Parken: So trickst du das Ordnungsamt aus und sparst enorm viel Geld

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Wusstest du, dass du eine Strafe in Höhe von 10 Euro zahlen musst, wenn du nicht platzsparend parkst oder jemandem die Parklücke wegnimmst? Von diesen Regeln haben wohl die wenigsten Autofahrer gehört, doch es gibt sie. Es gibt jedoch einen Park-Trick, mit dem du Geld sparen kannst.
Parken: So trickst du das Ordnungsamt aus und sparst enorm viel Geld
Parken: So trickst du das Ordnungsamt aus und sparst enorm viel GeldBildquelle: Possessed Photography / Unsplash

Der Bußgeldkatalog ist lang und die Bußgelder für falsches Parken können empfindlich sein. Parken auf dem Radweg etwa oder in einer Feuerwehrzufahrt kann bis zu 100 Euro kosten. Doch in manchen Fällen zahlt sich Falschparken offenbar aus. Ein Forschungsteam hat mehr als 18.000 Parkvergehen ausgewertet und kommt zu einem überraschenden Ergebnis.

Wann Falschparken sich auszahlt

Parkst du dein Auto fünf Meter vor einer Kreu­zung oder Einmün­dung oder vor Grund­­­stücksein- und -aus­­fahrten, kostet dich das ein Bußgeld von 10 Euro. Auch die Strafe für das Parken im Bereich von Taxi­­­ständen, vor und hinter Andreas­­­kreuzen, in einer verkehrsberuhigten Zone oder über einem Schacht­­deckel liegt bei 10 Euro. Vorausgesetzt, das Ordnungsamt erwischt dich dabei. Einer Studie zufolge lohnt sich Falschparken aber. Der Grund: Die Strafe dafür ist viel niedriger als ordnungsgemäß zu parken und dafür zu bezahlen.

Neue Regel: Wer auf der Autobahn diesen Fehler macht, muss seinen Führerschein abgeben

Die Studie wurde 2019 durchgeführt, als Falschparken in der Regel noch 10 Euro kostete. Zwar ist die Strafe mittlerweile doppelt so hoch, dennoch, so die Forscher, lohnt es sich in mehr als der Hälfte der Innenstadt-Bezirke, falsch zu parken und nicht zu bezahlen. Außerhalb der Innenstadt-Bezirke lohnt es sich fast immer. Der banale Grund: Oft wird dort überhaupt nicht kontrolliert.

Ein Beispiel aus der Praxis

Nimmt man die Parkgebühren, die in der Kölner Innenstadt fällig werden, als Rechengrundlage, ist das Ergebnis der Studie wenig überraschend. Inzwischen zahlen Autofahrer, die ihr Fahrzeug in der Domstadt abstellen, 4 Euro pro Stunde. Wer also länger als zwei Stunden für seine Shopping-Tour benötigt, kann ebenso falsch parken. Hinzu kommt: Wer zwar einen Parkschein gelöst hat, aber nicht rechtzeitig zurück am Auto ist, riskiert ein Bußgeld in Höhe von 20 Euro.

Rauchverbot im Auto kommt: Diese heftigen Bußgelder drohen

Übrigens: Ein Kölner sucht durchschnittlich rund 60 Stunden pro Jahr einen Parkplatz. Das bedeutet nicht nur einen enormen Zeitverlust, wie eine Studie feststellt, sondern auch „Suchkosten“, etwa für verfahrenen Sprit, von mehr als 1.000 Euro pro Jahr.

Mit dem Benziner auf einem E-Auto-Parkplatz parken?

Ebenfalls keine gute Idee: Seinen Verbrenner auf einem Parkplatz mit Ladesäule abzustellen. Wer seinen Diesel oder Benziner auf einem Parkplatz für E-Autos abstellt, muss mit einer Strafe von 55 Euro rechnen. Auf solchen explizit für Stromer ausgeschilderten Parkplätzen mit öffentlich zugänglichen Ladesäulen dürfen nur Fahrzeuge parken, die ein Elektro-Kennzeichen haben. Ob es sich dabei um einen Plug-In-Hybrid oder ein reines E-Auto handelt, spielt keine Rolle. Doch nicht nur für Fahrer von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor droht eine Strafe. Auch E-Auto-Fahrer müssen mit einem Bußgeld rechnen.

Bildquellen

  • Heftige Strafe: Wer das vor einer roten Ampel macht, muss den Führerschein abgeben: Jacek Dylag / Unsplash
  • Parken: So trickst du das Ordnungsamt aus und sparst enorm viel Geld: Possessed Photography / Unsplash

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Ari

    soll dieser Beitrag jetzt leute dazu ermuntern falsch zu parken??

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    • Nutzerbild Disbertmcclinton

      genau! gut aufgepasst!!

      Antwort
  2. Nutzerbild James Etrok

    Genau so ist es. Zu Recht bei so bescheuert gemachten Strafen und Gesetze. Leider wird Dummheit bei Behörden nie bestraft. Selbst millionen teure und beabsichtigte Bockschüsse bleiben Straffrei.
    Würden die Behördenmitarbeiter wenigstens ab Fahrlässigkeit und Verantwortungslosigkeit zur Verantwortung gezogen, hätte der Staat viel mehr Geld in der Kasse. Uns allen ginge es besser weil mehr nach gedacht und vorsichtiger gehandelt würde.

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  3. Nutzerbild Thrum

    Die „Behördenmitarbeiter“ (Ordnungsamt) sind nur insofern „schuld“, weil sie geldgierig sind, der „Ordnungshüter“ und die Kommune. Eigentlich schuld sind die Leute,die diese Gesetze beschließen !!!!
    Also: bedankt Euch bei den Grünen Ideologen, die die Gesellschaft mit Verboten überziehen !!!!

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