Porsche Taycan vorgestellt: E-Auto neu definiert

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Auf diesen Tag haben Fans der E-Mobilität hingefiebert: der Porsche Taycan ist da. Im Rahmen einer Weltpremiere hat der Luxus-Automobilhersteller am Mittwoch seinen ersten vollelektrischen Sportwagen präsentiert. Mit bis zu 560 kW / 761 PS in der Top-Version Turbo S. 

„Dieser Tag markiert den Beginn einer neuen Ära“, ist Porsche-Chef Oliver Blume überzeugt. Denn der viertürige Porsche Taycan soll trotz E-Antrieb für eine Porsche-typische Performance sorgen. Dafür haben die Entwickler eine Menge innovative Technik verbaut.

Porsche Taycan Turbo und Turbo S ab sofort vorbestellbar

Die beiden ersten Modelle hören auf die Modellbezeichnung Taycan Turbo (500 kW / 680 PS) und Taycan Turbo S. Sie sollen auch vorerst die beiden teuersten E-Autos von Porsche sein. Ab sofort sind sie bestellbar. Weniger leistungsstarke Varianten des Allradlers folgen noch in diesem Jahr, verspricht der Hersteller. Der Taycan Cross Turismo soll dann Ende 2020 folgen.

Aus dem Stand beschleunigt der Taycan Turbo S in 2,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der etwas schwächere Taycan Turbo schafft diesen Sprint in 3,2 Sekunden. Die Reichweite nach WLTP-Standard liegt bei 412 Kilometern beim Turbo S und bis zu 450 Kilometern beim Turbo. Wer die Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h ausreizt, kommt natürlich deutlich weniger weit. Insgesamt stehen vier Fahrmodi zur Wahl: „Range“, „Normal“, „Sport“ und „Sport Plus“. Im Modus „Individual“ können zudem einzelne Systeme nach Wunsch konfiguriert werden.

Porsche Taycan

Mehr Spannung für schnelleres Laden

Besonderheit: Der Porsche Taycan kommt mit einer Systemspannung von 800 Volt anstatt der bei Elektroautos üblichen 400 Volt daher. In gut fünf Minuten ist mit Gleichstrom (DC) im Schnellladenetz Energie für bis zu 100 Kilometer Reichweite nachgeladen. Die Ladezeit von 5 auf 80 Prozent Batterieladung beträgt bei Idealbedingungen rund 22 Minuten, die maximale Ladeleistung 270 kW. Die Gesamtkapazität der Performance-Batterie Plus beträgt 93,4 kW. Zuhause können Taycan-Fahrer ihr Auto mit bis zu 11 kW mit Wechselstrom aufladen.

Mit Blick auf das Design wirkt der Taycan von Porsche von vorne besonders breit und flach – mit stark gewölbten Kotflügeln. Die Dachlinie fällt nach hinten ab und vermittelt so einen sportlichen Charakter. Am Heck ist ein Porsche-Schriftzug in Glasoptik in ein Leuchtenband integriert.

Porsche Taycan Turbo und Turbo S

Berühren statt drehen

Im Innenraum kommt ein zentrales 10,9 Zoll großes Infotainment-Display zum Einsatz. Optional gibt es ein weiteres Display für den Beifahrer. Laut Porsche wurden sämtliche Bedienoberflächen für den Taycan komplett neu konzipiert, die Zahl klassischer Hardware-Bedienelemente im stark reduziert. Stattdessen setzt Porsche auf Touch-Bedienflächen und eine Sprachsteuerung („Hey Porsche“).

Und dann wäre da natürlich noch ein Blick auf den Antrieb. Porsche Taycan Turbo und Turbo S besitzen zwei E-Maschinen an der Vorder- und Hinterachse. Die mögliche Rekuperationsleistung gibt Porsche mit bis zu 265 kW an – deutlich höher als beim Wettbewerb. Etwa 90 Prozent der Bremsvorgänge im Alltag sollen allein über die E-Maschinen erfolgen – ohne zusätzliche Aktivierung der hydraulischen Radbremsen.

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Was kostet der Porsche Taycan?

Auch einen Preis für das neue E-Auto hat das Stuttgarter Unternehmen schon verraten. Für den Porsche Taycan Turbo S sind 185.456 Euro zu zahlen, der Taycan Turbo kostet laut Listenpreis 152.136 Euro. Übrigens: Porsche investiert nach eigenen Angaben bis 2022 mehr als sechs Milliarden Euro in die Elektromobilität.

 

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