Microsoft späht aus: Dieses Update verwirrt zahllose Nutzer

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Microsoft rollt ein neues Update für Office aus. Doch ein Update ist es eigentlich nicht, denn es bringt keine Verbesserungen oder stopft Sicherheitslücken. Stattdessen verwirrt es zahlreiche Nutzer. Was hat es damit auf sich?
Das Microsoft Logo an einem Haus.
Microsoft Office Update verwirrt Nutzer.Bildquelle: Aktar Hossain via Unsplash

Jüngst waren 3 Millionen deutsche Nutzer davon betroffen, dass Microsoft kurzerhand alte Windows-Versionen einstampfte – darunter auch Windows 10. Im gleichen Atemzug kündigte man das neue Microsoft Office 365-Paket an. Und jetzt kommt ein weiteres Update, das jedoch eher verwirrt als Fehler behebt.

Microsoft rollt fragwürdiges Update aus

Zusätzlich zum bereits bekannten bringt Microsoft nun ein Update auf den Markt, dass sich an Office-Anwendungen richtet. Doch anstatt Fehler zu beheben oder neue Funktionen zu bringen, veranstaltet dieses Update lediglich eine „Volkszählung“. Auf der deutschen Support-Seite heißt es wörtlich: „Dieses Update soll Microsoft dabei helfen, die Anzahl der Benutzer zu identifizieren, die nicht mehr unterstützt (oder bald nicht mehr unterstützt werden) Versionen von Office.“ Was soll das genau für dich als Nutzer bedeuten?

Das Update mit der Kennnummer KB5021751 ist primär für alte Office-Versionen konzipiert, etwa Office 2013, 2010 und 2007, deren Support längst ausgelaufen ist. Mit dem Update will der Konzern ermitteln, wie viele Nutzer diese alten Varianten überhaupt noch nutzen.

Laut Microsoft soll es einmalig im Hintergrund laufen, ohne dass du als Nutzer etwas machen musst. Überdies will man keinerlei Spuren auf dem PC hinterlassen oder autonom etwas auf den Computern installieren. Das Update hat somit offenbar den bloßen Nutzen, alte Office-Versionen zu durchforsten und Nutzer ausfindig zu machen.

Konzern hüllt sich in Schweigen

Weitere Details außer den genannten nennt Microsoft nicht. Somit bleibt unklar, inwiefern die erhobenen Daten anonymisiert erfasst werden oder nicht. Gleiches gilt für die Menge der gesammelten Informationen sowie für genaue Gründe der Zählung. Man weist lediglich darauf hin, dass das Update neueste Viren-Erkennungssoftware nutzt und die entsprechenden Server, auf der die Update-Datei liegt, besonders sicher sei.

Hinsichtlich der Gründe kann man nur mutmaßen, dass Microsoft Nutzer von alten Office-Versionen zum Umstieg bringen will. So wie der Konzern es bereits bei veralteten Windows-Versionen in der Vergangenheit getan hat.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Paul

    Zwar schnüffeln alle die US-Techis viele persönliche Daten aus, aber Microsoft war da schon immer besonders schlimm. Deshalb sollte man höllisch aufpassen, welche Daten man im privat oder geschäftlichen Umfeld los.

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