Klimageld wird ausgezahlt: So viel gibt es für jeden

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Die Politik will die Bürger entlasten und ein Klimageld auszahlen. Damit winkt jedem Deutschen ein jährlicher Geldregen. Und: ärmere Menschen sollen mehr bekommen als jene, die viel verdienen. Doch wann kommt das Klimageld und wie viel bekommt man?
Klimageld wird ausgezahlt: So viel gibt es für jeden
Klimageld wird ausgezahlt: So viel gibt es für jedenBildquelle: martaposemuckel / Pixabay

Mit dem sogenannten Klimageld, einer staatlichen Kompensationszahlung, will die Regierung Bürgern unter die Arme greifen und die steigenden Energiepreise abfedern. Im Koalitionsvertrag festgehalten ist die Einführung des Klimageldes als Ausgleich für die seit Jahren steigende CO₂-Steuer auf fossile Brennstoffe. Nachdem sich die Grünen und SPD bereits einig waren, stimmt Ende Januar auch die FDP der Auszahlung zu. Nun sind es wieder die Grünen, die die Vorreiterrolle einnehmen und einen Termin für die Auszahlung nennen.

Wann kommt das Klimageld?

Der Bundesrat hat beschlossen: Die Regierung muss das Klimageld ab kommendem Jahr auszahlen. Gute Nachrichten also für alle Deutschen, die ab 2025 mit der Auszahlung rechnen können. „Das Klimageld verbindet Gerechtigkeit und Klimaschutz. Wir wollen es so bald wie möglich auszahlen“, sagte auch der Vize-Fraktionschef der Grünen im Bundestag. Doch mit wie viel Geld können Bürger rechnen?

Rundfunkbeitrag: Dafür werden 240 Millionen Euro rausgehauen

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hatte im vergangenen Jahr ausgerechnet, dass die Regierung aus der CO₂-Bepreisung Einnahmen von rund 11,4 Milliarden Euro generiert hat. Somit würde jeder Person ein Klimageld in Höhe von 139 Euro zustehen. Das Klimageld-Bündnis machte vor Kurzem aber auch klar, dass die 139 Euro gewissermaßen nur ein rückwirkender Ausgleich seien, wie Frankfurter Rundschau (fr) berichtet. Würde das Klimageld nach den aktuellen CO₂-Abgaben bemessen, fiele es deutlich höher aus und würde sich eine Rückzahlung von 150 Euro pro Kopf ergeben.

Geringverdiener sollen mehr bekommen

„Wer wenig verdient oder Bürgergeld bezieht, lebt schon heute konform mit dem 1,5-Grad-Ziel von Paris“, erklärt Helena Steinhaus, die Gründerin des Vereins Sanktionsfrei der fr. Ärmere Menschen verursachten die wenigsten Emissionen, trügen aber die höchste Last der Transformation, sagt Steinhaus. „Das ist in jeder Hinsicht ungerecht.“ Deshalb fordert sie eine soziale Staffelung des Klimageldes, also höhere Beträge für ärmere Menschen. Das wäre zwar komplizierter, räumt Steinhaus ein. „Aber es wäre auch gerechter.“ Dass es auch einfacher geht, beweist Österreich. Dort wurde der „Klimabonus“ bereits Anfang 2022 beschlossen. Und im September desselben Jahres bekam jeder Erwachsene 500 Euro und Kinder und Jugendliche 250 Euro.

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20 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Tadon

    haha
    ich dachte kurz wirklich, es stimmt . aber dann las ich, die FDP hätte zugestimmt, dann noch der Blick auf das Datum. schön wäre es natürlich dennoch gewesen☺️

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  2. Nutzerbild Michael Oehlschläger

    Wer es glaubt wird seelig.

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  3. Nutzerbild Andrea Pögel

    Super, Bürgergeldbezieher, die schon Wohngeld beziehen und Energiekosten erstattet bekommen, erhalten mehr Klimagerät und wir steuerzahlenden ehrlichen Deutschen werden auf gut deutsch beschissen. Tolle Grünen Politik, nehmt von den blöden arbeitenden Deutschen, ist ja wie beim süssen Brei, der Topf der Steuern wird nie leer! Obwohl die Politiker von unserem Geld leben und es verprassen, schauen sie verächtlich auf die Deutschen herunter.

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    • Nutzerbild jaschke

      du tust mir leid, du armer…

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    • Nutzerbild Jana

      Man kann entweder Grundsicherung (BüGe oder GruSi bei Erwerbsunfähigkeit und Alter) oder Wohngeld bekommen. Beides zeitgleich ist nicht möglich.

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  4. Nutzerbild Schulz

    Wer glaubt,das Klimageld kommt,hat recht.
    Alle Dieselfahrer und Oelheizungsbesitzer,sowie Buerger die keine Kondome benutzen,bekommen das Klimagerät.

