Google Maps: Diese Karte ist in jedem E-Auto Pflicht!

3 Minuten
E-Autos kommen mehr und mehr in Mode. Noch in überschaubaren Stückzahlen, doch ihr Marktanteil wächst. Eine der größten Herausforderungen für Fahrer bleibt: Wo finde ich schnell, unkompliziert und vor allem günstig eine freie Ladesäule? Eine spezielle Karte bei Google Maps hilft.
Google Maps Logo mit einem E-Auto davor.
Google Maps: Eine spezielle Karte ist für jeden Fahrer eines E-Autos eine richtig große Hilfe.Bildquelle: Gemini

Die für Fahrer eines E-Autos extrem hilfreiche Karte mit dem Titel „Günstig Ad-hoc-Laden“ wurde von Gerd Bremer erstellt. Der stützt sich bei der Pflege und Aktualisierung auf verschiedene Quellen. Zum Beispiel auf Eviny, Aldi, Edeka oder Jet Tankstellen. Seit wenigen Tagen ist die Datenbasis der hilfreichen Karte auch Grundlage für eine eigenständige App. Sie steht für iPhones und Android-Smartphones zur Verfügung und nennt sich Move Electric Ad-Hoc Map.

Ad-hoc Laden: Diese Karte bei Google Maps ist ein Schnäppchen-Tipp

Das Kartenmaterial bietet in allen Fällen – ohne Gewähr – eine Übersicht von Schnellladestationen mit mindestens 50 kW Ladeleistung. Angezeigt werden aber nur Schnellladesäulen, die zu einem Preis von maximal 50 Cent pro Kilowattstunde (kWh) nutzbar sind. Ganz ohne langfristigen Vertrag oder spezielle Ladekarten. Statt komplizierter Abrechnungsmodelle reicht hier eine einfache Direktzahlung, etwa per Kreditkarte, QR-Code oder unterstützter Lade-App. Und genau das ist der entscheidende Punkt: spontane Ladevorgänge werden einfacher und günstiger. Besonders für Gelegenheitsfahrer, Durchreisende oder Urlauber bedeutet das eine enorme Erleichterung. Aber es gibt auch einen Nachteil: Google Maps zeigt weder auf der Karte noch in der App an, ob die Ladesäule gerade auch tatsächlich funktioniert. Das solltest du noch in einer weiteren App prüfen.

Zwar sind noch nicht alle Ladesäulen ad hoc nutzbar, aber das wird sich ändern. Die EU-Verordnung AFIR schreibt nämlich seit April 2024 vor, dass alle neuen Schnellladestationen mit mindestens 50 kW Ladeleistung ein Terminal für Direktzahlungen anbieten müssen. Bestehende Stationen müssen bis 2027 nachrüsten. Damit will die EU Preistransparenz schaffen und den Wettbewerb auf dem Markt ankurbeln – und genau an diesem Punkt setzt die neue Kartenlösung an. Nutzer profitieren, weil sie sich nicht mehr durch den Tarifdschungel der Ladeanbieter schlagen müssen, sondern sofort sehen, wo sich günstige und nutzerfreundliche Ladepunkte befinden.

Neue Informationen gibt es auch in Google Maps selbst

Auch Google selbst hat in den vergangenen Monaten smarte Funktionen in Google Maps eingeführt. Sie machen das Laden von Elektroautos noch komfortabler. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz werden Ladepunkte künftig präziser beschrieben. Wer schon einmal vergeblich in einem Parkhaus nach einer versteckten Ladesäule gesucht hat, weiß, wie frustrierend das sein kann. Künftig sollen auch Google-Nutzerbewertungen detaillierte Hinweise liefern, die dank KI gebündelt und direkt in der App von Google Maps angezeigt werden.

Auch die Echtzeitdaten spielen eine größere Rolle. Fahrzeuge mit integriertem Google-System erhalten im Display sofort die Information, welche Ladestationen in der Nähe gerade verfügbar sind und welche Ladegeschwindigkeit sie bieten. Auf längeren Routen übernimmt Google Maps sogar die Ladeplanung automatisch. Das System schlägt passende Stopps entlang der Strecke vor, berechnet Ladezeiten und optimiert die Route so, dass der Akku stets ausreicht, ohne unnötige Umwege fahren zu müssen. Für E-Auto-Fahrer bedeutet das weniger Unsicherheit und mehr Planungssicherheit – gerade auf Langstrecken ein entscheidender Komfortgewinn. Auf Preise achtet Google Maps (noch) aber weniger. Deswegen ist es immer von Vorteil lieber selbst die passenden Ladesäulen auszuwählen.

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein