Wie funktioniert PayPal? – Die wichtigsten Infos zum Online-Bezahldienst

8 Minuten
Wie funktioniert PayPal? Wie läuft die Sache mit dem PayPal-Käuferschutz ab und kann ich den Online-Bezahldienst auch ohne Bankkonto nutzen? Wir haben uns den dringendsten Fragen rund um den Online-Bezahldienst gestellt und verraten dir, wie deine Geldtransfers reibungslos verlaufen.
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PayPalBildquelle: PayPal

Bevor du mit den restlichen Tipps und Hinweisen in unserem Wie funktioniert PayPal-Artikel etwas anfangen kannst, brauchst du zunächst ein PayPal-Konto. Dieses erstellst du ganz einfach online über die PayPal-Website. Dort musst du oben, rechts auf „Neu anmelden“ klicken und anschließend auswählen, ob es ein privates oder ein geschäftliches Konto sein soll. Wenn du ein privates Konto eröffnen möchtest, benötigst du lediglich deinen Vor- und Nachnamen, ein sicheres Passwort und eine E-Mail-Adresse. Letztere sollte mit Bedacht gewählt sein, da sie bei deinem PayPal-Account in etwa der Kontonummer entspricht und somit von jedem Transfer-Partner eingesehen werden kann.

Im zweiten Schritt der Konto-Einrichtung werden weitere Daten wie deine Telefonnummer und deine Adresse erfragt. Auch hier solltest du die Felder wahrheitsgetreu ausfüllen, da es die Adresse sein wird, die auf deinen Rechnungen steht und die gegebenenfalls als Lieferadresse genutzt wird. Nun kannst du dein PayPal-Konto erstellen – ein Bankkonto beziehungsweise eine Kreditkarte wird zunächst nicht benötigt.

Bezahldienst ohne Bankkonto nutzen

Wenn man seinen PayPal-Account mit dem Bankkonto oder einer Kreditkarte verknüpft, ergeben sich viele Vorteile. Solltest du beispielsweise als Käufer für Waren bezahlen oder Geld verschicken wollen, wird die Summe schlicht per Lastschrift von deinem Bankkonto abgebucht. Auch kannst du umgekehrt Guthaben von deinem PayPal-Konto auf dein Bankkonto transferieren. Doch es geht auch ohne Bank- und Kreditkarten-Verknüpfung. Beispielsweise können Freunde dir Beträge auf deinen Account schicken und so das Guthaben „aufladen“, das du später ausgibst. Allerdings sind die Geldtransfers in diesem Fall limitiert. Und auch Auszahlungen lassen sich nur über die Konten anderer PayPal-Nutzer erledigen.

PayPal Geld einzahlen – so geht’s

Falls du dich entschieden hast, deine Bank- und dein PayPal-Konto zu verknüpfen, kannst du dennoch auch dein Guthaben aufladen. Das geht, indem dir jemand Geld zuschickt, doch natürlich kannst du das Konto auch per Banküberweisung befüllen. Bevor dies möglich ist, müssen jedoch zwei Voraussetzungen erfüllt werden: Du musst dein Bankkonto mit deinem Konto verbinden, ansonsten kann PayPal das überwiesene Geld nicht richtig zuordnen. Zudem betont das Unternehmen, dass das Bankkonto auf denselben Namen wie das Konto laufen muss. Sind die Voraussetzungen abgehackt, kannst du den Betrag wie bei jeder anderen Überweisung auch schnell transferieren. Die dazu erforderlichen Angaben findest du auf der PayPal-Seite unter E-Börse > Geld einzahlen oder abbuchen > Geld einzahlen.

Sobald das Geld auf deinem Konto angekommen ist, erhältst du eine E-Mail. Je nachdem bei welcher Bank du bist, kann der Transfer der eigenen „Zahlung“ jedoch einige Tage dauern. Alternativ lässt sich das Geld auch per Giropay einzahlen. Wie das genau funktioniert, erfährst du ebenfalls auf der PayPal-Seite unter dem Punkt „Geld einzahlen oder abbuchen“. Über ebendieses Menü kannst du dein Geld auch auf dein Bankkonto abbuchen. Das funktioniert entweder kostenlos innerhalb von einigen Werktagen oder kostenpflichtig innerhalb von wenigen Minuten.

