Zenless Zone Zero im Test: Genshin Impact, aber dystopisch?

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Wir hatten die Möglichkeit Zenless Zone Zero, das neue Spiel der Macher von Genshin Impact, bereits jetzt zu testen. Hier berichten wir dir von unseren ersten Eindrücken und zeigen dir, ob das Spiel etwas für dich ist.
Zenless Zone Zero auf der Gamescom 2023
Zenless Zone Zero im ersten TestBildquelle: Hoyoverse

Es ist das Setting von Zenless Zone Zero, das unser Interesse geweckt hat. Fernab von klassischer Fantasy erkundest du in diesem neuen Spiel von Hoyoverse eine dystopische, urbane Welt. Doch trotz des neuartigen Rahmens finden sich auch in diesem Spiel zahlreiche bekannte Elemente wieder. Hat Hoyoverse es geschafft, die Erfolgsstrategie aus Genshin Impact einmal mehr umzusetzen?

Was ist Zenless Zone Zero?

Zenless Zone Zero ist ein Singleplayer-Action-RPG, wie man es bereits von anderen Spielen des Studios kennt. Die Story spielt in einer Stadt namens New Eridu, die von einem übernatürlichen Desaster heimgesucht wird. Diese Desaster nennen sich „Hollows“ und sie erscheinen offenbar aus dem Nichts. Hollows sind unorganisierte Dimensionen, in denen nichts so ist, wie es scheint. Wer in einem Hollow verloren geht, dem droht mit hoher Wahrscheinlichkeit der sichere Tod.

New Eridu ist die einzige Stadt, die die totale Apokalypse überlebt hat. Mysteriöse Monster namens „Ethereal“ bewohnen die Hollows und bedrohen die letzte Stadt und ihre Einwohner. Als Spieler tauchst du in die Rolle eines Proxy ein. Proxys sind Spezialisten, die Menschen durch die Hollows begleiten und verlorene Seelen retten. Es gibt viele Gründe, aus denen Menschen in die Hollows vordringen. Klar ist jedoch, dass jede Reise in diese unberechenbaren Dimensionen unvorhersehbare Gefahren birgt.

Erster Eindruck: Story

Zenless Zone Zero transportiert dich direkt in die Action. Direkt zu Beginn erhaschst du einen Einblick in die Dynamik von New Eridu und ihren Einwohnern. Politiker, Bürger, Gangs und private Organisationen streiten um Vormacht und im Zentrum der aktuellen Auseinandersetzung steht eine mysteriöse Box. Über den Inhalt dieser Box erfährst du als Spieler jedoch vorerst nichts. Du weißt nur, dass sowohl eine berüchtigte Gang, die „Red Fangs“, und eine Gruppe bezahlter Spezialisten hinter der Box her sind. Nachdem eine Konfrontation gewaltvoll endet, fällt die Box gemeinsam mit Mitgliedern beider Faktionen tief ins Innere eines Hollows.

Du übernimmst die Rolle eines Proxys und wirst damit beauftragt, sowohl die Box, als auch die bezahlten Kämpfer sicher aus dem Hollow zu bringen. Glücklicherweise bist du einer der besten Proxy in der ganzen Stadt und kannst dich auf deine Technologien und Kenntnisse verlassen.

Zenless Zone Zero Story
Die Story wird teils in Cutscenes, teils in Comic-Sequenzen erzählt.

Insgesamt konnte uns die Story bis hier überzeugen. Besonders das Setting birgt viel Potenzial und lässt vermuten, dass Zenless Zone Zeros Story auch in Zukunft spannend bleibt. Auch die Art und Weise, wie die Story erzählt wird, ist ansprechend. Die Synchronisierung ist nicht zu bemängeln und der comicartige Stil, mit dem manche Sequenzen erzählt werden, verbildlicht das Gesagte sehr gut.

Gameplay: Eine interessante Mischung

Das Gameplay von Zenless Zone Zero ist durchaus als interessant zu beschreiben. Von packender Action bis hin zu Arcade-Elementen ist hier alles vertreten. Dabei ist es besonders die Mischung beider Elemente, die uns positiv aufgefallen ist. So bestehen deine Erkundungen der Hollows nicht nur aus Kampfelementen, sondern ebenfalls aus strategischen Entscheidungen, die du von außerhalb treffen musst. Als Proxy befindest du dich nämlich nicht direkt im Hollow. Du hast also eine einzigartige Perspektive, doch in Kampfmomenten übernimmst du als Spieler wieder die Kontrolle über deine Gruppe im Hollow.

Nach einem erfolgreichen Kampf gegen Ethereals.
Nach einem erfolgreichen Kampf gegen Ethereals.

Was hier vermutlich sehr kompliziert klingt, ist tatsächlich im Spiel recht einfach zu verstehen. Es dauert nicht lange, bis man mit dem System vertraut ist. Ähnlich sieht es auch beim Kampfsystem aus. Was sich anfangs anfühlt, wie wildes Drücken der Maustasten erhält schnell eine Struktur und nach kurzer Zeit war es uns möglich, komplexe Attacken aufzuführen. Generell erscheint uns die Lernkurve des Spiels recht steil zu sein.

Grafische Darstellung und Performance

Das Design von Zenless Zone Zero kommt sicher vielen Spielern bekannt vor. Der Stil des Spiels unterscheidet sich nicht viel von anderen Hoyoverse-Titeln. Das ist allerdings nichts Schlechtes. Das Design ist ansprechend, die Charaktere wirken vielfältig und machen einen guten Eindruck. Im Allgemeinen gibt es nicht sonderlich viel zur grafischen Ausgestaltung des Spiels zu sagen.

Dein Charakter in deinem Shop in New Eridu.
Dein Charakter in deinem Shop in New Eridu.

Trotz dass es sich bei der Beta nur um eine Testversion des Spiels handelt, konnten wir keinerlei Performanceprobleme feststellen. Wir haben das Spiel am PC getestet. Zenless Zone Zero ist allerdings auch für Android und iOS auf dem Smartphone verfügbar.

Erstes Fazit zu Zenless Zone Zero

Insgesamt konnte uns Zenless Zone Zero überzeugen. Insbesondere das Setting macht viel her und die Story ist spannend. Etwas überrascht waren wir hingegen von manchen Mechaniken, an die man sich jedoch schnell gewöhnt. Zenless Zone Zero ist kein „echtes“ Open-World-Game. Das sollte jedem klar sein. Die Teile der Welt, die es jedoch zu erkunden gilt, sind detailreich gestaltet und machen viel her.

Aktuell kannst du Zenless Zone Zero noch nicht spielen. Schon bald wird das Spiel jedoch für PC, Android und iOS verfügbar sein. Das Spiel befindet sich bisher nicht in seinem finalen Zustand. Es sind also noch Änderungen möglich.

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