Dieses AR-Headset kostet nur 99 Euro – das kann es

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Das britische Unternehmen Zappar präsentierte auf dem Mobile World Congress in Barcelona ein AR-Headset für 99 Euro. Für diesen Preis bekommst du neben dem Headset selbst noch zwei Controller. Wir waren vor Ort und haben das preiswerte AR-Headset ausprobiert.
Zappar Zapbox AR Headset ausprobiert
Dieses AR-Headset kostet nur 99 Euro – das kann esBildquelle: Blasius Kawalkowski / inside digital

VR und AR sind im Trend. Während dich VR in fremde Welten entführt, erweitert AR die echte Welt um digitale Inhalte. Diese Headsets benötigen transparente Displays, Spezial-Linsen und viel Leistung – dementsprechend teuer fallen die Preise aus. Nicht so bei der neuen Zapbox von Zappar.

AR für 99 Euro – Zapbox ausprobiert

Um den Preis von 99 Euro zu erreichen, wird bei der Zapbox dein Smartphone zum Display. Das Prinzip ist mit dem Daydream VR Headset von Google vergleichbar, welches 2016 auf den Markt kam. Rechenpower und Display stammen vom Smartphone – das Headset beinhaltet die Kopfhalterung sowie zwei Linsen für das Smartphone-Display.

Im Gegensatz zu Daydream VR handelt es sich bei der Zapbox jedoch um ein AR-Headset. Heißt, der Träger verschwindet nicht in der digitalen Welt, sondern kann weiterhin die echte Welt sehen und sogar mit ihr interagieren. Dafür kommen die Kameras des Smartphones zum Einsatz.

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So funktioniert Zapbox

Um das AR-Headset zu verwenden, muss man sein Smartphone mit zwei kleinen Schrauben am Headset befestigen. Hier werden aktuell nur iPhones ab dem iPhone 13 oder neuer unterstützt. Noch in diesem Jahr möchte der Hersteller jedoch auch Android-Smartphones unterstützen.

Ist das Smartphone befestigt, verbindet man die beiden mitgelieferten Controller und kann mit der Verwendung beginnen. Die einzelnen Anwendungen sind als separate Apps im Appstore verfügbar. Dank einer offenen Entwicklerplattform kann jeder Anwendungen für die AR-Brille erstellen.

Zappar Zapbox im Einsatz
Zappar Zapbox im Einsatz

Was bietet das AR-Headset?

In der Messe-Demo konnten wir zwei verschiedene Anwendungsszenarien ausprobieren: Bei der ersten App handelte es sich um einen Video-Player. Dieser kann heruntergeladene Filme oder selbst aufgenommene Videos in der AR-Welt abspielen. Das virtuelle Display schwebt dabei im Raum.

In der zweiten Demo kamen die Controller zum Einsatz. Wie in einer Art Jenga konnte man einen virtuellen Turm auf dem echten Messestand bauen. Dafür muss man einen der kleinen, mitgelieferten Marker auf den Tisch legen und dem Headset so zeigen, wo der Turm stehen soll. Die Steuerung mit den Controllern war erstaunlich präzise und es war sogar möglich mit beiden Händen gleichzeitig verschiedene Bausteine zu greifen und aufzubauen.

Für wen lohnt sich die Zapbox?

Für die meisten Erwachsenen dürfte die Zapbox eine nette Spielerei sein. Man probiert die verfügbaren Apps ein paar Mal aus und ist von der Technik begeistert, langfristiger Spielspaß kommt hingegen nicht auf. Anders sieht es hingegen bei Kindern aus. Für kleinere Kinder gibt es viele spannende Inhalte zu entdecken und Jugendliche können dank der offenen Entwickler-Schnittstelle erste Erfahrungen mit dem Programmieren machen.

Und so wird das AR-Headset auch für Erwachsene interessant. Keine andere Plattform bietet einen so preiswerten Einstieg in die AR-Entwicklung und dank dem Unity SDK kann man direkt mit dem Entwickeln beginnen und erste Erfahrungen in dem Bereich sammeln.

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