98 Prozent in 20 Minuten: Akku-Revolution aus den USA

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Die E-Mobilität hängt entscheidend von Akkus ab. Kein E-Auto, kein E-Bike und kein E-Scooter kommt ohne die Energieträger aus. Während einige schon nach anderen Energiespeichern rufen, geht die Forschung bei Akkus schon einen Schritt weiter. 
Die Batterie eines VW ID.Buzz
Die Batterie eines VW ID.BuzzBildquelle: Volkswagen

Neuer Forschungsdurchbruch in den USA. Eine neue Akkutechnik verspricht innerhalb von 20 Minuten 98 Prozent der Metalle aus einem Akku herauszuholen. Und das soll auch noch sauberer und billiger als bisher geschehen. Damit kommt das Recycling von Akkus unter anderem für E-Autos, einen entscheidenden Schritt weiter. 

Akku-Recycling noch in den Kinderschuhen

„Derzeit werden 95 Prozent der Batterien nicht recycelt, weil wir nicht über die Kapazitäten verfügen, sie zu recyceln, auch wenn der Elektronikabfall jährlich um 9 Prozent zunimmt“, erklärt James Tour, einer der Forscher an der Rice University in einer aktuellen Publikation. Damit zeigen sich schon die Herausforderungen der E-Autos, die aktuell noch unter anderem an den enormen Kosten für Akkus und deren Grundmaterialien leiden. 

„Wir haben eine ertragreiche und kostengünstige Methode zur Rückgewinnung von Metallen direkt aus der ‚schwarzen Masse‘ […] entwickelt“, sagt Jinhang Chen, Chemiker der Universität. Er erklärt weiter, dass dieser Schritt den ökologischen Fußabdruck der Altbatterieverarbeitung erheblich reduziere. Die schwarze Masse ist der kombinierte Kathoden- und Anodenabfall, den die Industrie traditionell zu recyceln versucht. 

So funktioniert die neue Recycling-Methode

Beim Akku-Recycling schreddern die Verwerter, stark vereinfacht ausgedrückt, die ganze Batterie. Danach lösen sie die einzelnen Materialien mittels unterschiedlicher Verfahren aus der daraus entstandenen Masse heraus. Unter anderem werden Metalle wie Nickel und Kobalt mit Säure herausgelöst. Und das funktioniert mit der neuen Methode viel schneller als bisher. 

Akku-Recycling der Rice University
Akku-Recycling der Rice University

„Es dauert weniger als 20 Minuten, die gleichen Mengen aufzulösen, wie bisher in 24 Stunden“, sagt Chen. Dazu könne die Säurekonzentration verringert werden und man spare Zeit und Energie. Ein spezielles Heizsystem bringe die schwarze Masse innerhalb von Sekunden auf 2.100 Kelvin. Das sind über 1.800 Grad Celsius. Dadurch verändere sich der Oxidationszustand so, dass die Forscher die Metalle mit der verringerten Säurekonzentration lösen können. 

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5 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Karsten Frei

    Was für ein Schwachsinn.
    Die Überschrift suggeriert Revolution beim Ladevorgang.
    Die Entsorgung interessiert kein Mensch, und wo 1200 °C im Spiel sind, kann man kaum von Umweltfreundlich und Energiearm sprechen.

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  2. Nutzerbild BJ

    Clickbait Schlagzeile!!!
    wenn man die Schlagzeile liest, denkt man an Ladegeschwindigkeit und nicht an irgendwas mit Recycling.

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  3. Nutzerbild Valentin

    Leider ist es hier normal geworden, die Überschrift suggeriert öfters nicht das was der Inhalt hergibt.

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  4. Nutzerbild A. Locker

    clickbait, aber das ist auch ein enormer Fortschritt beim Recycling, denn das ist bei allen noch so tollen Alternativen zur Verbrennung wie bei PVs, Windrädern oder Akkus ein erhebliches Problem, das von unseren Politikern gern nicht beachtet wird und erst dann hoch kommt als Problem, wenn überall die Abfallberge herum liegen

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  5. Nutzerbild E M

    Leider wieder enttäuschend dieser Artikel

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