Sofort prüfen: Wo 1 Cent fehlt, drohen jetzt leere Konten

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Aktuell empfiehlt es sich, einen genauen Blick auf den Kontoauszug zu werfen und nach 1-Cent-Abbuchungen Ausschau zu halten. Wer das nicht tut, könnte auf Dauer viel Geld verlieren. Die Polizei mahnt zur Vorsicht.
Betrug, Bank, Geld
1-Cent-BankbetrugBildquelle: New Africa / shutterstock.com

Spätestens seit wir einen großen Teil unserer Anschaffungen digital bezahlen, stellt Cyberkriminalität ein lukratives und massentaugliches Geschäft dar. Wer nicht aufpasst, kann Dritten unfreiwillig Einkäufe sponsern oder hohe finanzielle Abbuchungen von seinem Konto beobachten. Teilweise in vier- oder gar fünfstelliger Höhe. Worum sich Bankkunden hingegen oftmals kaum oder gar keine Sorgen machen, sind Lastschriften in Höhe von lediglich 1 Cent. Ein großer Fehler, der Verbraucher teuer zu stehen kommen kann.

Polizei warnt vor 1-Cent-Abbuchungen

Wieso Internetnutzer auf kleine Cent-Beträge achten sollten, offenbart gegenwärtig das Polizeirevier Dessau-Roßlau. Im Rahmen eines aktuellen Falls wurde von dem Bankkonto eines 70-jährigen Geschädigten 1 Cent abgebucht, jedoch bereits nach wenigen Tagen wieder zurückerstattet. Nach Ablauf einer Woche wurde abermals ein Geldbetrag abgebucht. Dieses Mal allerdings in Höhe von knapp 30 Euro. Bei dem Zahlungsempfänger soll es sich dabei um eine Sportstätte im europäischen Ausland gehandelt haben, bei der der Geschädigte angeblich ein Abonnement abgeschlossen habe.

Hätte das Opfer vorab auf die 1-Cent-Abbuchung geachtet, wären ihm weitere Zahlungen möglicherweise erspart geblieben. Denn solche Überweisungen werden oftmals von Online-Händlern oder Dienstleistern zur Verifizierung von Bankdaten verwendet – im Vorfeld der Genehmigung eines Lastschriftverfahrens. Wer schon einmal ein PayPal-Konto eröffnet hat, dürfte mit dieser Prozedur bereits vertraut sein. In diesem Fall wurde das Prozedere jedoch von Cyberkriminalität und ohne das Wissen des Kontoinhabers eingeleitet.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sein Konto regelmäßig auf nicht genehmigte Abbuchungen von 1-Cent-Beträgen überprüfen. Fällt eine Kontrolle positiv aus, empfiehlt die Polizei, die ungewöhnlichen Aktivitäten umgehend an die eigene Bank sowie den Behörden zu melden. Selbiges gilt auch für die Überweisungen von kleineren Euro-Beträgen mit unverständlichem Verwendungszweck. Kriminelle buchen kleinere Beträge gelegentlich in der Hoffnung ab, dass Betroffene zu bequem sind, um diesen auf den Grund zu gehen. Auf Dauer können jedoch auch so beachtliche Schäden entstehen.

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