Vodafone nimmt Internet der Dinge bundesweit ans Netz

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Auf dem diesjährigen MWC hat die Telekom in Zusammenarbeit mit dem Kölner Unternehmen 1NCE den ersten Daten-Tarif für das Internet der Dinge (IoT) angekündigt. Telefónica trieb den Ausbau des IoT-Netzes auf der Cebit 2017 vorab mit der Ankündigung eines Narrowbandes voran. Nun steigt auch Vodafone ein und nimmt eine eigene IoT-Lösung ans Netz.
Vodafone Netzausbau Symbolbild
Bildquelle: Vodafone

Schon im März hatte Vodafone damit begonnen, das sogenannte Maschinennetz auszubauen. Heute wird das entsprechende Netz bereits in 2.700 Städten geboten – unter anderem in Berlin, München oder auch Essen und Nürnberg. Nun verfolgt das Düsseldorfer Unternehmen den Plan, bis September das IoT-Netz großflächig in der gesamten Bundesrepublik live zu schalten.

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass laut eigenen Angaben 90 Prozent des LTE-Netzes für IoT bereit und demnach nutzbar sein soll. Bei dem Maschinennetz handelt es sich um das sogenannte Narrowband, was wiederum eine optimierte Version von LTE ist. Dabei funkt Vodafone im tief liegenden LTE 800, wodurch eine Nutzung beziehungsweise eine Kommunikation zwischen Geräten auch tief unter der Erde oder durch dicke Wände hindurch möglich wird.

Um die eigene IoT-Lösung ans Netz nehmen zu können, werden bundesweit knapp 90 Mobilfunkstationen für das Maschinennetz aktiviert. Gänzlich neue Mobilfunkmasten müssen nicht gebaut werden, trotzdem nimmt Vodafone Verbesserungen im Kernnetz, an den Mobilfunkbasisstationen und mit aus der Ferne eingespielten Konfigurationen vor. Im Detail werden Elemente am Kernnetz ausgetauscht, damit das Narrowband IoT und der darüber stattfindende Datenaustausch funktionieren kann. Eine Modernisierung erfolgt im Sinne der Integration einer IoT-fähigen Hardware sowie letztlich eine Ende-zu-Ende-Konfiguration.

IoT vernetzt Maschinen

Sobald das IoT-Netz in den Städten verfügbar ist, können sämtliche geeignete Gegenstände und Maschinen miteinander kommunizieren: „Vom Mülleimer, der sich beim städtischen Abfallbetrieb meldet, wenn er geleert werden muss, über den Wasserzähler, der täglichen seinen aktuellen Stand übermittelt, bis zum E-Bike, das Alarm schlägt, wenn es gestohlen wird. Egal um welchen Gegenstand es sich handelt: ein einfacher Sensor reicht dann aus, um ihn smart zu machen.“ Die Datenübertragung mittels des Narrowbands soll dabei sehr stromsparend sein und im Vergleich zum normalen Mobilfunknetz bis zu zehn Mal weniger Energie verbrauchen.

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