PayPal Käuferschutz: Geld zurückholen

Bei PayPal gibt es zwei Arten von Geldtransfers: Man kann Geld an Freunde und die Familie senden oder Waren und Dienstleistungen bezahlen. Der Transfer an Freunde und die Familie ist kostenlos, unterliegt allerdings nicht dem PayPal-Käuferschutz. Wenn das Geld weg ist, ist es weg – da kann man nicht mehr viel machen. Gänzlich anders sieht die Sache aus, wenn man Waren bezahlt. Hier beansprucht der Bezahldienst zwar eine gewisse Summe für sich, dafür gilt dann für bis zu 180 Tage der sogenannte Käuferschutz.

Um den PayPal-Käuferschutz zu beanspruchen und das Geld zurückzufordern, musst du dich zunächst anmelden und dort unter „Aktivitäten“ die fragliche Zahlung auswählen. Anschließend kannst du „Problem melden“ anvisieren und dich so mit dem Verkäufer in Kontakt setzen. Falls dieser nicht reagiert, hast du 20 Tage Zeit, um die Meldung in einen Antrag auf Käuferschutz umzuwandeln. Klicke dafür zunächst auf Konfliktlösung, danach neben dem Konflikt auf „Anzeige“ und schließlich auf „PayPal zur Klärung einschalten“. Um den Rest kümmert sich der Online-Bezahldienst im Rahmen des PayPal-Käuferschutzes dann selbst.

Wichtig: Du musst den Antrag auf Käuferschutz unbedingt innerhalb der Frist von 20 Tagen, nach dem du ein Problem gemeldet hast, stellen. Andernfalls schließt der Online-Bezahldienst den Konflikt endgültig. Ein Antrag auf Käuferschutz ist dann nicht mehr möglich.

Wie funktioniert PayPal: Die wichtigsten Aspekte

Einige der am häufigsten im Zusammenhang mit dem digitalen Bezahldienst gestellten Fragen drehen sich darum, wie man mit PayPal online Geld sendet, das eigene PayPal-Passwort ändert und sein PayPal-Konto löscht. Wir haben kurze Schritt-für-Schritt Anleitungen zu allen diesen Fragen erstellt.

Mit PayPal Geld überweisen

Wie bereits erwähnt: Die E-Mail-Adresse ist bei PayPal das Äquivalent zur Kontonummer. Und mehr musst du auch nicht wissen, um Geld an Freunde, Familie und Verkäufer schicken zu können. Sobald du dich bei PayPal einwählst, erscheint mittig im oberen Display-Bereich die Aufschrift „Senden“. Ein Klick auf den Button und es öffnet sich ein Fenster, in dem du den Namen, den Usernamen, die Handynummer oder eben die E-Mail-Adresse des Empfängers eintragen kannst. Nun musst du einfach nur den Anweisungen folgen und schon landet die transferierte Summe auf dem PayPal-Konto deines Bekannten.

Achtung: Wenn du als Käufer für Waren oder Dienstleistungen bezahlst, ist die Überweisung nicht unentgeltlich! Es sei denn, du bezahlst über einen Händler (wie beispielsweise eBay). Der Grund: In diesem Fall ist PayPals Anteil oftmals bereits in der Kaufsumme integriert – allerdings nicht immer. Das legt der Verkäufer fest.

PayPal-Passwort ändern

Um dein Passwort zu ändern, musst du zunächst auf der PayPal-Website auf das Zahnrad-Symbol oben, rechts klicken. Dort wählst du das Fenster „Sicherheit“ aus und bereits der erste Eintrag im neuen Menü dient der Aktualisierung deines PayPal-Passworts. Du musst dich allerdings auch an dein altes Passwort erinnern, wenn du ein neues Passwort festlegen möchtest.

PayPal-Konto löschen

Wenn du dein PayPal-Konto löschen möchtest, geht dies ebenfalls über das Zahnrad-Symbol oben, rechts. Dort scrollst du einfach nach unten, bis du den Menüpunkt „Konto schließen“ findest. Bevor dies möglich ist, musst du jedoch zunächst sämtliches Guthaben auf dein Bankkonto transferieren. Zudem muss man das Bankkonto oder die Kreditkartendaten aus dem PayPal-Konto entfernen.

Aufgepasst: Wenn es offene Zahlungen, offene Konflikte, Anträge auf Käuferschutz oder Rückbuchungen gibt, schließt der Online-Bezahldienst dein Konto nicht sofort.

