Feierabend: Das beliebteste E-Auto aller Zeiten verschwindet für immer

3 Minuten
Viele Autobauer sind vom E-Auto überzeugt, oder? Nun ja, Toyota noch nicht so richtig. VW, Mercedes und Co. schon eher, auch wenn’s nicht wirklich läuft. Der Renault-Chef hingegen riet vor Kurzem vom Kauf eines Elektroautos ab. Und nun verschwindet auch das beliebteste Modell des Autobauers.
Feierabend: Das beliebteste E-Auto aller Zeiten verschwindet für immer
Feierabend: Das beliebteste E-Auto aller Zeiten verschwindet für immerBildquelle: Jakob Rosen / Unsplash

Das Verbrenner-Aus ist beschlossen; dem E-Auto gehört die Zukunft. Das zumindest gilt für Politik und die meisten Autobauer. Doch die Deutschen können sich mit dem Elektroauto nicht wirklich anfreunden – was hauptsächlich an diesen 4 Gründen liegt. Und auch Hersteller wie Toyota warten ab, wie sich der Markt entwickelt – auch wenn man die großen E-Auto-Pläne bereits in der Schublade hat. Derweil reißt China den Stromer-Markt an sich, expandiert und exportiert wie verrückt. Die Geschichte läuft so gut, dass sogar VW und Audi nun mit chinesischen Autobauern paktieren. Da das Aus für den Verbrenner besiegelt ist, gibt es auch keine Alternative – zumindest nicht in Deutschland und Europa.

Immer weniger wollen das E-Auto

Dass ein Chef eines Autobauers sagt, man solle kein E-Auto kaufen, wirkt dabei aber konträr und paradox. Doch genau das tat Renault-Chef Luca De Meo im vergangenen Jahr. Er warnte Käufer von Elektroautos mit deutlichen Worten: „Wenn Sie keine Möglichkeit haben, zu Hause zu laden, kaufen Sie sich kein Elek­troauto.“ Unrecht hat er damit nicht. Die Strompreise an Ladesäulen sind hoch und Städter haben nach wie vor zu wenige Möglichkeiten, ihr E-Auto in der Nähe ihrer Wohnung aufzuladen. Und nun folgt die nächste Überraschung. Denn nach gut 10 Jahren auf dem Markt und der Entwicklung zu einem der beliebtesten E-Autos aller Zeiten stellt Renault sein Erfolgsmodell Zoé ein.

E-Auto: Alles nur eine Mogelpackung?

Mit dem Renault Zoé hat der französische Autobauer eines der bis heute beliebtesten E-Auto-Modelle im Programm. Das wird klar, wenn man sich die Verkaufszahlen ansieht, die zeigen, dass die Deutschen den Zoé lieben. Mit knapp 25.000 Neuzulassungen 2021 fuhr das Elektroauto auf den vierten Platz der meistverkauften Stromer in Deutschland. Vergangenes Jahr aber schaffte der Zoé nicht einmal mehr den Sprung in die Top 10. Und so muss das E-Auto sterben, wie wir bereits zu Beginn des Jahres berichtet haben. Jetzt gibt es auch ein Datum.

Das ist der Grund für das Aus

Wie französische Medien übereinstimmend berichten, ist am 30. März 2024 Schluss. Dann soll der letzte Zoé vom Band laufen. Der Grund für das Aus des Zoé: Renault will mehr Umsatz pro Auto machen. Das gelingt mit Modellen der Mittelkasse offenbar besser als mit einem Kleinwagen. Doch bei Renault steht der Nachfolger bereits in den Startlöchern. Der Renault 5, den wir in diesem Artikel vorstellen, soll dann das Interesse der E-Auto-Fahrer auf sich ziehen.

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  • Die große E-Auto-Lüge? Diese alarmierenden Zahlen zeigen die ganze Wahrheit: Olav Tvedt/Unsplash
  • Feierabend: Das beliebteste E-Auto aller Zeiten verschwindet für immer: Jakob Rosen / Unsplash

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Autobauer schaltet Verbrenner aus der Ferne ab
Das Elektroauto soll mit aller Kraft in den Markt gepresst werden. Dieser Eindruck entsteht zumindest mit Blick auf die Politik. Und die meisten Hersteller drücken mit. Ein Autobauer geht jetzt sogar so weit und schaltet Verbrenner aus der Ferne ab.

