Sprit-Experten: So teuer werden Benzin und Diesel 2024

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Derzeit scheinen die Spritpreise recht stabil zu sein. Sowohl der Liter Diesel als auch Benzin haben sich bei etwa 1,80 Euro eingependelt – ein hohes Niveau. Und nun prophezeien Sprit-Experten weiter steigende Preise für 2024.
Sprit-Experten: So teuer werden Benzin und Diesel 2023
Sprit-Experten: So teuer werden Benzin und Diesel 2023Bildquelle: Raymond Kotewicz / Unsplash

Autofahrer, die derzeit an die Tankstelle müssen, zahlen für den Liter Diesel vielerorts rund 1,80 Euro. Damit ist Diesel kaum noch günstiger als Benzin, das ebenfalls bei 1,80 Euro pro Liter liegt. Zwar sollte Diesel günstiger sein als Benzin, da es um etwa 20 Cent niedriger besteuert wird, doch die steigende Nachfrage nach Heizöl verteuert den Diesel an der Tankstelle. Sprit-Experten warnen, dass die Preise an der Zapfsäule zum Jahresende noch einmal kräftig steigen könnten und die 2-Euro-Marke knacken. Und auch für das kommende Jahr ist mit weiter steigenden Spritpreisen zu rechnen. Die Schuld liegt bei der Bundesregierung.

Deshalb werden Diesel und Benzin teurer

Die Bundesregierung will den CO₂-Preis nicht nur für Heizöl und Gas zum Jahr 2024 deutlich anheben. Auch der Sprit wird damit teurer. Das soll den Ausstoß des Treibhausgases verringern und helfen, die Klimaziele zu erreichen. Ein entsprechender Gesetzentwurf sieht einen Anstieg von bisher 30 auf künftig 40 Euro pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid vor. Damit dürften sich Benzin und Diesel an Tankstellen um ungefähr drei Cent je Liter verteuern, so die Experten vom ADAC. Wer mit seinem Auto 10.000 Kilometer im Jahr fährt und durchschnittlich 7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht, muss mit Mehrkosten in Höhe von gut 20 Euro rechnen. Doch dabei dürfte es nicht bleiben.

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Denn die Mineralölkonzerne dürften, wie auch schon beim Tankrabatt und jeder anderen Gelegenheit, die Situation ausnutzen und den Preis für Benzin und Diesel noch weiter in die Höhe treiben. So war sich der Tankstellenverband in puncto Tankrabatt sicher, dass dieser den Ölkonzernen mehr geholfen habe als den Autofahrern. „An dem gesamten Krisenszenario verdienen sie sich eine goldene Nase“, sagte ein Sprecher im Mai vergangenen Jahres.

Preise von 2,20 Euro werden Realität

„Wir werden bald wieder Preise über zwei Euro pro Liter für Benzin sehen, vielleicht 2,20 Euro pro Liter, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Freier Tankstellen in einem Interview bereits 2022. Und er sollte Recht behalten. Denn im September kostete der Liter Superbenzin mancherorts bereits 2 Euro. Es ist demnach nur eine Frage der Zeit, bis 2 Euro der Normalpreis sein wird.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Gut so.
    Teure Spritpreise für Speditionen und Handwerker, ohne eine wirkliche Alternative, wirkend nicht gerade hemmend für Inflation.
    Just in Time findet heute in allen Industriebereichen Verwendung.
    Und so werden nicht nur hohe Strom und Gaspreise für Industrie zu Belastung, sondern auch die gesamte Logistik und Lieferketten.
    Zusätzlich mit diversen Lieferkettengesetzen (Herstellungsbedienungen), Fachkräftemangel usw. entwickelt sich Deutschland zu Einöde.
    Diese Gesellschaft soll vor die Hunde gehen, damit jeder, aber auch wirklich jeder versteht, woher der Wohlstand kommt.

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