Welt-Passwort-Tag: Führungskräfte stehen auf Frauen und Fabelwesen

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Hochrangige Führungskräfte wählend Passwörter genauso unbedacht aus wie normale Internetnutzer. So lautet das Fazit einer aktuellen Studie. Diese offenbart zum Welt-Passwort-Tag, welches Fabelwesen das beliebteste unter Führungskräften ist.
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Welt-Passwort-TagBildquelle: henryleester / Pixabay

Was du höchstwahrscheinlich noch nicht wusstest: am 5. Mai ist der Welt-Passwort-Tag. Diesen sollte sich jeder Nutzer, der seine Nutzerdaten oder seine Privatsphäre schützen möchte, zum Anlass nehmen, um seine Kennwörter durchzugehen und notfalls auszubessern. Unser Passwort-Ratgeber kann dich dabei unterstützen, denn die Praxis zeigt: Die meisten Kennwörter sind nach wie vor alles andere als überzeugend. Und das gilt nicht nur für den Otto Normalverbraucher, sondern auch für Führungskräfte, wie eine aktuelle Studie von NordVPN offenbart.

Führungskräfte und ihre Passwörter

Die neue Studie brachte einige interessante Erkenntnisse zutage. Allen voran: hochrangige Führungskräfte und Geschäftsführer verwenden genauso gerne schwache Kennwörter wie „123456“, „password“ und „123456789“ wie „normale“ Internetnutzer. Ferner werden oftmals auch Namen als Schlüsselwörter eingesetzt. Den ersten Platz nimmt dabei mit einem überwältigenden Abstand der Name „Tiffany“ ein – gefolgt von „Charlie“, „Michael“ und „Jordan“. Interessanter ist derweil, dass oftmals auch Tiere und sogar Fabelwesen als Passwörter verwendet werden. Dies gilt insbesondere für die beiden unterschiedlichen Geschöpfe „Drache“ (Drache) und „Monkey“ (Affe). Und zu guter Letzt: als LinkedIn-Passwort nutzen Manager anscheinend des Öfteren „linkedin“.

Unsichere Passwörter: Was kann schon passieren?

Schwache Kennwörter reichen problemlos aus, um sich vor Dritten zu schützen. Denn schließlich gibt es viele schwache Passwörter, daher ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass jemand das von dir genutzte Schlüsselwort errät. Richtig? Falsch! Denn sofern kein Roboter-Schutz oder eine Zwei-Faktor-Authentifizierung eingerichtet ist, können Algorithmen unsichere Kennwörter mittlerweile rasant herausfinden – auch ohne leistungsstarke NSA-Rechner. So lassen sich die Top 14 der in Deutschland im Jahr 2021 verwendeten Passwörter in unter einer Sekunde knacken. Und auch Nummer 15, „target123“, lässt nach nur neun Sekunden die Hüllen fallen.

Solltest du zudem dieselbe E-Mail-Kennwort-Kombi für mehrere Seiten wie etwa Amazon, PayPal und Facebook verwenden, können die Kriminellen die Passwort-Wiederherstellungsfunktion verwenden, um sich Zugriff zu sämtlichen Portalen zu verschaffen und dich zeitgleich auszusperren. Und ab da lässt sich eine ganze Menge mit deinen Daten anfangen – von Identitätsdiebstahl bis hin zur Geldentwendung. Weitere Details zu diesem Thema sowie nützliche Tipps findest du hier:

Außerdem können deine Daten schnell im Darknet landen, wie unser Nutzerdaten-Selbstversuch gezeigt hat. Darin erfährst du auch, wie du prüfen kannst, ob deine E-Mails kompromittiert sind.

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