Mach diesen Test und finde etwas Erstaunliches über Spotify und Musik heraus

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Spotify ist unglaublich beliebt. Doch noch immer bietet der Dienst Musik in vermeintlich schlechter Qualität an – weit weg von CD-Audioqualität. Das bemängeln Nutzer immer wieder, bieten Amazon, Apple oder Tidal doch Musik auch in HiFi-Qualität an. Doch hört man den Unterschied überhaupt?
Mach diesen Test und finde etwas Erstaunliches über Spotify und Musik heraus
Mach diesen Test und finde etwas Erstaunliches über Spotify und Musik herausBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

Spotify ist der weltweit beliebteste Musik-Streaming-Dienst. Und auch der beste, wie die Stiftung Warentest in einer Untersuchung herausgefunden hat. Mit einem besonders üppigen Funk­tions­umfang setzt sich Markt­führer Spotify klar an die Spitze und bekommt als einziger Streaming-Dienst die Note „sehr gut“. Dennoch hat Spotify gegenüber Amazon Music, Tidal oder Apple Music einen großen Nachteil. So gibt es zwar einen Trick, mit dem du die Audioqualität bei Spotify verbessern kannst. Doch im Gegensatz zu den anderen genannten Musik-Streaming-Diensten bietet Spotify seinen Nutzern keine Musik in Hi-Fi-Qualität an. Doch, hört man das überhaupt?

Spotify: Hörst du den Unterschied?

Wer bei Spotify vordergründig Musik hört und seine gesamte Musikbibliothek in der App verwaltet, will seine Lieblingsplatten auch in bester Audioqualität hören. Doch Spotify bietet hier maximal 320 kbit/s. Was Spotify als „sehr hohe“ Audioqualität bezeichnet, liegt aber nur auf dem Niveau einer MP3-Datei. Das ist weit weg von dem, was Tidal, Amazon oder Apple bieten. Hier gibt es eine Audioqualität von bis zu 9.216 kbit/s. Selbst die CD-Qualität ist mit 1.411 kbit/s deutlich höher. Doch genug der Zahlen. HiFi und CD-Qualität hin oder her: Letztlich entscheidet die Hardware und das Ohr darüber, ob man einen Unterschied hört.

Genialer Trick: So wird der Klang deiner Kopfhörer deutlich besser

Zum einen nämlich kommt es auf den Bluetooth-Codec an, den die Kopfhörer oder Lautsprecher unterstützen. Apple und andere Hersteller setzten etwa oft auf den Codec AAC. Dieser unterstützt allerdings nur eine Audioqualität von bis zu 24-bit bei 96 kHz und maximal 320 kbit/s. Der Codec aptX HD liefert immerhin schon maximal 576 kbit/s uns Sonys LDAC bis zu 990 kbit/s. Wer also Musik bei Tidal und Co. mit Bluetooth-Kopfhörern oder -Lautsprechern hört, wird meist gar nicht in den Genuss der hohen Qualität kommen.

Der Test

Doch es gibt Musikliebhaber, die von sich behaupten, sie seien audiophil und hören den Unterschied. Wir haben mit den kabelgebundenen Studiokopfhörern Beyerdynamic DT 770 Pro und einem vorgeschaltetem Kopfhörerverstärker den Test gemacht. Es sind zweifellos nicht die besten Audiogeräte auf dem Markt, aber doch hochwertige Gerätschaften, für die die meisten nicht bereit wären, Geld auszugeben. Das Setting ist also bereit für den Test.

Spotify-Trick: So erstellst du den Soundtrack deines Lebens

Mit dem Titel „Ist ihr Audiosystem wirklich bereit für verlustfreien Sound?“ bietet der kostenlose Test von abx.digitalfeed einen Vergleich zwischen Songs mit 320 kbit/s, also Spotify-Qualität und FLAC-Dateien, die etwa 900 kbit/s bieten und als verlustfrei gelten. Das Ergebnis war ernüchternd. Gut die Hälfte aller Abfragen haben wir richtig beantwortet. Also genau so viele, als hätten wir per Zufallsprinzip ausgewählt.

Hören, was andere nicht hören?

Zweifelsfrei gibt es Menschen, die ein besseres Gehör haben, als andere. Doch in den meisten Fällen dürften sich selbst als audiophil bezeichnende Musikhörer den Unterschied zwischen Spotify und Tidal nicht hören. Wie kommt das? In der Psychologie gibt es einen geläufigen Begriff: „Die Kraft der Suggestion“. Wenn man sich Musik in HiFi anhört, erwartet man natürlich auch, dass sie besser klingt als bei Spotify. Doch offenbar spielt der Kopf den Ohren hier einen Streich.

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4 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild anam_cara

    zu dem Ergebnis kam Stiftung Warentest auch schon.

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  2. Nutzerbild Jones

    Leute ihr testet hier mit einem 120€ Kopfhörer, klar die Beyerdynamic sind für den Preis sehr gut, mit Hi-fi hat das aber nichts zu tun. Mit meinen DT-1990 sowie an meiner B&W Anlagen habe ich das mit Freunden getestet wir haben auch „Blind“ gehört also ohne zu wissen welcher Qualität die gehörte Musik hat.

    Da war die Trefferquote eher 80/20
    Wir sind keine Studie und ihr auch nicht. So einfach lässt sich das nicht sagen.

    Es gibt einen Unterschied auf jedenfall aber speziell wenn man nichts besseres Gewohnt ist, was will man dann erwarten. Heutzutage wird eh immer weniger wert auf Qualität gesetzt, daher verkaufen sich ja Apple Airpods und der ganze Schrott.

    Wenn ich immer nur Wein vom Aldi trinke dann schmeckt der 100+€ Wein auch nicht viel anders.

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  3. Nutzerbild Enrico

    Da die meisten Songs in puncto Sound wie bei „Say it right“ von Nelly Furtado oder „Echame la Culpa“ von Fonsi & Lovato gewollt übersteuert & dreckig klingen sollen, was ich persönlich voll zum kotzen finde, sind Investitionen in hochwertige Audiogeräte genauso sinnfrei wie eine hochwertige Couchgarnitur oder Anbauwand in einer Messi-Wohnung. Das Musikmaterial heutzutage hat klanglich kaum noch etwas mit echter sauberer Klangqualität zu tun. Unabhängig vom Musikstil oder Richtung.

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  4. Nutzerbild Markus

    Jedes Jahr wird geschrieben das Spotify Hi-Fi noch dieses Jahr startet ich habe letztes Jahr gesagt ich glaube nicht das Spotify hihi startet auch nächstes Jahr nicht ich glaube auch nicht das nächstes Jahr Spotify hihi startet Spotify verarscht ihre Kunden die halten nicht, was sie Versprechen

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