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27 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Chris

    Das Verbrenner-Aus ist überhaupt nicht beschlossen und auch noch nicht absehbar da wir nichtmal über ausreichende Stromkapazitäten verfügen um diese zu laden. Würde jeder nur mehr mit E-Autos fahren gäbe es einen sehr weitläufigen Blackout. Wurde es vor kurzem in einem Artikel eines Stromlieferanten bestätigt.

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  2. Nutzerbild Michael Venske

    Wenn jeder Haushalt nur ein E Fahrzeug hätte, dann würden mindestens 7 neue AKW in Deutschland benötigt. Da nur in Deutschland keins mehr läuft, fragt man sich, wie beschränkt eine Regierung sein muss, um so etwas zu entscheiden. Die völlig mangelhafte, sowie nicht vorhandene Ladeinfrastruktur tut ihr übriges dazu. Unsere Automobilindustrie wird dadurch bewusst gegen die Wand gefahren. Die nächste Wahl wird eine Schicksalswahl…

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  3. Nutzerbild Dr. Manfred Hauptreif

    Ich kann Chris nur zustimmen! Ich möchte jetzt nicht die ganzen Gründe für und gegen E-Autos noch einmal durchkauen. Es wurde schon alles irgendwo schon mehrfach erörtert. Wer es nicht selbst erlebt hat, kann es sich nicht vorstellen und beharrt auf seiner Meinung. Nun noch kurz zu meiner Meinung: Jeder, der ein Elektroauto kauft sollte dafür eine Strafsteuer bezahlen, für den Schaden, den es bis zum Verkauf schon angerichtet hat. Ja, ja auch die Verbrenner haben schon Schaden angerichtet, aber die E-Autos schon deutlich mehr und für dieses mehr wäre meines Erachtens ein Malus gerechtfertigt. Erst nach Jahren des Fahrens erreichen E-Autos den CO2-Fußabdruck eines Diesel-Autos und fangen dann erst an, Vorteile beim CO2-Ausstoß wirksam werden zu lassen. Neben den weiteren Nachteilen, wie Verschrottung funktionierender Autos, kompletter Aufbau einer Ladeinfrastruktur neben der Spritversorgung für Verbrenner und dem Trend zu schwersten Batterie-Monstern, weil sich hier das Geschäft erst richtig lohnt etc. stehen auch bisher noch die Probleme bezüglich Reichweite und Handling im Raum. Klar E-Autos können richtig schick und modern daher kommen und kraftvoll „sportlich“ erst recht, aber einfach zu postulieren, Das Verbrenner-Aus ist besiegelt, ist sicher zu kurz gesprungen.

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    • Nutzerbild MB

      erst informieren, dann schreiben!!

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  4. Nutzerbild Herr Jordan

    meine Güte was ein Quatsch.
    wir haben jetzt schon oft PV Überschuss.
    den kann man dann oft (umsonst) in das Auto laden.
    manchmal bekommt man sogar Geld dafür.
    dynamische Stromtarife machen es möglich.

    der co2 Abdruck ist nach einem Jahr wieder oder 29tkm wieder drin.
    siehe Schweden Studien Update.
    die Rohstoffe werden wiederverwendt. oder werfen sie ihre Batterien in den Hausmüll?
    siehe akko Gabelstapler…
    die Rohstoffe werden in Bergwerke abgebaut und nicht von Kindern.
    Auto Hersteller wollen eine saubere Weste behalten.
    sollen wir über Öl Produkte reden?
    sollen wir über Schrott Verbrenner in Afrika sprechen?
    gibt eine schöne Sendung vom br dazu.

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  5. Nutzerbild Würmli Zigerli

    Der Artikel ist wiedermal total irreführend!
    Wieso wird im Bild ein Tesla gezeigt und nicht ein Renault Zoe, um den es ja im Artikel geht???
    Und Zoe das beliebteste E-Auto?
    Da muss man doch laut lachen!
    Immer wird die Marke Tesla in den Dreck gezogen. Dabei sind das die E-Autos mit den wenigsten Problemen, aber alle anderen werden immer in Schutz genommen. Fällt das eigentlich niemandem auf?
    Übrigens, ich fahr einen Ford Raptor Diesel. Urteile also eher neutral😉

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  6. Nutzerbild Ferdinand

    Und rauchen ist nicht schädlich, sagte einst Marlboro.

