WhatsApp statt Supermarkt – revolutionäre Änderungen eingeführt

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Dass WhatsApp sein Funktionsportfolio regelmäßig erweitert, ist kein großes Geheimnis. Üblicherweise fallen die Änderungen jedoch recht überschaubar aus. Doch nicht dieses Mal. Diesmal könnte das neue Funktionspaket die WhatsApp-Nutzung nachhaltig revolutionieren.
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WhatsAppBildquelle: Ink Drop / Shutterstock.com

Die meisten Anwender nutzen WhatsApp zur Kommunikation mit einzelnen Personen oder Personengruppen. Darüber hinaus ist seit 2018 dank WhatsApp Business auch eine Kontaktaufnahme mit Unternehmen möglich. Jetzt wagt der zu Meta respektive Facebook gehörende Instant-Messaging-Dienst den nächsten Schritt und führt eine Bezahlfunktion ein. WhatsApp wird zu einer Shopping-App. Stichwort: E-Commerce.

Über WhatsApp einkaufen – so geht’s

Vorweg: In Deutschland ist WhatsApps neue Shopping-Funktion noch nicht verfügbar. Und auch in keinem anderen europäischen Land. Stattdessen führt Meta das neue Feature zunächst in Indien ein. Hier ist es jetzt möglich, den gesamten Katalog des WhatsApp-Partners JioMart direkt im Kurznachrichtendienst zu durchforsten, Produkte auszuwählen und diese in einen Einkaufswagen zu befördern. Auch Bezahlen lässt sich der Einkauf direkt über WhatsApp, doch auch eine Möglichkeit, die Forderung bei der Zustellung bar zu begleichen, wird geboten. Um WhatsApp Shopping zu starten, müssen Interessierte dabei nichts weiter tun, als einen Chat mit der Nummer von JioMart zu beginnen.

Ob WhatsApp die neue Shopping-Funktion künftig auch in Deutschland anbieten möchte, ist noch unklar. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch ziemlich groß, da der erste Schritt in diese Richtung bereits getan ist und Konkurrent WeChat bereits seit Jahren einen ähnlichen Service in China bietet. Und auch die mit Blick auf Business-Messaging und im Kontext der neuen Shopping-Funktion getätigte Aussage des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg deutet darauf hin: „Chat-basierte Erfahrungen wie diese werden in den kommenden Jahren die bevorzugte Art und Weise sein, wie Menschen und Unternehmen kommunizieren.“

Mehr Daten für die Datenkrake

Nach Angaben von Zuckerberg ist die gesamte Kommunikation respektive der gesamte Einkauf Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Was im JioMart-Chat geschieht, bleibt daher im JioMart-Chat. So zumindest die Theorie. Welche zusätzlichen Daten am Ende tatsächlich bei WhatsApp und Facebook landen, weiß lediglich Meta selbst – wenn überhaupt. Denn wie interne Dokumente verraten, ist sich das soziale Netzwerk oftmals selbst nicht ganz sicher, was mit den Nutzerdaten passiert.

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1 KOMMENTAR

  1. Nutzerbild Timo

    Revolutionäre Änderung aber seit jahren Standard in Asien mit WeChat und Line

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