Carsharing: Share Now, Sixt Share, Miles & Co. im Vergleich

11 Minuten
Insbesondere Menschen, die auf dem Land wohnen, kommen oft um ein eigenes Auto nicht herum. Immer häufiger sind aber auch in ländlichen Gegenden Carsharing-Modelle zu finden. Und in der Großstadt ist das Autoteilen ohnehin schon lange angesagt. Aber welche Anbieter gibt es überhaupt? Wir klären auf.
Mann benutzt Carsharing-App (Symbolbild)
Bildquelle: Tero Vesalainen/Shutterstock.com

Getrieben wird der Markt vor allem durch gewerbliche Carsharing-Anbieter. Eines der ersten Unternehmen, bei dem man Autos spontan mieten konnte, war die Deutsche Bahn mit ihrem Carsharing-Angebot Flinkster. Die Mietwagen lassen sich hier über die Homepage oder über die Flinkster-App mieten. Sie stehen in vielen großen Städten an festen Stationen zur Verfügung. Nachteil: Die Carsharing-Fahrzeuge müssen an ebendiesen Stationen nicht nur abgeholt, sondern auch wieder abgestellt werden. Meist in der Nähe des Bahnhofs, in größeren Städten aber zum Teil auch an anderen Plätzen.

Carsharing im Free Floating: Mehr Flexibilität geht nicht

Deutlich komfortabler ist das sogenannte Free-Floating-Modell. In Deutschland haben es Drive Now und Car2Go groß gemacht. Inzwischen operieren beide Marken aber unter dem Namen: Share Now. Der Vorteil des Free Floatings: Die Carsharing-Anbieter definieren dort, wo sie aktiv sind, ein Geschäftsgebiet, in dem die Carsharing-Autos angemietet und im Rahmen der geltenden Verkehrsregeln auch wieder abgestellt werden können. Ausnahme: In Münster ist Share Now an feste Stationen gekoppelt.

Wer also zum Beispiel in Köln am Hauptbahnhof ankommt, kann sich per Smartphone-App im Umfeld des Bahnhofs ein Carsharing-Fahrzeug suchen, per App öffnen, zum Zielort im Stadtgebiet fahren und dort am Straßenrand wieder abstellen. Auch das Verschließen des Stadtmobils erfolgt bei dieser Form der Mobilität ganz einfach per App.

Das flexibel nutzbare Carsharing ist im Vergleich zur stationsgebundenen Variante primär bei jüngeren Nutzern beliebt. Neben Share Now ist zum Beispiel auch der Autovermieter Sixt mit einem eigenen Carsharing-Angebot namens Sixt Share aktiv. Und das nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland. Bisher aber nur in den Niederlanden. Konkret in Amsterdam, Rotterdam und Den Haag. Zudem will Sixt Share für die Versorgung von Carsharing-Autos im Umland von Großstädten sorgen. Entsprechend stehen Carsharing-Autos unter anderem auch in Unterhaching, Neubiberg, Gräfelfing und anderen Vororten von München bereit. In Bochum, Dresden, Duisburg, Leipzig und Nürnberg bietet Sixt Share stationsbasiertes Carsharing an.

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von YouTube ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Und es gibt bei Sixt Share noch einen weiteren großen Vorteil. Das Angebot ist nämlich deutlich flexibler aufgestellt. Denn es ist möglich, das Sixt-Share-Auto in Berlin, Hamburg und München anzumieten und an einer beliebigen Sixt-Station in ganz Deutschland wieder abzugeben.

Ungemein praktisch ist das zum Beispiel, wenn mal wieder wegen eines Streiks oder Unwetters die Bahn oder das Flugzeug ausfällt. Du kannst dann zum Beispiel in München deinen Carsharing-Mietwagen besteigen und ihn in Düsseldorf wieder abgeben. Für die volle Flexibilität wird aber ein Aufpreis in Höhe von aktuell 39 Euro fällig.

in diesen Städten verfügbarPreis pro MinuteAnmeldung
Share Now

(ehemals DriveNow & Car2Go
17 Städte in acht Ländern Europas

u.a. Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Paris, Rom, Amsterdam, Wien, Madrid
ab 9 Cent

ab Fahrzeugklasse M zzgl. 99 Cent pro Anmietung
jetzt anmelden
Sixt ShareBerlin, Hamburg, München, Amsterdam, Rotterdam, Den Haagab 9 Cent

Preise können je nach Tageszeit und Auslastung variieren
jetzt anmelden

Was kostet Carsharing bei Share Now, Sixt Share und Co?

Die wichtigste Info vorweg: Wer auf CarSharing setzt, sollte sich im Klaren darüber sein, dass die Kosten nur auf den ersten Blick günstig sind. Viele Vermieter verzichten zwar auf eine monatliche Grundgebühr, doch die Preise für die gefahrene Minute oder den zurückgelegten Kilometer können hauptsächlich bei (vielen) längeren Fahrten schnell ins Geld gehen. Auch weil einzelne Anbieter dazu übergehen, schon vor Fahrtbeginn eine Pauschale in Höhe von meist 1 Euro zu berechnen (Fahrerschutzgebühr / FSG).

Der anfallende Minutenpreis ist in der Regel je nach Wert des Fahrzeugs gestaffelt. Oft geht es bei 19 Cent pro Minute los, in der Spitze sind aber auch knapp 40 Cent pro Minute möglich. Teils sind auch Sonderaktionen nutzbar, die das Carsharing für etwa 10 Cent pro Minute ermöglichen. Diese Aktionen kommunizieren die Anbieter entweder direkt in ihrer App oder per E-Mail-Newsletter.

Carsharing im Free-Floating bedeutet übrigens auch: Nutzer müssen am Zielort angekommen kein Parkticket lösen. Die Parkgebühren sind über den zu zahlenden Fahrpreis bereits abgedeckt. Das gilt allerdings nur für öffentliche Parkplätze, die nicht privat bewirtschaftet werden. Auf die Idee, ein Parkhaus zu befahren, solltest du auch nicht kommen. Das ist in aller Regel abseits von Flughäfen verboten.

Carsharing am Flughafen

Viele Carsharing-Anbieter, die ihre Mietwagen im Free Floating zur Verfügung stellen, ermöglichen auch, die Pkw an großen deutschen Flughäfen zu mieten oder die Miete dort zu beenden. Hier ist aber zu beachten, dass sowohl das Ein- als auch das Ausfahren aus dem Flughafen-Parkhaus mit einem oft hohen Aufpreis verbunden ist.

Share Now etwa berechnet in Deutschland zwischen 5,99 Euro (Flughafen Düsseldorf, Flughafen Köln-Bonn) und 13,99 Euro (Flughafen München) pro Miet-Start oder Miet-Ende. Bei Sixt Share sind zwischen 8 und 15 Euro zu zahlen. Welche Preise im Detail gelten, ist den aktuellen Preislisten der jeweiligen Vermieter zu entnehmen, die du auf den Homepages der Anbieter finden kannst.

Stationsgebundenes CarSharing

Abseits der Free-Floating-Anbieter gibt es auch das eingangs erwähnte stationsgebundene Carsharing. Zum Beispiel bei der Deutschen Bahn mit Flinkster. Die Fahrzeuge stehen hier nicht im ganzen Stadtgebiet verteilt auf den Straßen, sondern an (mindestens) einem festen Standort. Die Bahn berechnet neben einer Verbrauchspauschale pro zurückgelegtem Kilometer auch noch einen Stundenpreis für die Miete ihrer Wagen. Und der staffelt sich je nach gewähltem Mietwagen zwischen 3,50 Euro und 9 Euro.

Ein weiterer bekannter Spieler auf dem Markt des klassischen Carsharings mit festen Stationen ist Cambio. Der Anbieter ist gegenwärtig in rund 30 deutschen Städten nutzbar. Und hier ist es noch etwas komplizierter, durch das Tarif-Wirrwarr durchzusteigen. Denn Cambio bietet gleich vier Grundtarife an, bei denen teilweise sogar eine Grundgebühr von bis zu 25 Euro pro Monat anfällt. Hinzu kommen wie bei Flinkster Gebühren pro Stunde (zwischen 50 Cent und 7,55 Euro) sowie ein Kilometerpreis zwischen 27 und 38 Cent. Ab dem 101. Kilometer wird es in allen Fahrzeugklassen günstiger.

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von YouTube ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Cambio und Flinkster sind aber nur zwei Beispiele. Es gibt noch viele andere Anbieter. Etwa Stadtmobil, das in 180 deutschen Städten aktiv ist, regional aber unterschiedliche Preise berechnet – monatliche Grundgebühr inklusive.

in diesen Städten verfügbarPreis pro StundePreis pro KilometerAnmeldung
Cambioknapp 40 Städte in ganz Deutschland0,50 bis 5,10 Euro25 bis 37 Centjetzt anmelden
Flinksterrund 400 Städte in ganz Deutschland3,50 bis 9 Euro33 bis 38 Centjetzt anmelden
ScouterBonn, Erlangen, Fürth, Gießen, Kassel, Marburg, München, Nürnberg, Wiesbaden, Würzburg0,50 - 4 Euro38 Centjetzt anmelden

Preis-Tipp: Carsharig Pakete buchen

Wer häufiger mit einem Carsharing-Auto unterwegs ist, kann sich auch für ein Paket entscheiden, das optional bei vielen Anbietern zu haben ist. So bietet zum Beispiel Cambio Tages- und Wochenpakete an. Bei Flinkster sind nur Tagespauschalen buchbar.

Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von YouTube ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Noch ein wenig flexibler sind einzelne Free-Floating-Anbieter. Hier stehen neben Tagespaketen auch Stundenpakete mit Kilometerbegrenzung zur Verfügung. Mit einem solchen Tarif ist es zum Beispiel auch möglich, vom Flughafen München aus zu einem Spiel des FC Bayern und wieder zurück zum Flughafen zu fahren. Das Auto bleibt für die ganze Zeit angemietet und der Nutzer samt all seiner Insassen auch nach dem Spiel mobil.

Sixt Share erlaubt es, Pakete für 3 Stunden (mit 50 Kilometern), 6 Stunden (mit 100 Kilometern), 24 Stunden (inklusive 200 Kilometern), zwei Tagen (mit 300 Kilometern), drei Tagen (mit 400 Kilometern) und einer ganzen Woche (mit 600 Kilometern) zu buchen. Die Preise bewegen sich je nach Paket und Fahrzeugklasse zwischen 19 und 499 Euro.

Bei Share Now kannst du unter anderem Pakete für 2, 4 oder 6 Stunden buchen. Oder wenn du langfristig mobil sein möchtest, Tagespakete (1 bis 30 Tage). Du musst dann neben einer Stunden-, Tages- oder Wochen-Pauschale pro zurückgelegtem Kilometer eine Zusatzgebühr von bis zu 27 Cent extra zahlen. Beachte immer die Preise, die in der App angezeigt werden. Es kann auch Promotion-Aktionen geben.

Alternative: Kilometerbasiertes Carsharing – Miles macht es möglich

Eines der größten Ärgernisse beim Carsharing von Share Now, Sixt Share und Co.: Im Kopf des Fahrers tickt immer die Uhr mit. Mit jeder Minute, die vor einer roten Ampel oder im Stau verstreicht, berechnen die Anbieter trotzdem Geld. Und das kann hauptsächlich in der Rushhour teuer werden. Die Folge: der Stresslevel steigt. Und der innere Drang, gegen die geltenden Regeln im Straßenverkehr schneller zu fahren, auch. Dass dadurch auch das Unfallrisiko steigt, dürfte selbsterklärend sein.