Kontaktlos bezahlen

Es gibt mehrere Wege, um über PayPal kontaktlos in Geschäften zu bezahlen. Eine der Methoden erfordert jedoch, dass das eigene Konto mit Google Pay verknüpft wird. Deutlich unkomplizierter geht es über die sogenannten QR-Codes. Dazu musst du in der PayPal-App lediglich den Button „Scannen/Zahlen“ auswählen und anschließend den QR-Code des Händlers einscannen. Ab da ist der Vorgang intuitiv. Einziges Problem: Aktuell gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Händlern, die PayPals kontaktloses Bezahlen mittels QR-Code unterstützen. Du findest eine Übersicht der entsprechenden Geschäfte auf der folgenden Karte.

Hotline: So erreichst du den Anbieter

Wenn du den PayPal-Kundenservice anfunken möchtest, musst du dich zunächst mit deinem Konto einloggen. Denn wie das Unternehmen verkündet, bespricht der Kundenservice Fragen zum Konto aus Sicherheitsgründen nur mit dem Kontoinhaber. Ist diese Hürde überwunden, kannst du die PayPal-Hotline unter der Nummer „069 945189832“ erreichen. Bevor du jedoch dein Telefon zückst: Du musst zunächst die PayPal-Kundenservice-Seite aufrufen und dort auf „Rufen Sie uns an“ klicken. Denn abseits der Rufnummer benötigst du zur Identifizierung auch eine einmalige Kundenservice-PIN, die auf ebendieser Seite generiert wird und nach einer Stunde abläuft.

Alternativ kannst du den Kundenservice auf derselben Webseite auch online im Chat anschreiben, wobei du hier zunächst mit einem digitalen Assistenten konfrontiert wirst. Erst wenn der Bot ratlos ist, leitet er dich an einen der Kundendienstmitarbeiter weiter. Diese sollen in der Regel „innerhalb weniger Stunden“ antworten. Wenn du nicht so lange warten möchtest, bleibt dir nur noch das PayPal-Community-Forum mit seinen 5.474.270 Nutzern (Stand: Januar 2023).

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6 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Ein Mitarbeiter

    Sehr geehrtes Buisness Digital Team ihr Informationen sind fehlerhaft.

    Jedes PayPal Konto erhält eine eigene virtuelle IbAn.

    Diese sogenannte virtuelle IBAN findet jeder PayPal Kunde über die Funktion Geld einzahlen in seinem PayPal Konto.

    Im Privatkonto findet er die Funktion unter E-boerse (GELD Einzahlen)
    Im Geschäftskonto unter der Funktion Geld einzahlen

    Die von Ihnen gezeigte IBAN ist auch eine virtuelle IBAN.
    Ich vermute aus Ihrem eigenen PayPal Konto.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ein PayPal Mitarbeiter

    Antwort
    • Nutzerbild Artem Sandler inside digital Team

      Hallo Ein Mitarbeiter, danke für den Hinweis. Wir haben den Artikel entsprechend angepasst.

      Antwort
  2. Nutzerbild nomen

    PayPal Geld einzahlen – so geht’s
    Falls du dich entschieden hast, …..zungen abgehackt, kannst

    Rechtschreibung 6 SETZEN!!

    Antwort
  3. Nutzerbild Paul

    PayPal und auch die anderen US-Tech Giganten am Besten meiden, wo es geht. Denn die Daten landen alle in den USA und Händen der US-Sicherheitsgehörden. Ich nutze daher, wo immer es geht, Alternativen zu Paypal.

    Antwort
    • Nutzerbild Premiumbernd

      Sollen die US-Tech-Giganten ruhig. Dieses Feindbild zieht bei mir nicht. Man muss wissen, das in Deutschland die größte Datenkrake die öffentliche Hand ist. Der Staat, die Gemeinden und Kommunen. Und die Daten nicht nur selbst weidlich nutzen, was einem mehr Sorge machen sollte, sondern sie auch verkaufen.

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  4. Nutzerbild Meinecke

    Das Internet ist der größte Tummelplatz für die Kriminellen unsere Gesellschaft und kann schon heute nicht mehr vom Staat kontrolliert werden ! Das Internet ist eine gefährliche Bombe für die Menschheit !

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