Guitar Hero war eines der bekanntesten Spiele der Playstation 2. Doch es hatte einen entscheidenden Nachteil: Man konnte es praktisch nicht streamen. Denn wer das tat, verstieß automatisch gegen die Urheberrechte der Musikschaffenden, die im Game genutzt wurden. Diese Scharte wetzt God of Rock auf der Gamescom 2022 aus und somit ist eines der Hemmschuhe für ein erfolgreiches Spiel schon einmal erledigt. Das geht recht simpel: Die Entwickler von Modus haben alle Songs, die es zu spielen gilt, kurzerhand selbst komponieren lassen. Damit ist auch möglich, dass sie als unendlich langer Track funktionieren. Doch dazu mehr im Hands-On.
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God of Rock: Halb Musiker, halb Schläger
Doch was hat es jetzt mit God of Rock auf sich? Du spielst im Eins gegen Eins und musst wie bei anderen rhythmusorientierten Spielen die Noten treffen. Doch das ist nur die halbe Geschichte. Denn dabei kämpfst du gegen deinen Gegner und versuchst ihm Schaden zuzufügen. Und damit wären wir beim Prügelteil des Spiels. Denn die Mechanik von God of Rock bedingt nicht nur mehr Schaden, wenn du besser musizierst als dein Gegner. Die kannst ihn auch mit klassischen Kampfmoves in Schach halten. Somit ergibt sich ein optisches Gewitter aus immer schneller durchs Bild fliegenden Noten und überdrehten Kampfelementen.
Modus beschreibt sein God of Rock als „Kompetitives Rhytmusspiel“ und das ist es auch. Dir stehen insgesamt 40 Songs zur Verfügung. Du kannst dabei aus 12 Charakteren wählen, die alle eigene Spezial-Moves und Spezialfähigkeiten besitzen. Deinem Gegner trittst du schlussendlich in einer der insgesamt acht Bühnen gegenüber. Das ist jedoch noch nicht alles. Das Grund-Game kann mittels Season-Pass erweitert werden. Darin werden sechs weitere Charaktere, nochmals 4 zusätzliche Stufen und 20 weitere Songs eingebunden.
Story-Mode und eigene Lieder
Falls du keinen Gegner zum spielen hast, kannst du im Storymodus auch einfach mit deinem Lieblingscharakter eine Geschichte durchleben. Vorher gibt es aber auch einen Trainingsmodus, der bei der Komplexität der Aufgabe auch dringend nötig ist. Schlussendlich kannst du im Track-Editor auch die vorhandenen Lieder verändern, in dem du Noten hinzufügst oder herausstreichst.
Das Game kostet dich zum Marktstart knapp 30 Dollar und steht für PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X und die Nintendo Switch zur Verfügung.