Der Carsharing-Anbieter Miles will dieses Problem aus der Welt schaffen. Und damit das gelingt, rechnet er im Free-Floating-Verfahren nicht pro Minute ab, sondern pro zurückgelegtem Kilometer. Der einheitliche Preis pro Kilometer liegt je nach Fahrzeugklasse zwischen 98 Cent und 1,29 Euro. Hinzu kommt pro Anmietung eine Pauschale von 1 Euro, bei Premium-Fahrzeugen wie dem Tesla Model 3 sind es 2 Euro. Beim Parken (Zwischenstopp) sinkt der Minutenpreis auf 29 Cent. Alternativ kannst du auch Stunden- und Tagestarife buchen. Transporter und Pkw stehen bis zu 30 Tage zur Verfügung.

Für Vielfahrer steht der sogenannte Miles Pass bereit. Der Miles Pass Silber kostet 15 Euro im Monat und macht alle Fahrten 10 Prozent günstiger. Sogar bis zu 25 Prozent Ersparnis verspricht der Miles Pass Platin. Er kostet aber auch gleich 49 Euro monatlich. Beide Pässe haben eine Mindestvertragslaufzeit von einem Monat. Und: Wer sich für einen der beiden Pässe entscheidet, zahlt nur 50 Prozent der Unlock-Fee (Silber) oder muss sie gar nicht zahlen (Platin). Der gleiche Rabatt gilt für die Flughafengebühren. Weitere Details zu den Miles Pass Rabatten findest du auf der Homepage des Anbieters.

Möchtest du in Köln/Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Stuttgart oder München mit dem Auto zum Flughafen fahren, bietet Miles ebenfalls passende Tarife an. Für die Fahrten zum Flughafen und in die Gegenrichtung zurück in die jeweilige Stadt werden wie folgt abgerechnet:

  • Flughafen Berlin Brandenburg (BER): 5 Euro Pick-up- und Drop-off-Gebühr
  • Flughafen Hamburg (HAM): 6 Euro Pick-up- und Drop-off-Gebühr
  • Flughafen München (MUC): 10 Euro Pick-up- und Drop-off-Gebühr
  • Flughafen Stuttgart (STG): 6 Euro Pick-up- und Drop-off-Gebühr
  • Flughafen Köln/Bonn (CGN): 5 Euro Pick-up- und Drop-off-Gebühr
  • Flughafen Düsseldorf (DUS): 5 Euro Pick-up- und Drop-off-Gebühr
in diesen Städten verfügbarPreis pro KilometerAnmeldung
MilesBerlin, Potsdam, Hamburg, München, Augsburg, Stuttgart, Köln, Düsseldorf, Duisburg, Bonn0,98 - 1,29 Eurojetzt anmelden
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Dieser externe Inhalt von YouTube ergänzt den Artikel. Du hast die Wahl, ob du diesen Inhalt laden möchtest.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Welche Vorteile hat Carsharing?

Die grundsätzliche Idee hinter Carsharing ist simpel. Viele Autos stehen den Großteil der Zeit ungenutzt auf Parkplätzen herum, sind dadurch im Unterhalt teuer und sorgen zudem für Frust bei all denjenigen, die auf der Suche nach einem Parkplatz sind. Carsharing-Autos sollen Abhilfe schaffen, indem sie häufiger verwendet werden, im besten Fall zudem rein elektrisch unterwegs sind und somit emissionsfrei durch die Innenstädte fahren.

Die Wahrheit sieht allerdings ein wenig anders aus. Die Unternehmensberatung A.T. Kearny kam in einer Studie nämlich zu dem Schluss, dass die Leihfahrzeuge nur für fünf Prozent der Deutschen eine tatsächliche Alternative zum eigenen Auto darstellen. Und auch für Carsharing-Betreiber seien eigentlich nur die Städte Berlin, Hamburg und München attraktiv, weil hier genügend Menschen pro Quadratkilometer leben, um einen Carsharing-Dienst auch wirklich wirtschaftlich betreiben zu können.