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  7. Nutzerbild Ferdinand

    Eine ähnliche Meinung hatte auch der letzte deutsche Kaiser. Autos werden sich gegenüber Pferden nie durchsetzen. Deshalb auch letzter Kaiser. Die Zukunft wird nur mit Vordenkern und Pionieren gestaltet. Die ewig Gestrigen versinken in der Bedeutungslosigkeit.

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  8. Nutzerbild Ernst

    Ich würde es den Autofahrern überlassen, welche Antriebsform sie wollen. Die fossilen Treibstoffe werden auch einmal zur Neige gehen.

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  9. Nutzerbild ANNE

    Zurück zur Kutsche :-((

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  10. Nutzerbild Reto Übelhart

    Was ein Unsinn. In dem ‚Bericht‘ ist fast alles falsch oder verdreht dargestellt. In den Kommentaren wir klar, das sich die Kommentatoren mit dem Thema nicht ernsthaft befasst haben. Aber das liegt auch einfach an der polemischen Berichterstattung. Das Elektrofahrzeuge längst gewonnen haben will man einfach nicht wahr haben. Pech für die, die aus Angst falsche Entscheidungen treffen. Das der Verbrenner bald verschwunden sein wird ist aber auch Quatsch.

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  11. Nutzerbild Haloppi

    es gibt auch Verbrenner, die elektrisch fahren, ala epower von Nissan und Bremsenergie Rückgewinnung. warum wird das überhaupt nicht diskutiert?

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  12. Nutzerbild Markus Hitz

    Ich fine es schade und auch befremdlich, wie viele Pesronen ihre Kommentare platzieren, ohne sich scheinbar Gedanken darüber zu machen, ob das Thema etwas kommplexer ist, als sie es gerne wahrhaben möchten. Es fehlt mir an Sachlichkeit.
    Der neue Trend zur Polarisierung erlaubt nur noch 2 Lager von verbissen Gegnern. Kompromisse gibt es keine mehr.
    Hört auf schwarz, weiß zu denken und fangt wieder an, anderen zuzuhören.
    Die beste Lösung findet sich meist in der Mitte.

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    • Nutzerbild Bolli

      Was linksgrün verblendete Politiker in diesem Land zur Zeit anrichten, hat mit Mitte nichts mehr zu tun.

      😎😎😇😇

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  13. Nutzerbild Øle Van Grootendorst

    Individuell entscheiden nach den eigenen Eckdaten und nicht jedem Trend hinterherlaufen …..

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  14. Nutzerbild Markus

    Wir brauchen schnellere Pferde sagten alle, als Henry Ford begann Autos zu produzieren.
    Das der Strom nicht ausreicht ist Quatsch. In den 80/90ern haben wir bis zu 800TWh Strom verbraucht. Jetzt sind es nur noch 484,2 TWh. Wir erzeugen derzeit Netto 506,8 TWh, Tendenz steigend.
    Wenn alle ein E-Auto fahren würden, bräuchten wir ca. 68TWh mehr. Da dieses aber erst im Jahre >2035 der Fall sein wird, sehe ich da kein Problem. Wir sparen ja Millionen Tonnen Benzin und Diesel.

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  15. Nutzerbild Kat Fra

    Über die Vormundschaft in der DDR wurde geurteilt. Wir sind wieder da. Ich bin auch der Meinung, dass E- Auto ist für die Zukunft.Die Forschung und Entwicklung muß es aber erst soweit bringen und nicht die Politik mit dem Festlegen eines Datum.

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  16. Nutzerbild ToHo

    Solange weiter Erdöl und Kohle in derselben Menge gefördert wird, gibt es keine Entlastung für das Klima. Den aktuellen Strommix kann man übrigens gut über die App „Electricity Maps“ prüfen. Da sieht man dann, welche Qualität der Strom für das Elektroauto hat. Und welche CO2-Güte der in Deutschland erzeugte Strom gegenüber unseren Nachbarländern hat…

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  17. Nutzerbild sig

    Tja, da sieht man wer das meiste Geld für Pressearbeit hat

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  18. Nutzerbild H.Schaffner

    Ich glaube die Deutschen Autofahrer sind nicht die richtigen Ansprechpartner für solche Diskusionen.
    Für die sind immer noch Dinge wie Spaltmass bei der Karrosserie, oder Beschleunigung von 0 auf 100 oder die Höchsygeschwindigkeit massgebend.
    Die Karre muss möglichst gross sein und am besten noch Allrad haben.

