Lidl vs. Aldi: Preiskampf der Supermarkt-Giganten sorgt für neues Angebot

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Der Konkurrenzkampf zwischen Deutschlands größten Discountern spielt sich längst nicht mehr nur an der Supermarktkasse ab. Auch im Mobilfunk liefern sich Lidl und Aldi ein Kopf-an-Kopf-Rennen – und von der neuesten Aktion profitieren vor allem die Kunden.
Bargeld: Änderung bei Lidl betrifft alle Kunden

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Aldi und Lidl dominieren nicht nur den Lebensmittel-Discounter-Markt, sondern mischen auch im Mobilfunk kräftig mit. Jeder Schritt der beiden Anbieter wird von der Branche genau verfolgt. Was bei Aldi Talk gut läuft, setzt oft Maßstäbe für den Markt. So hat nach der Einführung der Unlimited-Nachbuchen-Tarife bei Aldi nun auch Lidl mit Lidl Connect nachgezogen. Die neue Tarifoffensive bringt „Unlimited on Demand“-Angebote, die den kürzlich eingeführten Modellen von Aldi Talk stark ähneln: eine Kombination aus großzügigem Startvolumen und unbegrenzter Nachbuch-Möglichkeit. Entwickelt wurde dieses Prinzip übrigens kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres von 1&1.

Das sind die neuen Lidl Connect-Tarife

Bei Lidl Connect stehen drei Preisstufen zur Auswahl:

Lidl orientiert sich dabei eng am Tarifschema von Aldi Talk, das dieselben Preispunkte und Datenraten bietet. Allerdings erhalten Lidl-Kunden etwas mehr Startvolumen, bevor sie kostenlos nachbuchen müssen. Zum Vergleich: Bei Aldi Talk sind es 15, 30 und 60 GB pro Abrechnungszeitraum von vier Wochen.

Alle Tarife beinhalten eine Allnet-Flat für Telefonie und SMS. Ist das Datenvolumen aufgebraucht, können über die Lidl-Connect-App beliebig oft kostenlose 1-GB-Pakete nachgebucht werden. Ohne Nachbuchung surft man mit gedrosselten 64 kBit/s – ausreichend höchstens für einfache Messenger-Nachrichten. Diese Regelung gilt sowohl in Deutschland als auch im EU-Ausland.

On-Demand-Flatrates für viele Nutzer günstiger als echte Pauschal-Tarife

Für viele Nutzer sind solche On-Demand-Tarife eine attraktive Alternative zu teuren „echten“ Flatrates. Denn die meisten Verträge enthalten heute deutlich mehr Datenvolumen, als tatsächlich benötigt wird. Laut einer Analyse von Verivox liegt das durchschnittliche Inklusivvolumen in Mobilfunk-Laufzeittarifen bei 72 GB. Das sind 60 Prozent mehr als im Vorjahr und etwa sechsmal so viel wie der aktuelle durchschnittliche Verbrauch von rund 11,7 GB pro Monat. Selbst Prepaid-Tarife bieten im Schnitt mehr Volumen, als genutzt wird.

Die neuen Lidl-Tarife passen – wie auch bei Aldi Talk – perfekt in dieses Bild: Wer sein Startvolumen ausschöpft, kann jederzeit unkompliziert und kostenlos nachladen. So spart man die hohen Fixkosten einer Vollflatrate, deren Potenzial oft ungenutzt bleibt. Besonders Gelegenheitsnutzer mit einem Bedarf zwischen 20 und 80 GB profitieren, wenn sie gelegentlich mehr benötigen.

Wichtiger Unterschied: Das Netz

Die Aktion von Lidl Connect läuft zunächst bis zum 8. Oktober. Experten halten es jedoch für wahrscheinlich, dass das Angebot dauerhaft bleibt – nicht zuletzt, um im Wettbewerb mit Aldi Talk Schritt zu halten. Auch Aldi hatte seine Unlimited-Tarife anfangs nur befristet angeboten. Ein wesentlicher Unterschied: Lidl nutzt das Vodafone-Netz, während Aldi Talk auf Telefónica setzt. Am Ende entscheidet also nicht nur der Preis, sondern auch, welches Netz am jeweiligen Standort die bessere Leistung bringt. Im Netz der Deutschen Telekom gibt es derartige Nachbuch-Flatrate-Tarife aktuell nicht.

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