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  5. Nutzerbild Stefan Benedikter

    was soll der Schwachsinn? hinten und vorne keine Kohle, aber Klimageld. echter Bürokratiewahnsinn

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  6. Nutzerbild Henry

    Ich stimme Andrea zu! My opinion, Wie können ärmere Menschen mehr bekommen, weil sie weniger CO2-Emissionen verursachen? Meiner Meinung nach verbrauchen sie mehr, wie viele Fenster sehe ich in den Armenvierteln in der Stadt, in der ich wohne, offen stehen und man kann sehen, wie viel Wärme aus der Wohnung kommt, weil bestimmte Leute der Meinung sind, nach dem Motto, ich zahle nicht für die Heizung, also kann ich verschwenden, was ich will.
    Diejenigen, die zur Arbeit gehen, sollten mehr bekommen, vor allem, weil sie Benzin in ihre Autos stecken müssen, um dorthin zu kommen.
    Vielleicht sollte man das ganze System überdenken, das Finanzamt und Rentenversicherung kann sehen, wo die Berufstätigen wohnen und wohin sie fahren müssen, um dorthin zu kommen.
    Armes Deutschland, diejenigen, die nicht arbeiten gehen, aber genauso viel Geld haben wie diejenigen, die arbeiten……. Wo ist der Anreiz und die Fairness, arbeiten zu gehen?

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  7. Nutzerbild Ertle

    Na war ja klar. Zuerst haut man die Steuern auf fossile Brennstoffe und Benzin drauf und dann bekommt man einen Teil wieder als Klimageld zurück damit wir diese Gesellschaft wieder wählen, weil sie ja so viel Gutes tun. Nur verarsche

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  8. Nutzerbild Make Democracy great again

    Die meisten Kommentare hier sind zum kotzen. Es ist wissenschaftlich erwiesen dass gerade die Einkommensschwächeren und Bürgergeldbezieher nun mal den geringsten CO2 Fußabdruck haben. Aber erstmal schön über die Schwächsten der Gesellschaft herziehen und mit Stereotypen um sich schmeißen.

    Sind euch die populistischen Sprüche schon so im Hirn hängen geblieben oder ist das einfach nur die alte primitive Neidkultur?

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  9. Nutzerbild Traurig

    Sehr witzig, wieso sollten die das Klimageld 1:1 wieder an die Leute auszahlen. Riecht für mich nach verkappter und plumper Umverteilung von reich nach arm.

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  10. Nutzerbild Timo S.

    wozu wird das Geld wieder ausgeschüttet? das ist doch nicht zielführend. müsste das Geld nicht in die Vermeidung von CO2 investiert werden?
    wenn jetzt jeder wieder Geld bekommt um es frei ausgeben hat man sich nichts nur der Abgabe gewonnen.
    ein gutes Förderprogramm zur Sanierung alter Wohnhäuser um diese energetisch auf Vordermann zu bringen und somit CO2 einzusparen hilft doch weitaus mehr den Ziel näher zu kommen. vor allem spart ein saniertes Haus immer Energie ein unabhängig vom Energieträger.
    aktuell ist man irgendwie viel zu scharf auf Solaranlagen und Windkraft, nicht dass dies nicht nötig wäre, gefühlt füllt man mit diesen Förderprogrammen bei riesigen Anlagen nur die Taschen irgendwelcher Investoren.

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  11. Nutzerbild Harald Heise

    Meine Fresse.
    Das grüne gesochs gibt jetzt ein Bruchteil des Geldes was sie uns gestohlen hat, wieder. Und die die nicht arbeiten bekommen noch mehr in den arsch geschoben. Was eine ätzende Politik. Weg mit der Ampel, wenn nötig mit Gewalt

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  12. Nutzerbild Die Meinung

    @ Make Democracy great again, bitte kurz nachdenken, man sollte das Klimageld nicht an Bürgergeldempänger auszahlen. Derweil kein Bürgergeldempfänger für seine Heizkosten selbst aufkommt. Das Geld sollten die Gemeinden bzw. Kommunen erhalten. Die kommen ja auch für die Heizkosten dieser auf.

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  13. Nutzerbild Tommi

    Die allermeisten können sicher auf ein Klimageld verzichten. Das Geld sollte die Regierung für sinnvollere Zwecke verwenden, allerdings nicht fürs Militär.

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  14. Nutzerbild Andreas

    Es ist m.E. sinnvoller sich den ganzen bürokratischen Aufwand zu sparen und die Gelder sinnhaftigkeit und zielführend in den Klimaschutz zu investieren.

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  15. Nutzerbild Karin

    Es wird niemals Gerecht ausgezahlt die armen bekommen weniger die Reichen mehr war immer schon so.Und wie viele beschrieben haben auch die Bürgergeld Bezieher bekommen das obwohl es wieder ungerecht ist.Diese Menschen bekommen absolut alles erstattet darum lohnt sich Arbeiten auch nicht mehr.

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  16. Nutzerbild Karin

    Harald Heise Es kann nur einen Bruchteil geben der größere landet in der Ukraine.Wer finanziert denn das alles?

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  17. Nutzerbild Miriam Feierabend

    Das glaube ich erst, wenn ich das Geld auf meinem Konto habe. Ein besserer Auszahlungstermin wäre der Monat November 2024, dann kann man wenigstens ein paar Weihnachtsgeschenke davon kaufen.

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  18. Nutzerbild Hans

    co2 Steuern senken, und schon muss kein Geld ausbezahlt werden.Und es kommt dort an wo es hingehört, nämlich bei der Berufstätigen Bevölkerung!!!

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