Fans von Carsharing-Angeboten freuen sich trotzdem darüber, dass sie die Autos jederzeit nach eigenen Wünschen mieten und wieder abstellen können. Parkkosten gibt es in aller Regel keine und auch Gedanken zu einer Versicherung müssen sie sich nicht machen. Selbst das Tanken wird ihnen vom Flotten-Management abgenommen. Und wer ein Carsharing-Auto für einen Vermieter selbst auftankt, kann sich zum Teil sogar Gratis-Guthaben für das eigene Kundenkonto sichern. Kurzum: Laufende Kosten gibt es bei den meisten Unternehmen im Carsharing-Vergleich nicht. Und selbst eine einmalige Anmeldegebühr hält sich in der Regel in Grenzen; sofern sie nicht sogar ganz entfällt.

Alternative: Privates Carsharing

Übrigens ist es auch möglich, eine private Autovermietung für Carsharing zu nutzen. Große Anbieter in diesem Segment sind zum Beispiel Getaround (ehemals Drivy), SnappCar, und Turo. Auf den Plattformen können Autobesitzer ihre Fahrzeuge einstellen und an andere private Personen vermieten. Die Übergabe von Fahrzeug und Schlüssel findet zwischen Anbieter und Interessent im persönlichen Austausch statt. Die An- und Abreise zum Mietwagen des privaten Anbieters muss zum Beispiel per Fahrrad oder in öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen.

Auch BMW ist inzwischen im Markt des privaten Carsharings aktiv – über seine Marke Mini. Mit Mini Sharing ist es möglich, einen Mini für bis zu zehn Personen per Smartphone-App zugänglich zu machen. Das kann für Familien, im Freundeskreis oder für Firmen interessant sein. Allerdings klappt das Mini Sharing nicht mit jedem Mini-Modell. Nur mit Minis ab dem Produktionsdatum März 2018 ist der Dienst kompatibel. Zu nutzen ist Mini Sharing nur, wenn im Auto das Mini Sharing Modul verbaut ist.

Für privates Carsharing muss man aber nicht nur als Vermieter, sondern auch als Mieter gemacht sein. Denn nicht jeder vermietet gerne für den schnellen Euro sein Privat-Auto. Schließlich finden sich in einem privaten Fahrzeug in der Regel auch persönliche Dinge wieder und die sollen auch privat bleiben. Ein Auto bei einer gewerblichen Autovermietung zu mieten, ist in aller Regel ohnehin der einfachere Weg. Denn etwaige Probleme nach einer Miete lassen sich mit professionell aufgestellten Firmen in aller Regel einfacher klären als im privaten Kleinkrieg.

Mietwagen oder Carsharing? Das ist der Unterschied!

Du fragst dich, was der Unterschied zwischen einem Carsharing-Angebot und einem klassischen Mietwagen ist? Kurz gefasst: Beim Carsharing ist der Ansatz, ein Auto zu teilen. Und das unabhängig von einem Mietvertrag. Denn du musst dich beim Carsharing nur einmal anmelden und kannst dann jederzeit zum Beispiel per App eine Miete starten.

Bei einer Autovermietung musst du für jede Leihe einen neuen Vertrag abschließen, diesen unterschreiben, musst dich an Öffnungszeiten der Station halten und eventuell auch noch lange am Schalter warten, ehe du losfahren kannst. Und volltanken solltest du deinen Wagen auch noch, ehe du ihn zurückgibst. Sonst kann es teuer werden.

Deine Technik. Deine Meinung.

9 KOMMENTARE

  1. Nutzerbild Ronald

    Hallo Hayo, im Prinzip nett. Aber lückenhaft recherchiert. car2go ist ab 19Cent und ab 31 Cent. Sixt ist aktuell bei 9 Cent aber sonst korrekt.

    Insgesamt wirft das ein nn nicht ganz korrektes Bild ab 😉

    LG Ronald

    Antwort
    • Moin Roland!