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    • Nutzerbild Bolli

      Schluss mit der Progressiven Anspruchslosigkeit ???
      😎😎😇😇

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  19. Nutzerbild Bruno E

    Die Luft ist sehr sauber, da bin ich gleicher Meinung und wenn es nur das angeht, würde ich auch ein E Auto kaufen.
    Was aber wahrscheinlich die wenigsten Leute wissen ist, dass der Abbau von Lithium für Batterien eine riesige Umweltkatastrophe ist!
    Die Indigene Bevölkerung in den betroffenen Gebieten, hat immer weniger Trinkwasser!
    Vor dem Kauf eines E Autos, sollte man sich über den Abbau von Lithium in der Altacama Wüste(Chile) schlau machen. (Nur desshalb) würde ich mir nie ein E Auto kaufen.
    -Aber das ist natürlich eine Gewissensfrage.

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  20. Nutzerbild W. Breuer

    Wer ein gebraucht-E-Auto kauft, sollte kalkulieren, das 1 neuer Batteriesatz um die kostet. Der Bessere wird sich durchsetzen, denken wir an CD gegen Schallplatte usw. Der primitieve E-Antrieb, rechtfertigt in keinster Weise die exorbitant hohen Preise, der E-Autos hier wird richtig abgezockt. MFG

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  21. Nutzerbild Adolf Lechner

    1. E-Auto macht nur mir eigenem Solarstrom Sinn – stimmt aus eigener Anschauung und Erfahrung.
    2. ZOE hat nach ZOE 1 und seinem Nachfolger ZOE 2 seinen Produktlebenszyklus erreicht. Ist doch nur konsequent, wenn die Produktioon des ZOE eingestellt wird und dafür ein Nachfolgemodel unter neuem Namen kommt.

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  22. Nutzerbild Rainer

    *Ferdinand 1. August 2023 at 10:17
    Eine ähnliche Meinung hatte auch der letzte deutsche Kaiser. Autos werden sich gegenüber Pferden nie durchsetzen. Deshalb auch letzter Kaiser. Die Zukunft wird nur mit Vordenkern und Pionieren gestaltet. Die ewig Gestrigen versinken in der Bedeutungslosigkeit.*

    Die Zukunft? Die ewig Gestrigen? Sie wollen doch nicht etwa sagen das elektronische Autos was neues ist??🤪
    Weder Diesel noch Elektro und schon garnicht der von diesem Paradies Vogel vorgeschlagene „grüne Wasserstoff“ ist die Zukunft.

    Meiner Meinung nach hat der individuelle Verkehr , jeder seine Autos vor der Tür oder jeder sein Flugzeug oder Motorjacht mit Hubschrauber ausgedient!
    Ich rede nicht von „Arm Aber sexy“ wie der Spinner aus Berlin.
    Sondern von einem funktionierenden Nahverkehr-nicht nur in den Ballungsräumen! Und von einem Verbot von Autos über 120PS. Das so ein Verbot geht zeige doch die EU. Es wurden Staubsauger… über 1000W verboten. Leichtmittel über 50W…
    Es geht also.

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    • Nutzerbild Bolli

      Über genau diese stalinistische Staubsaugerverordnung habe ich mich auch schon aufgeregt.
      Ich bin ein freier Mensch, in Freiheit aufgewachsen und keinesfalls bereit, mich irgend einer Ökodiktatur zu unterwerfen.
      Letztlich ist das Selbstmordprogramm auf diesem Planeten, so oder so, – nicht mehr zu stoppen.
      Wer wollte, konnte diese Erkenntnis schon vor Jahrzehnten gewinnen.
      😎😇😎😇

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  23. Nutzerbild EinNutzer_als_Städter

    Ich würde mir gerne einen Krankenfahrstuhl mit Elektro kaufen. Bei entsprechender Beratung wurden mir die Probleme dargelegt wenn man eine Wohnung zur Miete hat. Nicht nur der billige Strompreis ist die Hürde (aus einer PV-Anlage), sondern ein abschliessbarer Raum, die festeingebaute Batterie, und dann noch so ein paar Spielerchen der Leasinggesellschaft, da nur so über die Krankenkasse geht und usw. ,Also Elektro ist doch nicht nur von Vorteil. Und wird sich nicht so bald etwas ändern, auch wenn überall etwas anders geschrieben und geredet wird, damit zur Realität ist die Schachtel von Würmern zufressen,meine letzte Wohnung.

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