Starker Sound, auffälliges Design – aber der wahre Grund, diesen Kopfhörer zu kaufen, ist ein Knopf, den kaum jemand kennt. Am 1. Juli hat Nothing sein erstes kabelloses Over-Ear-Headset vorgestellt: die Nothing Headphone (1). Auf den ersten Blick fällt vor allem das transparente, leicht futuristische Design auf – für manche cool, für andere gewöhnungsbedürftig.
Technik auf Premium-Niveau
Der Nothing Headphone (1) liefert starke technische Werte. Der Klang wurde zusammen mit dem britischen Hi-Fi-Spezialisten KEF abgestimmt. Unterstützt wird der hochauflösende Bluetooth-Codec LDAC, der für klare, detailreiche Musikwiedergabe sorgen soll.
Die Akkulaufzeit überzeugt ebenfalls: 35 Stunden mit aktiver Geräuschunterdrückung (ANC), bis zu 80 Stunden ohne. Für 299 Euro ist der Kopfhörer damit eine echte Kampfansage an deutlich teurere Modelle wie die AirPods Max oder den Sony WH-1000XM6.
Der Button, der alles verändert
Doch das eigentliche Highlight liegt in der Bedienung – oder genauer: in einem bestimmten Knopf. Nothing verzichtet auf Touchgesten und setzt auf drei physische Elemente: eine Lautstärke-Rolle, eine Titel-Paddle und den sogenannten „Button“.
Dieser kleine Knopf an der rechten Hörmuschel kann mit Shortcuts belegt werden. Einer davon ist besonders spannend – denn er aktiviert die exklusive App Essential Space.

Essential Space: Mehr als eine Notiz-App
Essential Space ist exklusiv für Nothing-Nutzer verfügbar und kombiniert mehrere Anwendungen in einer: Screenshot-Galerie, Notizbuch, To-do-Planer. Was sie besonders macht? Die KI-Funktionen im Hintergrund.
Machst du einen Screenshot oder nimmst du eine Sprachnotiz auf deinem Smartphone auf, speichert die App sie automatisch. Anschließend analysiert sie Inhalte, erkennt Zeit- und Ortsdaten und wandelt deine Notizen in strukturierte Aufgaben um.
Ideen per Knopfdruck festhalten
Mit dem Headphone (1) kannst du diese Funktion direkt per Button aufrufen. Wenn dir beim Musikhören eine Idee kommt, brauchst du nur kurz zu drücken – die Aufnahme startet, wird gespeichert und anschließend in Aufgaben oder Gedankenblöcke umgewandelt.
Gerade kreative Menschen oder Vielbeschäftigte könnten dadurch endlich ihre Geistesblitze schnell festhalten – ohne Smartphone in die Hand zu nehmen. Hier wäre eine Illustration der App-Oberfläche oder des Knopfs am Kopfhörer hilfreich.
Einziger Haken: Es bleibt exklusiv
Natürlich gibt es einen kleinen Wermutstropfen: Essential Space funktioniert nur mit einem Nothing-Smartphone und erfordert ein Nothing-Konto. Doch solche Ökosystem-Bindungen kennt man auch von Apple oder Samsung.
Der Unterschied ist: Nothing kombiniert intelligentes Produktdesign mit einer echten All-in-One-Softwarelösung, die produktiv, kreativ und einfach clever ist.