Sonys Plan, die PlayStation 5 Weihnachten 2020 auf den Markt zu bringen, ist ins Wanken geraten. Trotzdem dürften die Japaner alles daran setzen, die Deadline zu halten, um sich das wichtige Weihnachtsgeschäft nicht durch die Lappen gehen zu lassen.
Ob Raytracing, 8K-Grafik oder 3D-Audio: Die PlayStation 5 dürfte dann eindrucksvoll zeigen, was im Gaming-Bereich alles möglich ist. Darüber hinaus soll die Konsole abwärtskompatibel sein. Es ist sogar möglich, dass du deine alten PS1-Spiele auf der PS5 zocken kannst.
Haben Sony und Nintendo eine Zukunft?
Vor Kurzem äußerte sich Xbox-Boss Phil Spencer in einem Interview, dass Sony und Nintendo keine Konkurrenz mehr für Microsoft seien. „Wir haben eine Menge Respekt vor Nintendo und Sony, aber wir sehen Amazon und Google als die stärksten Konkurrenten für die Zukunft“, sagte der Xbox-Chef. Harte Worte. Doch er könnte Recht behalten.
Google etwa hat Milliarden Dollar in die Cloud investiert. Vor knapp einem Jahr hat man dann Google Stadia vorgestellt – ein Streaming-Dienst für Games, der es möglich macht, Spiele auf Displays jeder Art zu streamen. Einzige Voraussetzung: der Bildschirm muss eine Verbindung mit dem Internet und einem Controller haben. Ein Rechner mit Prozessor und Grafikkarte, wie etwa in der kommenden PlayStation 5, braucht man hingegen nicht mehr – die Rechenleistung wird auf die Stadia-Server ausgelagert.
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Auch Microsoft testet derzeit einen eigenen Streaming-Dienst, den man noch dieses Jahr präsentieren will. Schlussendlich ist da noch Amazon. Der US-Konzern plane ebenfalls einen eigenen Streaming-Dienst für Spiele.
Wird die PlayStation 5 die letzte Konsole ihrer Art?
Zwar deutete Sonys Executive Vice President of Hardware Engineering, Masaysu Ito, vor Kurzem in einem Interview an, dass die PS5 eine effektive Lebensdauer von sechs bis sieben Jahren haben wird. Er sagte aber nicht, dass es danach noch eine PlayStation 6 geben wird. Schaut man sich die Konkurrenz an, die bereits heute auf Gaming aus der Cloud setzt oder es plant, könnte das auch für Sony bedeuten: Cloud oder nichts. Auch, wenn das Zocken in der Cloud nicht nur Vorteile hat.
Zwar hat auch das japanische Unternehmen mit PlayStation Now einen eigenen Streaming-Dienst. Er hat aber noch längst nicht das Format von Google Stadia. Und der Xbox-Chef weiß: „Amazon und Google konzentrieren sich darauf, wie man sieben Milliarden Menschen auf der ganzen Welt zum Spielen bringt. Letztendlich ist das das Ziel.“ Dagegen wirkt die Zahl von 157 Millionen wie ein Witz. So viele Einheiten der PlayStation 2 – der erfolgreichsten Konsole aller Zeiten – hat Sony weltweit verkauft.