aktuell soll das Unternehmen Oracle an einem Kauf interessiert sein. Käme es zur Übernahme, wäre Oracle für die Datenspeicherung in den USA zuständig. Dabei hält der US-Präsident daran fest, dass ein Teil des Geldes an das US-Finanzministerium fließe, da die Regierung maßgeblich an dem Verkauf beteiligt sei.
Spionage durch China: Ein wiedergekäuter Vorwurf
Nach Huawei, ZTE und Co. ist es nun auch Tiktok, die von der chinesischen Regierung angehalten werde, zu spionieren. Laut der US-Regierung sollen die Social-Media-Plattform und der Messenger WeChat Unmengen an Daten sammeln und an China weitergeben. Darunter persönliche Daten wie Standort oder Suchverlauf. Somit stellen die Apps laut der amerikanischen Regierung ein nationales Risiko dar.
In den USA kommt Tiktok auf etwa 100 Millionen Nutzer. In den USA leben rund sechs Millionen Chinesen, die vor allem WeChat zur Kontaktaufnahme mit daheimgebliebenen nutzen. Die chinesische Regierung blockt ihrerseits populäre Apps wie WhatsApp, Telegram, Facebook und Co. Deutsche Nutzer sind von dem Verbot nicht betroffen. Möglicherweise könnte sich das Verbot von Tiktok in den USA und das wegfallende US-Geschäft aber auch im Allgemeinen auf die App und andere Märkte auswirken.
TikTok ist das überflüssigste was es neben den anderen Asiozialen-Netzwerken
gibt. Sinnloses Gequatsche wie zu Zeiten von CB-Funk. Da wurde auch nur Müll gelabert.