      Die Sixt-Aktion habe ich bewusst außen vor gelassen, weil sie Ende August endet. Oder enden soll. Mal abwarten…

      Was Car2Go betrifft: 19 bis 31 Cent steht doch genauso in der Tabelle wie Du es schreibst? Wo soll der Fehler sein?

      Freue mich auf dein Feedback.

      Cheers!

      Antwort
  2. Nutzerbild Norbert

    Meines Erachtens nach feinster Livestyle-Quark. Alle Anbieter konzentrieren sich auf Regionen, in denen es einen gut nutzbaren ÖPNV gibt. Regionen, in denen das weniger der Fall ist und in denen ein solches Angebot aber absolut Sinn machen würde, um dem drohenden Individualverkehrskollaps zu begegnen, ist ein Angebot absehbar nicht zu erwarten.

    Antwort
    • Nutzerbild Protonstar

      Das Problem sehe ich genauso. Leider wohnt der Großteil der Deutschen nicht in den Metropolen. Und selbst wenn man im Einzugsgebiet einer Metropole wohnt, darf man die Autos ja nur im Stadtgebiet nutzen. Für die Fahrt vom Bahnhof/Flughafen nach Hause muss man also trotzdem das eigene Auto nutzen (sofern vorhanden) oder einen klassischen Mietwagen nutzen, sofern eine Station am Heimatort existiert. Ich finde auch den Ausdruck CarSharing irritierend, denn da wird ja nicht wirklich geshared, sondern ein Mietwagen kurz angemietet und flexibel abgestellt.

      Antwort
  3. Nutzerbild Andreas

    Für mich ist Carsharing selbst in Berlin unattraktiv,weil ich am Stadtrand wohne. Im Geschäftsgebiet der Carsharer in Berlin ist das öffentliche Verkehrsangebot so gut, dass ich kein Auto brauche, da wo ich es brauche ist kein Geschäftsgebiet. Das gilt auch für die Mietroller und -fahrräder.

    Antwort
  4. Nutzerbild Sven

    Schade, daß der „Urvater“ des Carsharings unerwähnt bleibt: Greenwheels

    Antwort
    • Schaue ich mir gerne asap an… unser Überblick hat keinesfalls Anspruch auf Vollständigkeit. Das für vor allem beim stationsgebundenen Carsharing einfach den Rahmen sprengen… wir möchten vielmehr einen Überblick zu den bekanntesten Anbietern geben.

      Antwort
      • Nutzerbild Ralph Gutschmidt

        Flinkster eines der ersten? Die sind doch erst seit Ende der 90er dabei.

        Und FreeFloating hatte auch niemals den Gedanken, private Autos zu ersetzen. Man kann damit spontan fahren, wenn man gerade keine Lust auf Öffis hat. Sorgt also eher für Spaß am Auto. Und es kommt auch nicht immer mehr in Mode sondern wird nach und nach eingestellt. Man bekommt also nicht planbar ein Auto für einen wichtigen Termin und meist auch nur Kleinwagen.

        Richtiges Carsharing mit Stationen hingegen gewinnt immer mehr Nutzer und es werden mehr und mehr Fahrzeuge. Es gibt große Kombis und man spart viel Geld. Das „Tarifwirrwar“ muss man nur ein Mal verstehen, nämlich bei der Anmeldung. Wer dann nicht auswendig weiß, ob er Student ist, hat natürlich ein Problem.

        Antwort
  5. Nutzerbild Bolli

    In meinem Leben habe ich nie darüber nachgedacht meine Freundin zu teilen.
    Ich werde das ganz bestimmt nicht mit einer Gummibereiften Kasperbude anfangen.
    Wer keine Kohle für ein Auto hat, sollte vorerst Fahrrad fahren und arbeiten.
    Bevor jetzt einer auf blödsinnige Gedanken kommt, der Umweltgedanke ist hier irrelevant. Die Wirtschaft muß brummen.
    😎😎😇😇

    Antwort

Und was sagst du?

Bitte gib Dein Kommentar ein!
Bitte gibt deinen Namen hier ein