Vodafone bestätigt: 5 bekannte TV-Sender verschwinden bald

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Fünf bekannte TV-Sender stehen im Vodafone-Kabelnetz vor dem Aus. Damit sind Millionen Zuschauer betroffen, doch nicht alle merken sofort, was sich im Hintergrund abspielt. Wir zeigen, was auf dich zukommt.
Störung beim Kabel-TV: So findest du die Ursache
Vodafone schaltet 5 SD-Sender abBildquelle: Renate Köppel / Pixabay

Vodafone, der größte Kabelnetzbetreiber Deutschlands, stellt ab dem 18. November 2025 die Verbreitung der TV-Sender ZDF, ZDFneo, ZDFinfo, 3sat und KiKA in Standardauflösung (SD) ein. Ab diesem Tag sind die Sender nur noch in HD-Qualität über das Kabelnetz zu empfangen. Die Maßnahme erfolgt parallel zur SD-Abschaltung über Satellit, die das ZDF ebenfalls für diesen Tag angekündigt hat. Mit diesem Datum verschwinden dann auch die letzten öffentlich-rechtlichen Sender in SD-Auflösung. Das ZDF hatte die Abschaltung vor wenigen Wochen bekräftigt.

Großteil der Zuschauer nutzt bereits HD-Empfänger

Für die meisten TV-Zuschauer ändert sich nichts: Schon Anfang 2025 nutzten laut Vodafone nur noch etwa zwei Prozent der Kabelkunden einen reinen SD-Receiver. Die allermeisten Haushalte verfügen über moderne Fernseher oder HD-fähige Kabelboxen. Wer jedoch noch ältere Geräte nutzt – insbesondere Receiver von Kabel Deutschland oder Unitymedia, die vor 2013 gekauft wurden –, muss eventuell aufrüsten, um die betroffenen Sender weiterhin empfangen zu können. Da Anfang 2025 auch die ARD-Sender in SD-Auflösung abgeschaltet wurden, dürften die meisten Zuschauer bereits hier tätig geworden sein. Schlimmstenfalls müssen die Sender nur neu auf die bevorzugten Kanalnummern programmiert werden.

Um möglichst viele Nutzer zu erreichen, blendet Vodafone ab dem 7. Oktober Laufbänder auf den SD-Sendern ein, die auf die Umstellung hinweisen. Zudem informiert das ZDF auf seiner Website umfassend über die SD-Abschaltung.

Neuer Standard im TV-Kabelnetz

Vodafone schafft durch den Wegfall der TV-Sender in SD-Auflösung Kapazität im Netz. Diese kann für schnellere Internetverbindungen und neue Dienste genutzt werden. Gleichzeitig wird das moderne Videokompressionsverfahren H.264 (MPEG-4 AVC) zur Pflicht, das von reiner SD-Hardware oft nicht unterstützt wird.

Zusätzlich wird der NorDig-LCN-Standard eingeführt. Damit werden Sender automatisch korrekt einsortiert, sofern das Empfangsgerät kompatibel ist. Manuelle Sendersuchläufe und das Neusortieren der Lieblingssender entfallen damit in vielen Fällen.

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