Starlink günstiger als VDSL: Preisrutsch in Deutschland

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Starlink ist für einige Haushalte noch immer die einzige Möglichkeit, schnelles Internet zu bekommen. Statt per DSL oder Glasfaser kommt das Internet per Satellit – und jetzt sogar billiger als per VDSL.
Ein Smartphone mit Starlink-Admin-Oberfläche
Preisrutsch bei StarlinkBildquelle: FellowNeko / shutterstock.com

Bisher war Satelliten-Internet oftmals vergleichsweise teuer. Selbst nach der zuletzt durchgeführten Preissenkung von Starlink kostete der Dienst immer noch 65 Euro monatlich. Gestartet war er mit weit über 100 Euro pro Monat. Und selbst das ist noch ein Preis, den du zahlst, wenn du keine Breitband-Internet-Alternative hast. Jetzt die große Preisüberraschung: Starlink wird günstiger als VDSL.

Ab sofort vermarktet Starlink seinen Internetdienst für nur noch 50 Euro im Monat. Und auch die Hardware ist nun deutlich günstiger. Sie kostet nur noch 299 Euro. Die Möglichkeit, die Spezialantenne zu mieten, gibt es aber nicht mehr. Das Angebot richtet sich an Privathaushalte mit einer stationären Adresse. Willst du Starlink mobil nutzen, etwa auf einem Wohnmobil, kostet das mit 100 Euro im Monat doppelt so viel, sofern du in einer bestimmten Region bleibst. Für Schiffe kostet der Dienst ab 239 Euro im Monat – und stolze 2.802 Euro für die Antenne.

Zu beachten ist, dass Starlink jetzt auch in Deutschland zwischen Standard-Daten und Priority-Daten unterscheidet. Zum Unterschied heißt es von Starlink, dass der Standard-Plan jedem Kunden jeden Monat eine unbegrenzte Menge an „Standarddaten“ zuweist. „Der Standard-Serviceplan ist für den persönlichen, familiären oder häuslichen Gebrauch konzipiert.“ Eine Upgrade-Möglichkeit gibt es im 50-Euro-Tarif aber nicht.

Alternativ gibt es einen Priority-Tarif, der sich an Unternehmen und Nutzer mit hohem Bedarf richtet. Er verfügt zusätzlich auch über eine öffentliche IP-Adresse. Die monatlichen Konditionen liegen zwischen 93 Euro für 40 GB Priority-Traffic bis hin zu 1.060 Euro für 6 TG Traffic. Priority-Daten haben im Netzwerk Vorrang vor Standard- und Mobile-Daten. Das bedeutet, dass die Nutzer schnellere und konsistentere Download- und Upload-Geschwindigkeiten erhalten, insbesondere in Zeiten mit hoher Auslastung. Hast du dein festgelegtes Volumen an Priority-Daten in einem bestimmten Monat ausgeschöpft, wird dir für den Rest des Monats eine unbegrenzte Menge an Standarddaten zugewiesen, was im Vergleich zu Kunden mit Priority-Daten zu langsameren Geschwindigkeiten und geringerer Leistung führen kann. Empfohlen wird für diesen Tarif auch die teure 2.800-Euro-Antenne. Für die meisten Privathaushalte sollte der neue 50-Euro-Tarif aber ausreichen, wenn man damit leben kann, nicht immer die absolut schnellste Datenrate zu erhalten.

Mit dem Preis von 50 Euro ist Starlink erstmals günstiger als ein VDSL-250-Anschluss der Telekom. Dieser hat einen Listenpreis von 54,95 Euro. Ein VDSL-100-Anschluss des Bonner Konzerns kostet mit 47,95 Euro monatlich bis zu 100 Mbit/s. Die reguläre Starlink-Datenrate schwankt nach Nutzererfahrungen zwischen 100 und 200 Mbit/s. Starlink wirbt damit, dass du den Dienst 30 Tage testen kannst und bei Nichtgefallen eine vollständige Rückerstattung erhältst. Beachten solltest du abschließend, dass die Standard-Satellitenschüssel von Starlink nach Angaben des Anbieters einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 50 bis 75 Watt hat. Zum Vergleich: Ein normales Model für Kabel oder DSL bring es auf 10 bis 15 Watt.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Mister R

    Traffic Abzocke ,schwachsinn, datenbegrenzung! niemals würde ich dafür Geld ausgeben. gerade ich als Streamer brauche eine vernünftige Leitung.

    eine Drosselung oder Begrenzung ist und war noch niemals zeitgemäß, und darauf sollte sich niemals ein Mensch einlassen.

    selbst beim Smartphone habe ich nie Tarife genommen die gedrosselt werden, und weder unlimited oder wieder Tastenhandy ohne Internet.

    Antwort

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